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Hale 1 Piraten der Liebe

Hale 1 Piraten der Liebe

Titel: Hale 1 Piraten der Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Robards
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untergeordnet. Er besaß sie wie einen Sklaven, und jeder Mann, der zwischen sie trat, war nach dem Gesetz im Unrecht. Dieser Gedanke erstaunte Cathy so, daß sie einfach nur in die Luft starren konnte. Ihr Herz pochte, als ihr klar wurde daß Jon sie total in der Falle hatte. Und der tragikomische Teil an der Geschichte war, daß sie selbst diese Heirat erzwungen hatte.
    Trotz ihrer Angst fiel Cathy in unruhigen Schlaf. Das nächste, was sie wußte war, daß sich der Schlüssel im Schloß drehte. Ihre Augen weiteten sich voller Angst, als die Tür aufging und Jon hereinkam. Instinktiv zog sie die Decke hoch bis unter ihr Kinn. Diese Bewegung zog Jons
    Aufmerksamkeit auf sich, und sein Blick wendete sich ihr voller Verachtung zu. Dann drehte er sich zu dem um, der ihm gefolgt war, wer immer es sein mochte.
    »Ich will ein Bad«, sagte er unvermittelt zu der unsichtbaren Person. Die Antwort kam prompt und gehorsam. Jon wendete sich zurück zu Cathy.
    »Los, zum Teufel, bring sie hier raus«, brummte er mit einem kurzen Kopfnicken auf Martha. Die wurde gerade völlig benommen wach. »Auf der Stelle.«
    »W - warum?« stammelte Cathy und legte ihre Hand instinktiv schützend auf die alte Frau. Martha setzte sich hoch. Ihr graues Haar stand wirr um ihren Kopf herum, und sie legte schützend ihren Arm um Cathy.
    »Hab keine Angst, Liebes. Keiner kann mich von deiner Seite bringen!«
    Dies war eine unmißverständliche Kampfansage. Martha starrte Jon unnachgiebig an. Er wich zurück, und seine dicken, schwarzen Brauen zogen sich bedrohlich zusammen. Der Rest seines Ausdrucks war unter dem beängstigenden Bart versteckt. Cathy zitterte, und Marthas Arm legte sich fester um ihre Schulter.
    »Ich sagte, raus hier.« Jons Stimme war ruhig, aber es schwang ein bedrohlicher Unterton darin mit. »Außer, Sie wollen mir beim Baden Zusehen. Sie haben die Wahl.«
    Er zuckte gleichgültig die Achseln und drehte sich wieder zur Tür, durch die gerade Petersham mit der Badewanne aus Porzellan wankte. Sie war Cathy aus glücklicheren Zeiten noch gut vertraut. Beim Anblick ihres alten Freundes hob sich Cathys Stimmung etwas. Es schien, als sei sie Jons Gnade doch nicht ganz und gar ausgeliefert!
    »Oh, Petersham!« rief sie aus. »Wie geht es Ihnen?«
    Die Freude in ihrer Stimme ließ Jons Augen schmaler werden. Petersham sah Cathy mit steinernem Gesichtsausdruck an.
    »Sehr gut, meine Dame, danke«, antwortete er mit einer Stimme, die aus reinem Eis zu sein schien. Cathy fiel zurück in ihre Kissen. Guter Gott, Petersham haßte sie also auch! Was hatte sie nur getan? Würde es ihr denn niemand sagen? Oder nahm man an, daß sie es schon wußte?
    Jons Lippen bogen sich zu einem geisterhaft zufriedenen Lächeln. Cathy starrte ihn an. Das mörderische Licht war aus seinen Augen verschwunden, und abgesehen von dem abstoßenden Bart und seinen verdreckten Kleidern sah er jetzt fast wieder normal aus. War er krank? Oder ging hier schlicht und einfach etwas vor sich, das sie nicht verstand?
    Jon fing an, sein Hemd aufzuknöpfen, während Petersham die Wanne füllte. Er ließ seine Augen nicht eine Sekunde von Martha. Die Wangen der Frau röteten sich, als ihr klar wurde, daß er genau das tun würde, was er angekündigt hatte. Cathy sah ihre Verwirrung und schob sie sanft an das Fußende des Bettes.
    »Es ist gut, Martha«, sagte sie weich. »Du kannst gehen. Er wird mir nichts zuleide tun.«
    Jon widersprach dieser Äußerung nicht und fuhr fort, sich lässig zu entkleiden. Martha kletterte vom Bett, als er das Hemd aus seiner Hose zog. Dann wandte sie sich zu Cathy zurück.
    »Schließ deine Augen, Liebes«, sagte die Frau ängstlich. »Es ist nicht recht, daß du ihn so siehst.«
    Jons Lippen verzogen sich zu einem freudlosen Lächeln. Er befreite sich von seinem Hemd und ließ es nachlässig auf den Boden fallen.
    »Er ist mein Mann, Martha«, sagte Cathy ruhig. Marthas Mund formte ein tonloses »Oh!«, und sie legte ihre
    Hand drüber, als Jon begann, seine Hosen aufzuknöpfen. Alle Anzeichen deuteten daraufhin, daß er sich gleich bis auf die Haut ausziehen würde, egal, wer ihm dabei zusah.
    »Es ist gut, Martha«, wiederholte Cathy ruhig. Mit einem letzten schreckhaften Blick auf Jon hastete Martha aus der Kabine. Petersham, der seine Aufgabe beendet hatte, folgte ihr ohne einen weiteren Blick auf Cathy. Cathy starrte ihm perplex nach, und dann wanderten ihre Augen zurück zu Jon. Er stieg ziemlich steif aus seinen Hosen.
    Das dicke,

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