Hände weg von Zeitmaschinen
ist doch Blödsinn! Ich…«
»Haben Ihre Kinder je eine gesehen? Haben Sie überhaupt Kinder?«
»Ja, aber sie…«
»Wie viele?«
»Zwei. Sie haben ebenfalls nie eine gesehen…«
»Sind sie noch schulpflichtig?«
»Was?«
»Schule«, wiederholte Mr. Foster ungeduldig. »Gehen sie noch zur Schule?«
»Mein Junge ist achtundzwanzig«, gab Mrs. Buchanan zurück, »die Tochter vierundzwanzig. Sie haben die Schule schon vor langer Zeit…«
»Ah ja. Sind Ihre Kinder verheiratet?«
»Nein. Aber was die Fliegenden Untertassen betrifft, da solltet ihr Wissenschaftler lieber mal…«
»Das tun wir schon«, unterbrach Mr. Foster. Er kritzelte etwas ins Notizbuch, klappte es zu und steckte es zusammen mit dem Kugelschreiber in eine Innentasche seines Anzugs. »Haben Sie vielen Dank, Mrs. Buchanan«, sagte er und ging.
Unten stieg er in den Wagen, schlug das Telefonbuch auf, blätterte es durch und strich einen Namen aus. Dann las er den Namen darunter, prägte sich die Adresse ein und fuhr los. In der Fort George Avenue hielt er vor dem Haus Nummer 800. Er betrat es, benutzte den vollautomatischen Lift und stieg im vierten Stockwerk aus, um am Apartment 4-G zu klingeln. Während er wartete, holte er das kleine schwarze Notizbuch und den erstklassigen Kugelschreiber heraus.
Die Tür öffnete sich. Ein ungeschlacht aussehender Mann erschien, und Mr. Foster sagte zu ihm: »Guten Abend! Mr. Buchanan?«
»Was gibt es?« fragte der ungeschlacht aussehende Mann. »Mein Name ist Davis«, sagte Mr. Foster. »Ich komme von der Fernsehgesellschaft. Wir untersuchen die Lebensgewohnheiten der Menschen, die an unseren Preisausschreiben teilnehmen. Darf ich hereinkommen? Es wird nicht lange dauern.«
Mr. Foster/Davis drängte sich durch die Türöffnung und sah sich im Wohnzimmer mit Mr. Buchanan und seiner rothaarigen Frau zugleich konfrontiert.
»Haben Sie bei einem Preisausschreiben im Fernsehen oder Radio je etwas gewonnen?«
»Nein«, sagte Mr. Buchanan ärgerlich. »Wir nie. Jeder andere, aber wir nicht.«
»All das Geld und die Eisschränke und die Reisen nach Paris«, sagte Mrs. Buchanan schwärmerisch.
»Deshalb erstellen wir eine Liste«, unterbrach Mr. Foster/Davis. »Haben Ihre Verwandten je etwas gewonnen?«
»Nein. Irgendwie geht das mit dem Teufel zu. Sie…«
»Oder Ihre Kinder?«
»Wir haben keine Kinder.«
»Ah ja. Vielen Dank.« Mr. Foster/Davis kritzelte wieder etwas in sein Notizbuch, schloß es und steckte es weg. Dann entzog er sich der mürrischen Stimmung der Buchanans, ging zu seinem Wagen, strich einen weiteren Namen im Telefonbuch aus und prägte sich die darunter stehende Adresse ein. Schließlich fuhr er los.
Vor dem Haus 1215 der 68. Straße – ein Haus aus braunen Ziegelsteinen – stellte er den Wagen ab. Er klingelte, und ein Dienstmädchen in typischer Dienstmädchen-Tracht öffnete die Tür. »Guten Abend«, sagte er. »Ist Mr. Buchanan zu Hause?«
»Wen darf ich melden?«
»Mein Name ist Hook«, sagte Mr. Foster/Davis. »Ich führe für den Verband für Umsatzsteigerung e. V. eine Untersuchung durch.« Das Dienstmädchen verschwand, kam wieder und führte Mr. Foster/ Davis/Hook in eine kleine Bibliothek, in der ein resolut aussehender Herr stand, in der Hand eine Teetasse samt Untertasse aus echtem chinesischem Porzellan. In den Regalen standen kostbare Bücher. Auch der Kamin schien sehr kostspielig gewesen zu sein. »Mr. Hook?«
»Ja«, gab der Verdammte zurück. Er nahm das Notizbuch diesmal nicht heraus. »Ich werde Sie nicht lange aufhalten, Mr. Buchanan. Nur ein paar Fragen.«
»Ich habe großes Vertrauen in den Verband für Umsatzsteigerung e. V.«, betonte Mr. Buchanan. »Unser Bollwerk gegen die…«
»Danke, Sir«, unterbrach Mr. Foster/Davis/Hook. »Sind Sie geschäftlich jemals mit kriminellen Methoden konfrontiert worden?«
»Man hat es versucht. Aber ich habe mich nie übers Ohr hauen lassen.«
»Und wie ist es mit Ihren Kindern? Haben Sie Kinder, wenn ich fragen darf?«
»Mein Sohn ist kaum alt genug, um das Opfer geschäftlicher Transaktionen zu werden.«
»Wie alt ist er?«
»Zehn.«
»Vielleicht hat er unangenehme Erfahrungen in der Schule erlebt? Es gibt Halsabschneider, die sich auf Schulkinder spezialisiert haben.«
»Nicht in der Schule meines Sohnes. Dort ist er wohlbehütet.«
»Welche Schule besucht er?«
»Germanson.«
»Eine der besten. Hat er je eine öffentliche Volksschule besucht?«
»Nie!«
Der vom Schicksal bereits Geschlagene
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