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Gwen (German Edition)

Gwen (German Edition)

Titel: Gwen (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Noreen Aidan
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hinter sich und trat an sie heran, „schießen Sie los, wo brennt’s?“
    Gwen schob ihn zu m Sofa. „Wollen Sie sich nicht zuerst einmal setzen und etwas trinken? Dann redet es sich leichter.“
    „Warum nicht?“ Er nahm Platz. „Das haben Sie also schon von mir gelernt? Ich hab circa eine Stunde Zeit, dann hab ich, wie Sie sicher wissen, einen Termin bei den Typen von der Wasserschutzbehörde. Wir haben also genug Zeit, dass Sie mir alles erzählen können, was Sie auf dem Herzen haben.“
    „Rotwein ?“ Ohne seine Antwort abzuwarten, goss sie den Wein in zwei Keramikbecher. Mit dem Rücken zu Statler, damit er ja nichts merkte, wiegte sie den ersten Becher - Statlers Becher! - leicht in ihrer Hand, bis das Pulver darin sich löste, dann drehte sie sich um und reichte ihm das Gefäß.
    Er nahm es. „Worauf trinken wir?“
    „Auf das Einzige, das wir gemeinsam haben“, sie setzte sich mit ihrem Becher in den Sessel neben dem Sofa, „unser Interesse an Triustat .“
    „Also dann auf Triustat!“, prostete er. Beide tranken.
    „Sicher aus Bio-Anbau .“ Kritisch verzog er die Mundwinkel. „So, wie das Zeug schmeckt.“
    „Natürlich“, bestätigte Gwen. „Für Sie nur das Be ste.“
    „Wenn Sie wollen, nehme ich Sie nachher gleich mit . Sie sind doch nach mir dran bei dieser Wasserschutzbehörde. Übrigens eine Meisterleistung, wie Sie das eingefädelt haben, das mit dem Einleitungsverbot. Ich glaube, ich hab Sie doch unterschätzt! Wenn das durchgeht, sehen die Statler-Werke ganz schön alt aus. Aber ich werde das heute schon wieder hinbiegen. Kein Problem!“
    „Kein Problem“, echote sie. Wie lange würde es dauern, bis das Pulver Wirkung zeigte? U nsicher lugte sie zu seinem Becher hinüber und stellte befriedigt fest, dass er leer war. Sie konnte ein erleichtertes Lächeln nicht unterdrücken und beeilte sich, den Becher wieder zu füllen. Laut Beipackzettel verstärkte Alkohol die Wirkung des Präparates.
    Statler warf ihr einen prüfenden Blick zu. Plötzlich brach er in schallendes Gelächter aus. „Sie sind süß, Gwen! Glauben Sie im Ernst, Sie könnten mich unter den Tisch saufen, damit ich später meinen Termin verpasse und mein Einspruchsrecht verfallen lasse?“ Er lehnte sich vor und f ixierte sie lauernd. „Das war doch von Anfang an Ihre Absicht, oder? Sie wollen gar nichts Dringendes mit mir besprechen, sondern mich nur hier festnageln, damit ich den Scheiß-Termin verpasse.“
    „Richtig“, gab Gwen ungerührt zu. Wozu es abstreiten? Sie ha tte ja bereits gewonnen! Alles war nur noch eine Frage der Zeit. Das Mittel passierte jetzt bestimmt schon seinen Verdauungstrakt. Irgendwo auf der Packung stand etwas von einer Sofortwirkung.
    „Okay .“ Er grinste spöttisch. „Dann bin ich mal tierisch gespannt, was Sie sich einfallen lassen, um mich hier festzuhalten. Also, Lady, ich warte!“ Bequem lehnte er sich zurück auf das Sofa und sah Gwen neugierig an.
    Da Gwen darauf nichts Intelligentes zu erwidern wusste, schwieg sie.
    „Wenn Ihnen nichts einfällt, hätte ich da ’ne Idee.“ Langsam erhob er sich und kam auf Gwens Sessel zu.
    Sie hatte gewusst, dass es schief gehen würde! Schützend presste sie die Arme vor die Brust. So ohne BH - das weit ausgeschnittene Shirt duldete keinen solchen - fühlte sie sich auf einmal wie nackt. Blankes Entsetzen lähmte sie.
    Statler zog sie auf die Füße, griff ihr um die Taille und drückte sie mit überraschender Behutsamkeit an sich.
    Jetzt endlich kam Bewegung in Gwen. Sie riss sich los, wich zurück und fauchte: „Rühren Sie mich nicht an!“
    „Kommen Sie, Gwen, es war doch von Anfang an klar, dass es darauf hinausläuft, als Sie mich ang erufen haben.“
    „Nicht für mich!“ Sie ging weiter zurück.
    Er folgte ohne Hast. „Sind Sie wirklich so naiv, Lady? Kennen Sie sich mit Männern so schlecht aus? Ach ja, Sie sind ja nur diese Körner fressenden Öko-Freaks gewohnt, wie diesen Biologen. Fahren Sie etwa noch immer auf den ab? Wenn der zu doof ist, das zu checken, können Sie den als Mann echt vergessen. Offenbar hat der nur seine Kaulquappen im Kopf.“
    „Er steht eben nicht auf mich “, verteidigte sie Mark eifrig.
    „Jeder Mann , der funktionierende Augen und funktionierende Eier hat, steht auf Sie, Gwen. Ich jedenfalls tue es.“ Er kam bedrohlich nahe, Gwen ging weiter rückwärts. Wo nur blieb die Sofortwirkung?
    „Wir haben noch eine knappe Stunde Zeit“, erinnerte er sie, „und ich garantiere Ihnen,

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