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Hände weg von Zeitmaschinen

Hände weg von Zeitmaschinen

Titel: Hände weg von Zeitmaschinen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alfred Bester
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meinte er. »Sie müssen ja wissen, wo er steht, öffnen Sie das Handschuhfach und bringen Sie mir den braunen Umschlag, den Sie dort finden.«
    »Gehen Sie doch zum Teufel!« explodierte Joe. Seine Augen tränten immer noch.
    »Tun Sie bitte, was ich Ihnen gesagt habe«, meinte Warbeck nachdrücklich.
    »Moment, Warbeck«, schaltete sich Herod in das Gespräch ein. »Was hat das zu bedeuten? Ein neuer Trick von Ihnen? Ich habe zwar gesagt, daß wir miteinander reden wollen, aber…«
    »Ich will nur erklären, warum ich an den Buchanans interessiert bin«, gab Warbeck zurück, »und dafür sorgen, daß wir Partner werden. Sie haben viel bessere Möglichkeiten, die richtigen Buchanans ausfindig zu machen als ich… Sie und Joe. Mein Buchanan ist zehn Jahre alt. Und er wird hundertmal mehr Geld bringen als all Ihre Buchanans zusammen.«
    Herod starrte ihn an.
    Warbeck drückte die Schlüssel in Joes Hand. »Gehen Sie und holen Sie den Umschlag, Joe«, sagte er. »Und danach rufen Sie am besten einen Glaser an.«
     
     
    Warbeck legte den Umschlag auf seinen Schoß. »Ein Lehrer wie ich«, erklärte er, »hat verschiedene Klassen zu betreuen und zu beaufsichtigen. Er korrigiert die Arbeiten, begutachtet die Leistungen, kümmert sich um die Probleme der Schüler und so weiter. Das geschieht aufs Geratewohl. Mit Stichproben. In unserer Schule sind neunhundert Kinder, und ich kann mich nicht um alle kümmern.« Herod nickte, aber Joe sah desinteressiert zum Fenster hinaus. »Als ich im letzten Monat einige Arbeiten der fünften Klasse durchsah«, fuhr Warbeck fort, »stieß ich auf dieses erstaunliche Dokument.« Er öffnete den Umschlag und nahm ein paar Blätter heraus. Es war Papier, das man aus einem Schulheft herausgerissen hatte, und die Seiten waren gefüllt mit dem Gekritzel einer unsicheren Handschrift. »Das wurde von einem Stuart Buchanan geschrieben. Er ist in der fünften Klasse, muß also ungefähr zehn Jahre alt sein. Der Aufsatz heißt: Meine Ferien. Lesen Sie ihn, dann werden Sie begreifen, wieso wir Stuart Buchanan finden müssen.«
    Herod nahm die Blätter, zog eine dicke Hornbrille aus der Tasche und setzte sie sich auf die fette Nase. Joe setzte sich verkehrt herum auf einen Stuhl und sah Herod über die Schulter.
     
    Meine Färien
    von Stuart Buchanan
     
    Disen Somma hob ich meine Freunde besucht. Ich hab 4 Freunde un sie sind sähr nett. Zuerst da is Tommy der aufm Land labt un en Astronnomm is. Tommy hat sein eigen Telleskop gebaut aus Glas un es is fümfzehn Zentimeta rund. Jede Nacht siet er anne Sterne un er läßt mir auch kucken wenn et Bindfaden rechnet…
     
    »Was soll das, zum Teufel?« Herod schaute verwirrt auf. »Lesen Sie weiter, lesen Sie nur weiter!« sagte Warbeck.
     
    … Bindfaden rechnet. Wir konnte de Stärne sehn weil Tommy en Ding an et Telleskop gebaut hat dat wie en Scheinwärfa innen Himmel schist und wir so de Stärne richtich durchn Ragen un durch allet andere sahn können.
     
    »Was halten Sie von diesem Astronomen?« wollte Warbeck wissen. »Ich kapiere das nicht.«
    »Tommy war es leid, auf klare Nächte zu warten. Also erfand er irgend etwas, das Wolken und Atmosphäre durchschneidet. Eine Vakuumröhre, die es ihm erlaubt, sein Teleskop bei jedem Wetter zu benutzen. Also praktisch einen Desintegrationsstrahl.«
    »Das ist doch Unsinn.«
    »Das ist kein Unsinn. Lesen Sie schon weiter!«
     
    Dann jin ich zu AnnMary und da blieb ich ne janze Woche. Dat war luschtich. Denn Ann-Mary hatte nen Spinnathopsa für Spinnat un Bären un Brächbonen…
     
    »Zum Teufel, was ist ein ›Spinnathopsa‹?«
    »Spinat. Ein Spinathopser. Rechtschreibung zählt nicht gerade zu Stuarts Stärken. ›Bären‹ sind Beeren und ›Brächbonen‹ Brechbohnen.«
     
    …un Brächbonen. Als ihre Mutta uns dat Essen brachte, drückte Ann-Mary den Knopf un draußen blieben sie gleich nur innen nich. Da hatten sen Kuchen und innen waren da auf einmal Kirschen un Erdbären. Ich frachte Ann-Mary wie se dat machte und sie sachte et wäre wegen dem Enhv.
     
    »Mann, das begreife ich nicht.«
    »Ganz einfach. Anne-Marie mag kein Gemüse. Sie ist aber genauso auf Draht wie Tommy, der Astronom. Also erfand sie einen Materieumwandler. Sie wandelt Spinat in Kirsch- oder Erdbeerkuchen um. Den ißt sie gern, genau wie Stuart.«
    »Sie sind verrückt.«
    »Nicht ich. Diese Kinder. Das sind Genies, ungeheure Talente. Was sage ich da? Neben ihnen schaut ein Genie wie ein Hilfsschüler aus. Für diese

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