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Hackenholt - 02 - Das letzte Laecheln

Hackenholt - 02 - Das letzte Laecheln

Titel: Hackenholt - 02 - Das letzte Laecheln Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stefanie Mohr
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einhundert Jahre alten Schränken trennte. Aber das wollte er auch gar nicht, schließlich gehörten sie und ihre Umgebung für ihn unzertrennlich zusammen.
    »Ich hänge nicht so sehr an meinen Möbeln wie du an deinen«, sagte er sanft, um jedes Missverständnis im Keim zu ersticken. »Und ich fühle mich in deinen Altertümern recht wohl, auch wenn das Bett ziemlich knarrt. Ich hätte nur gerne ein Arbeitszimmer mit einem großen Regal für meine Bücher.«
    »Ich meinte eigentlich eher, wir sollten versuchen, ein Häuschen zu bekommen. Dann gibt es Zimmer, in die meine Sachen passen, und Zimmer für deine.«
    Hackenholt musste lachen. Es war typisch für Sophie, den Hausstand nicht zusammenwürfeln zu wollen, sondern dem Problem aus dem Weg zu gehen, indem sie ihn weiter ausbaute. Allerdings lebte sie schon jetzt in einer einhundertdreißig Quadratmeter großen Jugendstiletage. Das zu toppen würde jeder anderen Wohnung schwerfallen. Mit dem Wunsch nach einem Haus schlug sie jetzt allerdings eine völlig neue Richtung ein.
    »Am besten wäre natürlich ein altes«, fuhr sie ernsthaft fort. »Eins, das wir von Grund auf renovieren und umbauen müssen. Dann hätten wir die Möglichkeit, einen Teil alt zu lassen und einen Teil modern zu gestalten. Stell dir mal so ein schönes altes Sandsteinhäuschen vor, das hinten dran einen gläsernen Anbau hat.«
    »Und wer von uns beiden überfällt vorher die Sparkasse?« Hackenholt runzelte die Stirn. Er überlegte, ob Sophie sich im Klaren war, wie hoch sein Polizistengehalt eigentlich war – oder wie niedrig.
    »Ich verdiene auch Geld!«, sagte sie leicht gekränkt, als sie seine Sorgenfalten sah. »Wir müssen nur eine genaue Aufstellung machen. Dann wissen wir, was wir uns leisten können und was nicht.«

Sonntag
    Hackenholt saß stirnrunzelnd an seinem Schreibtisch im Büro und stand vor einem Rätsel. Er betrachtete nicht nur Korks Handy, sondern auch den hierfür in aller Eile angeforderten Einzelverbindungsnachweis.
    Die erste Merkwürdigkeit war Hackenholt schon am Freitag aufgefallen, als er Korks Taschen durchsucht hatte: Sie waren alle leer gewesen. So leer, dass es schon unnatürlich war. Der Journalist hatte keinen Schlüsselbund bei sich gehabt, keinen Geldbeutel, keine Ausweispapiere, kein Notizbuch, kein Fitzelchen Papier, keinen Stift, keine Packung Kaugummi. Von Korks kurzem Intermezzo im Kommissariat wusste Hackenholt jedoch, dass dessen Jackentaschen durchaus auch anders aussehen konnten. Wünnenbergs Gesicht war lang und länger geworden, da der Journalist mindestens genauso viel bei sich getragen hatte wie ein gut ausgerüsteter Polizist. Und in der Firma Gübinger sollte er nun nichts dabeigehabt haben? Kaum vorstellbar.
    Korks Handy hatte Mur nur gefunden, weil es durch ein Loch in der Jackentasche zwischen Innenfutter und Obermaterial gerutscht und deshalb offenbar vom Täter übersehen worden war. Denn in diesem Punkt war Hackenholt sich sicher: Der Mörder musste für das Verschwinden von Korks Tascheninhalt verantwortlich sein.
    Dass in dem Mobiltelefon keinerlei Rufnummern gespeichert waren, wusste der Ermittler noch von der ersten Überprüfung des Handys. Was Hackenholt gerade jedoch noch viel mehr verwunderte, war die Tatsache, dass der Einzelverbindungsnachweis ebenfalls keinen Aufschluss brachte. Korks Mobiltelefon war zum letzten Mal am Tag vor Annika Dorns Ermordung benutzt worden. Auch der Festnetzanschluss war nicht mehr verwendet worden, seit Kork mit der Servicehotline seines Internetproviders telefoniert hatte. Vielleicht hatte er zum Telefonieren von da an immer öffentliche Münzsprecher verwendet? In der heutigen Zeit eigentlich nicht anzunehmen.
    Hackenholt rieb sich mit beiden Händen über das Gesicht. Er musste schnellstmöglich herausfinden, wo Kork während der letzten Tage gewohnt hatte. Vielleicht würde er dort auch auf den Computer des Toten stoßen, den er so dringend für die weiteren Ermittlungen benötigte.
    In Gedanken versunken malte er Kringel auf seinen Schreibblock. Wünnenberg saß ihm gegenüber und überprüfte den von Saskia organisierten Ausdruck der Wohnmobile in der Hoffnung, darin den Beweis zu finden, dass Hettenbach ein solches Gefährt fuhr; auch wenn das wiederum die Theorie des im Park angebundenen Hettenbach’schen Mopses in Frage gestellt hätte.
    Die Titelmelodie der »Sendung mit der Maus« ließ die beiden auffahren. Korks Mobiltelefon blinkte hektisch.
    Hackenholt zögerte nur den Bruchteil

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