Guter Sex Trotz Liebe
handelt. Beide Spieler kommen in der Summe auf ihre Kosten. Der eine geht in Vorleistung, aber im Wissen, dass der Partner seinen Teil bei der anderen Gelegenheit begleicht.
Auswertung : Ziehen Sie am Ende der beiden Ãbungstage Bilanz. Wie haben Sie sich in der Rolle des Bestimmers, wie in der Rolle des Liebesdieners gefühlt? Wie sehr behagte es Ihnen, einen Ihrer Wünsche auf diese Weise erfüllt zu bekommen? Wie war es, sich einmal hundertprozentig nur auf das Nehmen zu konzentrieren.Wie war es, sich das andere Mal hundertprozentig nur auf das Geben zu konzentrieren? Fiel Ihnen das Nehmen oder das Geben leichter?
Ãbung 21: Gekaufter Sex
Diese Ãbung ähnelt der vorigen Ãbung »Erotische Liebesdienste« insofern, als sie ebenfalls ein Gegenprogramm zur sexuellen Gegenseitigkeit ist. Sie eignet sich dann auch gut, wenn Sie das Gefühl haben, Ihre Wünsche nicht ausdrücken zu können, weil Sie sich zu sehr um die des Partners kümmern. Die Ãbung hat allerdings ein anderes Flair. Sie ist kühler und geschäftsmäÃiger als die Liebesdienste-Ãbung. Sie ist dann deutlich günstiger, wenn einer der Partner mit der Rolle des Bestimmers Mühe hat.
Vorbereitung: Jeder von Ihnen schreibt auf, welche sexuelle Dienstleistung er gern kaufen möchte. Wenn Sie das beide getan haben, teilen Sie es sich gegenseitig mit. Besprechen Sie dann, ob der eine Partner bereit ist, in die Rolle des sexuellen Dienstleisters zu gehen und zu welchem Preis er seine Dienstleitung anbietet. Verhandeln Sie Leistung und Preis. Vergessen Sie dabei nicht die Zeitdauer der Leistung. Was länger dauert, ist teurer. Bezahlen Sie sich mit echtem Geld, verwenden Sie kein Spielgeld! Wenn Sie sich nicht einig werden, ist die Ãbung zu Ende und Sie haben Zeit, sich mit etwas anderem zu beschäftigen
Rollenspiel: Beachten Sie die Einseitigkeit und GeschäftsmäÃigkeit der Rollen. Als Kunde sagen Sie klar und eindeutig, was Sie wollen, Sie bezahlen und lassen sich bedienen. Als Dienstleister liefern Sie vertragsgemäÃ, was der Kunde bestellt hatund nehmen Ihr Honorar entgegen. Auch hier sind Sie natürlich nicht verpflichtet, etwas Unzumutbares mitzumachen. Ein sexueller Dienstleister ist kein Leibeigener, sondern autonomer Geschäftspartner.
Es kann sein, dass Sie moralische Skrupel bekommen, weil Sie die Ãbung an Prostitution erinnert. Gerade hier sollten Sie daran denken, dass es sich um ein Spiel handelt, dessen Absicht es ja gerade ist, sich als Fremde und als Geschäftspartner gegenüberzutreten. In Wirklichkeit wird hier niemand ausgebeutet.
Auswertung : Ziehen Sie am Ende der beiden Ãbungstage Bilanz. Wie haben Sie sich in der Rolle des Kunden, wie in der des Dienstleisters gefühlt? Wie sehr behagte es Ihnen, sexuelle Dienstleistungen einzukaufen? Wie war es, für Sex Geld zu nehmen? Fiel Ihnen das Nehmen oder das Geben leichter? Und fragen Sie sich: »Was mache ich jetzt mit dem Geld?«
Ãbung 22: Fremdgehen, ohne zu betrügen
Diese Ãbung treibt das Spiel mit der Verfremdung noch etwas weiter. Wer könnte Ihr Partner noch sein? Wer könnten Sie sein? Sie probieren nun aus â wie auf der Bühne.
Eröffnung: Bitten Sie Ihren Partner, für Sie eine bestimmte Rolle zu spielen. Lassen Sie Ihren Partner jemand anderes sein. Machen Sie mit diesem anderen Sex! Leben Sie Ihre sexuellen Wünsche. Machen Sie aus Ihren sexuellen Fantasien erotische Taten!
Die in der folgenden Liste genannten Vorschläge für verschiedene Rollen dienen nur der Anregung. Ihnen steht es frei, Ihre ganz eigenen Charaktere zu entwickeln und zu inszenieren.
männliche Rollen: Bauarbeiter, Latin Lover, Chef, Callboy, jugendlicher Geliebter, Gentleman, zarter Künstler â¦
weibliche Rollen: Femme fatale, Chefin, Diva, Callgirl, Schulmädchen, Krankenschwester, StraÃenhure â¦
Dieses Rollenspiel kann seine Kraft nur dann entfalten, wenn Ihr Partner bereit ist, die gewünschte Rolle auch zu übernehmen. Keine verkrampfte Gefälligkeit, sonst wird Fasching aus der Ãbung. Nicht jeder Partner kann jede Rolle spielen. Teil des Spiels ist bereits das Gespräch darüber, wie die gewünschte Rolle konkret ausgestaltet werden soll. Dabei bringt derjenige, der die Rolle spielt, eigene Nuancen hinein. Sie selbst haben plötzlich ein anderes erotisches Gegenüber, das bei Ihnen andere Verhaltensweisen fordert.
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