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Hackenholt - 02 - Das letzte Laecheln

Hackenholt - 02 - Das letzte Laecheln

Titel: Hackenholt - 02 - Das letzte Laecheln Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stefanie Mohr
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Aschenbecher hin und her, um noch nicht vorhandene Asche abzustreifen. »Nein, er war noch mit dem Hund unterwegs«, sagte sie schließlich leise.
    ***
    Hackenholt bedachte den Verdächtigen mit einem langen, eindringlichen Blick. »Ich schlage vor, wir fangen noch einmal ganz von vorne an, Herr Hettenbach. Und dieses Mal erzählen Sie uns zur Abwechslung die Wahrheit, einverstanden?«
    »Was soll das denn?«, brauste Hettenbach auf. »Wie oft muss ich Ihnen noch sagen, dass ich mit Annikas Tod nichts zu tun habe?«
    »Herr Hettenbach, Sie haben uns doch die ganze Zeit belogen«, erwiderte Hackenholt eisig. Mit einer souveränen Handbewegung gebot er dem Mann zu schweigen, als dieser erneut aufbegehren wollte. »Wie Sie sich sicher erinnern können, haben wir uns vorhin bereits über die kunstvoll gearbeitete Halskette unterhalten, die Sie für Ihre Geliebte bei Herrn van Bergen in Auftrag gegeben hatten. Ein Unikat, das Frau Dorn am Tag ihrer Ermordung trug. Das können wir übrigens anhand von Bildern der Überwachungskamera der Sparkasse nachweisen, in der Frau Dorn ungefähr eine halbe Stunde vor ihrem Tod noch Geld abgehoben hat.«
    Hackenholt beobachtete Hettenbachs Reaktion: Für den Bruchteil einer Sekunde schienen sich seine Augen entsetzt zu weiten.
    »Als die Tote aufgefunden wurde, war die Kette jedoch verschwunden.« Wieder hob Hackenholt abwehrend beide Hände und unterband dadurch eine Antwort. »Der Obduktionsbericht hat ergeben, dass sie der Toten gewaltsam vom Hals gerissen wurde. Der Verschluss hat Abschürfungen und Druckstellen hinterlassen.«
    Hier machte Hackenholt eine Pause, um anschließend seinen wichtigsten Trumpf auszuspielen. »Mein Kollege hat dieses Schmuckstück nun bei der Durchsuchung Ihres Bankschließfachs gefunden.«
    Stille senkte sich über den Raum. Hettenbach wurde kreidebleich, Schweiß trat ihm auf die Stirn. Seine Hände zitterten, als sei er plötzlich von der Parkinson’schen Krankheit befallen worden.
    »Das ist doch alles gelogen. Sie wollen mir das alles nur anhängen!«, stieß er endlich gepresst hervor.
    »Herr Hauptkommissar, ich glaube, ich sollte noch ein letztes Mal mit meinem Mandanten allein sprechen«, sagte der Verteidiger in ruhigem, dafür aber umso bestimmterem Ton und legte Hettenbach beschwichtigend die Hand auf den Arm.
    »Wir werden vor der Tür warten«, stimmte Hackenholt zu.
    Mit Nachdruck schüttelte der Anwalt den Kopf. »Ich glaube, diesmal wird es ein längeres Gespräch werden. Es wäre mir lieb, wenn Sie uns ein Verhörzimmer im Haftbereich zur Verfügung stellen würden.«
     
    Als Hettenbach fast zwei Stunden später den Ermittlern schließlich wieder gegenübersaß, schien er ein anderer Mensch geworden zu sein. Seine Haut wirkte fahler, das Gesicht hagerer, die Augen stumpfer. Etwas Entscheidendes war passiert.
    »Mein Mandant ist nun bereit, Ihnen die Wahrheit zu sagen. Es tut ihm sehr leid, dass er das nicht von Anfang an getan hat. Er befürchtete, man würde ihm nicht glauben.« Fast unmerklich nickte der Verteidiger Hettenbach zu.
    »Annika war über ein Jahr lang meine Geliebte und wäre es auch noch lange geblieben. Dabei wollte ich meine Frau nie verlassen. Das wusste Annika, und es hat sie nicht gestört. Im Gegenteil. Sie war froh darüber. Vor unserer Beziehung hat sie mit einem Mann zusammengelebt, der sie heiraten und Kinder haben wollte. Das sei ihr alles zu viel geworden, hat sie immer gesagt.«
    Er machte eine Pause, bevor er fortfuhr. »Dass Annika schwanger wurde, war nicht beabsichtigt. Wir haben wohl einfach nicht genug aufgepasst. Als sie es mir sagte, habe ich ihr natürlich sofort angeboten, Unterhalt zu zahlen. Doch sie lehnte ab, Kinder kamen für sie nicht in Frage. Stattdessen sollte ich ihr einen Termin in einer privaten Abtreibungsklinik in Norddeutschland besorgen. Sie wollte nicht, dass ihr womöglich jemand begegnete, den sie kannte, und der Eingriff hier publik wurde.«
    Wieder machte er eine Pause. Als er wieder zu sprechen ansetzte, klang seine Stimme rau. »Am Samstagmorgen bin ich zu ihr in die Filiale gegangen. Wir hatten uns verabredet. Ich war zehn nach sieben dort. Wie auch sonst immer klopfte ich gegen die Scheibe, und sie kam aus dem Büro, um mich hineinzulassen. Wir hatten noch nicht lange miteinander gesprochen, vielleicht zehn Minuten, da hämmerte erneut jemand gegen das Schaufenster. Annika erschrak. Wir sollten nicht zusammen gesehen werden und in der Filiale schon gar nicht. Vorsichtig

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