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Gwen (German Edition)

Gwen (German Edition)

Titel: Gwen (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Noreen Aidan
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Treppe, und ihr Vater kam zurück. Mit Dirk Statler!
    „Hallo, Gwen“, sagte der mit seinem typischen unverschämten Grinsen. „Ausgeschlafen?“ Dann wandte er sich an Gwens Vater: „Also, wo brennt’s, Sir?“
    „Meine Frau und ich wollten eigentlich heute nach Dublin fahren und ein paar Tage wegbleiben. Aber jetzt hat meine Tochter eine Erkältung gekriegt und kann Sie nicht versorgen. Darum wollte ich Sie bitten, dass Sie das selber übernehmen. Nur für die paar Tage. Kaffee ist genug da, der Kühlschrank ist voll und ...“
    „Aber Patrick !“, unterbrach Gwens Mutter tadelnd. „Das kannst du doch unmöglich von Mr. Statler verlangen! Ich werde hier bleiben, du fährst alleine.“
    „Denkst du, ich habe Lust, die ganze Verwandtschaft allein zu ertragen? Ich fahre nicht ohne dich!“
    „Aber Mr. Statler kann doch unmöglich ...“
    „Mein G ott! Er wird sich doch wohl einen Kaffee selber kochen und sich Eier mit Speck in die Pfanne werfen können!“
    Gwen stöhnte. Wann würden endlich alle gehen und sie in R uhe lassen?
    „Da hat I hr Mann Recht, Ma’am“, mischte sich nun auch Statler ein. „Das ist echt kein Problem. Sie können beruhigt fahren.“
    Und Gwen mit diesem Kerl allein lassen!
    A ls erstes - wenn sie endlich alle fort wären! - würde Gwen das Zimmer abschließen. Oh ja, das würde sie! Und keinen reinlassen. Gwen wusste, dass Statler es darauf anlegte, mit ihr allein zu sein, um ihr ungestört zusetzen zu können. Aber sie würde ihm schon einen Strich durch die Rechnung machen, indem sie ihn einfach aussperrte.
    „Meinen Sie wirklich?“ Ihre Mutter war merklich bereit, sich von Statler überzeugen zu lassen.
    „Aber sicher, Lady !“
    „Das ist sehr liebenswürdig von Ihnen, Mr. Statler “, lobte sie, dann wandte sie sich an Gwens Vater. „Ich koche nur noch schnell einen Kamillentee für Gwendolin. Fahr du bitte gleich zu Ian und rufe Séan an, dass er nach ihr sieht.“
    „Nehmen Sie doch mein Handy“, bot Statler an und ging mit Gwens Vater raus.
    „Séan braucht nicht zu kommen “, rief Gwen ihnen hinterher. „Aber Maureen! Maureen soll kommen.“ Zu ihrer Mutter gewandt fuhr sie fort: „Maureen kann Statler versorgen.“
    Und wie sie das konnte! Maureen hatte genug Platz in ihrem Haus. Sollte sie Statler mitne hmen und bei sich einquartieren, auf jeden Fall bis morgen, oder besser noch die ganzen vier Tage. Maureen war ihre beste Freundin und würde ihr helfen. Erleichtert entspannte sich Gwen.
    „Das ist eine gute Idee “, fand auch ihre Mutter und wandte sich zur Tür. „Wenn ich weiß, dass Maureen nach dir sieht und Mr. Statler versorgt, kann ich beruhigt fahren.“
    Und Gwen würde beruhigt schlafen können, wenn sie endlich alle aus dem Haus wären!
     
    Sie fiel in einen matten Schlummer, der jedoch bald von Mutters Kamillentee und kurz darauf von Maureen und Séan zerrissen wurde. Und plötzlich war Gwens Zimmer wieder voll mit Leuten. Inklusive Dirk Statler.
    „Was machst du nu r für Sachen!“ Maureen klang fast wie Gwens Mutter. Oder hatte die das gesagt? Gwens fieberlahmes Bewusstsein hatte Mühe, das zu sortieren. „Dein Vater hat gesagt, du hast die ganze Nacht draußen im Regen verbracht. Wie geht es dir?“
    „Es ist nur eine Grippe“, erklärte Gwen. „Ich habe gesagt, es ist nicht nötig, dass Séan extra herkommt. Aber niemand hört hier auf mich.“
    Séan hockte sich neben sie auf das Bett, fühlte Stirn, Puls, Halslymphknoten und riet schließlich: „Du solltest dich mal richtig ausschlafen, Gwen!“
    „Das würde ich ja gerne tun “, wisperte sie, einem Tränenausbruch nahe. „Und wenn nicht andauernd Hinz und Kunz hier hereinspaziert kämen, könnte ich das vielleicht sogar. Wenn ...“ Weiter kam sie nicht, da Séan ihr einen Fieberthermometer in den Mund geschoben hatte.
    Ihr Vater nahm das zum Anlass, sich zu verabschieden, wobei ihre Mutter noch einen Schwall guter Ratschläge loswerden musste, bis sie endlich gingen.
    Geschafft! Jetzt musste Gwen nur noch Maureen allein spr echen, um sich auch Statler vom Hals zu schaffen, bevor sie sich endlich ausruhen und gesund werden konnte.
    „Wann lässt du mich dich endlich abhören ?“, fragte Séan, zog das Thermometer aus ihrem Mund und las es ab. „Ich habe schließlich noch andere Patienten und hänge meinem Zeitplan sowieso schon hinterher. Also zier dich gefälligst nicht so und mach’ dich bitte einen Moment frei!“
    „Nicht vor ihm! “, weigerte sich Gwen mit

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