Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Gwen (German Edition)

Gwen (German Edition)

Titel: Gwen (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Noreen Aidan
Vom Netzwerk:
Hauptbüro bei Statler-Tec und war, so wie jetzt, oft unten bei Bob in der Produktion. Weil das hier einfach seine Firma war. Mehr als die Health es jemals sein könnte.
    Bob hielt ihm den Plan für die Vergrößerung der südlichen Lagerhalle vor die Nase. „Neulich mussten wir schon eine Lieferung Kaliumchlorid draußen lagern. Und dir brauche ich nicht zu erzählen, was das Zeug noch wert gewesen wäre, wenn es geregnet hätte. Seit wir die Produktion aufgestockt haben, reicht’s hinten und vorne nicht mehr, Boss.“
    Dirk murmelte widerwillige Zustimmung und checkte in G edanken schon mal ab, was der Spaß ihn kosten würde. Immerhin war ein Teil der alten Rechnungen noch nicht bezahlt. Aber natürlich hatte Bob Recht. Der Neubau sollte direkt an die …
    „ Statler! “
    Wie immer fragte er sich, wie aus einem so zarten Frauenkörper ein so scharfer Ton rau sschießen konnte. So eine Mischung aus Rasierklinge und Vorschlaghammer.
    Gwennie eben.
    Nicht nur Dirk, sondern jeder verdammte Labortechniker starrte sie an. Anscheinend war keiner schnell genug gewesen, sie daran zu hindern, einfach durch die Hygieneschleuse hier rein zu spazieren.
    Gwennie warf eine n verächtlichen Blick auf die Produktionsanlage und genauso einen auf Dirk. Dann marschierte sie wieder raus. Sie drehte sich noch nicht mal um, um zu kontrollieren, ob er ihr nachkam. Sie erwartete anscheinend, dass sie nur mit ihrem sommersprossigen Finger zu schnippen brauchte, und schon ließ er alles liegen und stehen. Das hochnäsige, kleine Miststück.
    „Entschuldige mich, Bob !“ Klar, dass Dirk ihr erst mal folgte. Um rauszukriegen, was sie überhaupt wollte. Aber das hieß noch lange nicht, dass er ihr nachdackelte wie ein Volltrottel. Eventuell bot sich ja jetzt die Gelegenheit, sie sich endlich zu schnappen. Möglichst ohne dass jemand zusah. Dirk zog seinen Überziehoverall aus und warf ihn im Vorbeigehen einem Laboranten zu. Schon war er bei Gwennie draußen.
    Dass sie ihr Versteckspiel aufgab, um zu ihm zu kommen, konnte nur bedeuten, dass irgendeine Kacke mächtig am Dampfen war. Gwens rote Locken wippten, als sie über das Firmengelände marschierte. Dirk musste einen Zahn zulegen. „Wo willst du denn hin, Gwennie?“
    Ohne ihn anzuschauen sagte sie: „Zum Parkplatz. Da habe ich dein Auto stehen sehen.“
    Dirk packte sie und drehte sie zu ihm herum. „Gwennie, was ist los?“
    „Das wirst du schon merken!“ Sie zeigte auf den Jeep. „Steig ein und fahr!“
    Okay . Dirk zog den Schlüsselbund aus der hinteren Jeanstasche und sperrte die Karre auf. Gwennie setzte sich auf den Beifahrersitz und Dirk hinter das Steuer. Sie dirigierte ihn rein in die Innenstadt und weiter durch immer enger werdende Straßen. Bis sie nach links zeigte. „Fahr da rein und halte an!“
    Dirk runzelte die Stirn, tat aber, was sie sagte. „Was willst du denn hier, Gwennie? Shoppen?“ Sie standen vor einem Supermarkt. Nichts Größeres, nur Leben smittel und Kleinkram.
    „Nein.“ Sie stieg aus. „Aber hier kannst du parken.“
    Er sperrte den Jeep ab. Sie lief schon über die Straße.
    Auf der anderen Straßenseite holte er sie ein. „Also, worum geht’s, Gwennie? Seit Wochen ve rsteckst du dich vor mir, und jetzt hast du deine Taktik geändert. Warum?“
    Sie warf ihm einen dieser undurchsichtigen Blicke zu. „Ja, ich ändere meine Taktik. Ob das ein Fehler ist, weiß ich nicht. Aber es gibt da etwas, das du unbedingt sehen musst. Vielleicht änderst dann du ja auch deine Taktik.“
    Jetzt war er genauso schlau wie vorher. Dabei hatte er so viele Fragen, dass er gar nicht wusste, mit welcher er ihr zuerst kommen sollte. Als Gwen zielstrebig ins Catnecktowner Nuttenviertel einbog, kamen noch ein paar weitere Fragen dazu. Hatte Doris nicht mal den Vorschlag gemacht, hier nach Gwennie zu suchen, weil sie zusammen mit einer Nutte im Knast gesessen war? Ein Vorschlag, den Dirk abgeschmettert hatte.
    Er folgte ihr rein in eine versiffte Bruchbude. Die Treppe, die sie hochstiegen, war verdammt schmal und so baufällig, dass Dirk sich ernsthafte Sorgen machte, ob sie sein Gewicht überhaupt aushielt. Unwillkürlich zog er die Ellbogen an, um nicht an den schmuddeligen Wänden anzustreifen.
    Oben stand eine Tür offen . Und die Bude war gerammelt voll mit Nutten. Dirk blickte über ihre Köpfe in die Sperrmüllzone dahinter. Obwohl das Fenster offen stand, war die Luft zum Schneiden. Etliche von den Nutten sahen so abgetakelt aus wie diese ganze verdammte

Weitere Kostenlose Bücher