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Hände weg von Zeitmaschinen

Hände weg von Zeitmaschinen

Titel: Hände weg von Zeitmaschinen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alfred Bester
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nahm das Notizbuch und den erstklassigen Kugelschreiber heraus. Diesmal trug er wirklich etwas ein.
    »Haben Sie sonst noch Kinder, Mr. Buchanan?«
    »Eine Tochter, siebzehn.«
    Mr. Foster/Davis/Hook dachte nach, begann zu schreiben, änderte seine Meinung und schloß das Notizbuch. Er dankte überaus höflich und ging, gerade als Mr. Buchanan nach seinem Beglaubigungsschreiben fragen wollte. Er wurde von dem Dienstmädchen hinausgeführt, lief zum Wagen, schloß die Tür auf, setzte sich hinter das Steuer und wurde durch einen wuchtigen Hieb gegen die Schläfe bewußtlos geschlagen.
     
     
    Als der vom Schicksal Verdammte aufwachte, dachte er zuerst, er würde an den Nachwirkungen eines Besäufnisses leiden. Er versuchte ins Badezimmer zu kriechen und bemerkte, daß er in einem Stuhl lag – wie ein nasser Anzug, den man achtlos beiseitegelegt hatte. Er öffnete die Augen. Er schien in einer unterirdischen Grotte zu sein. Er blinzelte verzweifelt, und das Wasser wich zurück.
    Er war in dem kleinen Büro eines Rechtsanwalts. Ein kräftiger Mann, der aussah wie ein unverkleideter Nikolaus, stand vor ihm. An der anderen Seite saß ein schlanker junger Mann auf einem Schreibtisch und ließ die Beine achtlos baumeln. Er hatte ein weit vorstehendes Kinn, und die Augen saßen dicht an der Nase. »Können Sie mich hören?« fragte der Dicke. Der Verdammte grunzte. »Können wir uns unterhalten?« Ein weiteres Grunzen.
    »Joe«, sagte der Dicke sanft, »ein Handtuch!«
    Der junge Mann rutschte vom Schreibtisch, ging zu einem Waschbecken an der gegenüberliegenden Wand und tauchte dort ein weißes Handtuch ins Wasser. Er wrang es einmal aus, schlenderte zurück zu dem Stuhl und schlug es dort plötzlich mit aller Kraft in das Gesicht des Benommenen.
    »Um Gottes willen!« schrie Mr. Foster/Davis/Hook. »So ist es schon besser«, sagte der Dicke. »Mein Name ist Herod. Walter Herod, Rechtsanwalt.« Er trat zum Schreibtisch, auf dem die Besitztümer des vom Schicksal bereits geschlagenen Mannes verstreut lagen, ergriff eine Brieftasche und kramte in ihr. »Sie heißen Warbeck. Marion Peter Warbeck. Richtig?«
    Mr. Foster/Davis/Hook starrte seine Brieftasche und dann den Rechtsanwalt an und gestand schließlich die Wahrheit ein. »Ja«, sagte er, »mein Name ist Warbeck. Aber das Marion verberge ich vor allen Fremden.«
    Wieder traf ihn das nasse Handtuch, und er fiel verängstigt und erschreckt in den Stuhl zurück.
    »Jetzt ist es genug, Joe«, sagte Herod. »Erst wieder, wenn ich es sage, ja?« An Warbeck gewandt, fuhr er fort: »Warum haben Sie solch ein Interesse an den Buchanans?« Er wartete auf die Antwort, fuhr dann aber gutgelaunt fort: »Joe hat Sie verfolgt. Im Durchschnitt besuchen Sie fünf Buchanan-Familien pro Abend. Insgesamt sind es mittlerweile an die dreißig. Weshalb?«
    »Verdammt, wo bin ich? In Rußland?« begehrte Warbeck wütend auf. »Sie haben kein Recht, mich zu entführen und auszuquetschen. Wenn Sie glauben, Sie könnten…«
    »Joe«, unterbrach Herod gutmütig. »Jetzt bitte.« Wieder sauste das Handtuch in Warbecks Gesicht. Nicht der Schmerz, sondern ein Gefühl der Wut und Hilflosigkeit trieb ihm die Tränen in die Augen.
    Herod betastete vorsichtig die Brieftasche. »Ihre Papiere besagen, daß Sie von Beruf Lehrer sind, und zwar Rektor einer Volksschule. Ich habe immer geglaubt, Lehrer würden das Gesetz respektieren. Wie kam es, daß Sie in diesen Erbschaftstrubel verwickelt wurden?«
    »In was für einen Trubel?« fragte Warbeck schwach. »Erbschaftstrubel«, wiederholte Herod geduldig. »Buchanans Erben. Wie verhandeln Sie? Indem Sie persönlich mit ihnen sprechen?«
    »Ich weiß nicht, wovon Sie reden«, gab Warbeck zurück. Er setzte sich auf und deutete auf den jungen Mann mit dem vorstehenden Kinn. »Und lassen Sie mich mit dem Handtuch in Ruhe.«
    »Ich lasse in Ruhe, wen ich will und wann ich will«, sagte Herod wütend. »Und ich werde Sie fertigmachen, wenn ich es so will. Verdammt, Sie haben mir ganz empfindlich auf die Zehen getreten, und ich kaufe Ihnen Ihre Geschichte nicht ab. Im Jahr hole ich fünfundsiebzigtausend bei der Sache heraus, und Sie werden mir nicht in die Quere kommen!«
    Nach einer langen, peinlichen Pause sagte Warbeck: »Ich bin ein gebildeter Mann. Wenn wir auf Galilei oder etwa auf die weniger bekannten Minnesänger zu sprechen kommen, kann ich mithalten. Aber auch in meiner Ausbildung sind Lücken, und hier ist eine davon. Ich kann mit Ihren Bemerkungen

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