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Gwen (German Edition)

Gwen (German Edition)

Titel: Gwen (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Noreen Aidan
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hinzustellen, oder du rückst mit der Wahrheit raus.“
    Nicht mal der gesetzestreue Wally protestierte.
    Der Typ röchelte. Als Dirk den Griff um seinen Hals lockerte, keuchte Milford: „Wenn ich sage, was passiert ist, töten Sie mich.“ Damit waren alle Restzweifel, ob er mit der Sache was zu tun hatte, endgültig beseitigt.
    „Nein. Ich töte dich, wenn du NICHT sagst, was passiert ist.“ Befriedigt stellte Dirk fest, dass der sanfte Tonfall, den er jetzt angeschlagen hatte, seinen Gegner erst recht schockierte. „Und verscheißere mich bloß nicht! Ich erkenne Lügen. Und wenn ich rauskriege, dass du gelogen oder auch nur ein Detail verschwiegen hast, finde ich dich. Egal, wo du dich versteckst, ich finde dich. Kapiert?“
    Milford warf seine ängstlichen Blicke zwischen Dirk und Wally hin und her. „Aber ich rede nur, wenn Sie mir freies Geleit zusichern!“
    „Nur wenn du ordentlich auspackst.“ Dirk ließ ihn los, blieb aber direkt vor ihm stehen und starrte auf ihn runter. „Du wolltest meinen Job als B, stimmt’s? Und du hast mir ’ne Riesenüberdosis Triustat verpasst in der Hoffnung, ich krepiere daran.“
    Milford: „ Das dürfen Sie nicht persönlich nehmen. So ist das eben im Alphabet. Sie müssten das doch am besten wissen, denn nur so sind Sie doch an Ihre Position als B gekommen, oder? Wer zu unvorsichtig ist, um sich selbst zu schützen, ist wohl kaum dazu in der Lage, das Alphabet zu schützen und daher ein Sicherheitsrisiko. Man kann darüber denken, wie man will, aber das sind nun mal A’s Regeln. Nur Cameron war zu weich dafür.“
    „Und Sie nicht“, meinte Wally mit seinem starken deutschen Akzent. „Trotzdem war die Dosis, die Sie Dirk verpasst haben, nicht tödlich. Warum nicht?“
    Da Milford zögerte, erinnerte Dirk ihn: „D ie Wahrheit, Mann!“
    Milford klang jetzt fast sauer , als er auf Wally und zurück auf Dirk schaute. „Die Dosis hätte aber letal sein müssen. Sie hätte zu einem Kreislaufkollaps führen müssen, etwa eine knappe Stunde nach der intramuskulären Injektion, also etwa dreißig Minuten, nachdem Ihre Freundin Sie abgeholt hat. Mir ist schleierhaft, wie Sie das überleben konnten.“
    Dirk gönnte sich ein halbes Grinsen. „Ich hatte …“ - Pattys Schweinezeug, die Hände von zwei Ladies auf seiner nackten Haut - „… Hilfe.“
    Wally: „Dann waren Sie derjenige , der bei Gwen O’Connor angerufen hat. Sie wollten, dass Dirk erst ins Gras beißt, nachdem er bei Gwen angekommen ist. Um den Mord Survival in die Schuhe zu schieben. Kein schlechter Plan, das muss ich zugeben.“
    Dirk zu Milford: „Warum warst du dir so sicher, dass Gwen gleich antanzen würde, um mich hier rauszuholen? Wo doch bekannt ist, dass sie nicht besonders gut auf mich zu sprechen ist.“
    „Cameron und ich haben Ihr Krankenzimmer überwachen la ssen. So habe ich mitbekommen, wie die kleine O’Connor sich verhalten hat, als sie Sie besuchte. Auch die Tage danach, als Sie narkotisiert waren, kam sie täglich und hat uns Ärzten Löcher in den Bauch gefragt nach Ihrem Zustand. Es war nicht schwer zu erraten, was sich zwischen Ihnen beiden abspielt.“
    Dirk: „ Und wie hättest du bei A den B-Posten einfordern können, wenn alle gedacht hätten, SURVIVAL hätte mich umgenietet. Als kleines Licht irgendwo unter BS hast du nicht die Codes, um mit A zu kommunizieren.“
    Milford: „ Ich stand seit meiner Rekrutierung ins Alphabet immer mit A direkt in Verbindung, wie auch Cameron. Wir haben beide an den klinischen Studien von Produkt 4 geforscht. A war diese Forschung so viel wert, dass er sich nicht nur auf Camerons Berichte verlassen wollte, sondern immer auch meine Analysen haben wollte. Quasi als zweite medizinischen Meinung.“
    Wally: „Weiß A von Dirks geplanter Ermordung?“
    Milford: „Nein, ich hätte ihm den genauen Hergang erst nach dem erfolgreichem Abschluss geschildert. A weiß nur, dass Sie verschwunden sind, Mr. Statler, und dass keiner weiß, wo Sie hingegangen sind.“
    Wally: „Das war vielleicht Ihr größter Fehler. A hätte von Ihnen erwartet, dass Sie ihm lückenlos über alles Bericht erstatten. Wenn man ihm Informationen verheimlicht, verträgt er das nicht so gut. Und außerdem: Ist Ihnen noch nie in den Sinn gekommen, dass A will, dass Dirk lebt? Dass A ihn als Vorzeigefrontmann für Statler-Tec behalten will? Dass A ihn deshalb eine Weile in der scheinbaren Blindheit schmoren lassen wollte, um ihn sich zurechtzubiegen, weil A ihn

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