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Gwen (German Edition)

Gwen (German Edition)

Titel: Gwen (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Noreen Aidan
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erkannte, als sie sich an ihm vorbeidrängte, ließ sie Hoffnung schöpfen.
     
    Er sah es ihrem Gesicht an.
    D irk steckte sich eine Zigarre an, stellte sich ans Fenster und schaute runter auf den SURVIVAL-Mob, der sich langsam auflöste und sich zum Ausgang bewegte. „Sie haben sie verloren, stimmt’s?“ Das war mehr eine Feststellung als eine Frage.
    In seinem Rücken sagte Doris: „Ich kann Ihnen nicht verübeln, wenn Sie mich feuern. Ich habe auch keine Entschuldigung. Es sollte doch möglich sein, eine Zielperson zu beschatten, nachdem sie auch noch extra hierher gekommen ist. Vor meine Nase!“ Sie stöhnte. „Ich sah sie aus dem Gebäude rennen, auf ein Fahrrad steigen und in die Innenstadt radeln, als wäre der Teufel hinter ihr her. Mit unseren Autos waren wir im Nachteil, denn sie bog in einen Fußweg ab, der zu eng für uns war. Jones, Cole und Persington haben sie verloren, aber Kandowski und ich folgten ihr zu Fuß. Sie ließ das Fahrrad stehen, rannte in dieses Fastfood-Café und …“
    „Und was?“
    Ihre Stimme bekam was Verzweifeltes. „Und kam nicht mehr heraus. Kandowski und ich haben alles durchsucht, sogar den Keller und die Küche, Lagerräume, alles. Aber sie war wie vom Erdboden verschwunden. Auch um das Fahrrad hat sie sich nicht mehr gekümmert. Es steht jetzt noch da. Es tut mir Leid, ich kann mir gar nicht …“
    „Schon gut.“ Ohne Genuss inhalierte Dirk den Z igarrenrauch. „Ich weiß, dass Gwen das drauf hat. Sie kann da so ein paar irische Feentricks. Spurlos verschwinden gehört zu ihrem Standardprogramm. Das ist nicht Ihre Schuld, Doris.“
    „ Sie werfen mich also nicht raus?“
    Er drehte sich zu ihr um. „Nein. Setzen Sie sich doch!“
    Ihr Gesicht entspannte sich, als sie sich in einen Se ssel setzte. „Ich habe eine Theorie, wie Gwen ihr Verschwinden organisiert hat.“
    „Ach ja?“
    Sie sagte: „Im Nachhinein ist mir aufgefallen, dass Gwens Haar, als sie auf dem Fahrrad fuhr, irgendwie anders aussah als sonst. Das kann natürlich auch am Lichteinfall liegen, aber das Haar wirkte heller und … und frisierter.“
    „Und w as schließen Sie daraus?“
    „Ich schließe daraus, dass die Frau, die wir verfolgt haben, nicht Gwen O’Connor war, so ndern eine mit derselben Statur, derselben Kleidung und einer roten Perücke. Vielleicht eine ihrer Survival-Freundinnen. Natürlich habe ich, als wir aus dem Fastfood-Café kamen, angeordnet, dass die Männer das Fabrikgelände nach Gwen absuchen, für den Fall, dass sie noch hier ist.“
    „Das mit der Doppelgängerin ist doch ziemlich aus der Luft gegriffen.“
    „Ihre Theorie mit den irischen Feentricks klingt auch nicht pla usibler.“
    Auch wieder wahr! Den Rest der Zigarre drückte Dirk in den Aschenbecher.
     
    Obwohl alles gänzlich nach Plan verlaufen und Gwen ihrem Zeitplan nur um eine halbe Stunde hinterher war, seufzte sie erleichtert, als endlich der Hooley’s Strip Palace in Sicht kam.
    „Hallo , Jackie“, rief Dana, die langbeinig in einem Minimum an knallrotem Leder im Türrahmen des Nachbarhauses lehnte. Gwen grüßte zurück.
    In der Küche war niemand, dafür erklang Brendas Stimme aus Corys Zimmer. Zu müde, um die Möglichkeit zu respektieren, die beiden könnten dort zusammen einen Freier bearbeiten, klopfte Gwen nur kurz an und ging dann hinein.
    Cory und Alex saßen auf dem großen Bett und wühlten in den Massen an Geldscheinen, die darauf ausgeschüttet waren. In denen Brenda sich gerade wälzte. „Hi, Jackie!“ Lachend warf das Mädchen zwei Hände voll Statler-Dollars in die Luft und schlug nach ihnen, als sie herabregneten. „Ist das nicht geil? Oh, ich war cool! Wie ich diese dummen Wichser abgehängt habe! Die haben den ganzen Doughnut King durchsucht, und ich bin an ihnen vorbeispaziert, und erst ...“
    „Oh, bitte nicht!“ Alex erhob ihre Hände, wodurch ein paar Banknoten in die Höhe flogen. „Das hast du uns schon fünftausendmal erzählt!“
    Das Geld knisterte unter ihrem Hintern, als Gwen auf die Bet tkante sank. „Du warst gut“, brachte sie matt heraus, dann riss sie sich zusammen. Immerhin hatte Brenda exzellente Arbeit geleistet und war mit dem Geld zurückgekommen, um es mit den anderen zu teilen. Genauso gut hätte sie sich damit davonmachen können. „Ich bin dir wahnsinnig dankbar, Brenda“, besserte Gwen nach. „Du warst absolut grandios und hast dir meine Bewunderung und deinen Anteil redlich verdient.“
    Müßig fächerte Cory ein paar

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