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Hale 1 Piraten der Liebe

Hale 1 Piraten der Liebe

Titel: Hale 1 Piraten der Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Robards
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schien das Röhren noch lauter zu sein, und Cathy blickte automatisch über ihre Schulter.
    Was sie sah, ließ ihr Herz still stehen. Eine riesige, dunkle Welle rollte wie die Hölle selbst auf sie zu. Cathy legte eine Hand über ihr Gesicht, als wolle sie sich davor schützen und wußte im gleichen Moment, daß sie auf keinen Fall mehr rechtzeitig in Sicherheit kommen konnte.
    Plötzlich wurde sie auf das Deck geworfen, und ein schwerer Körper fiel über sie.
    Starke Arme faßten um sie herum und hielten sie fest gegen die Reling gepreßt.
    »Halt deinen Atem an! « schrie ihr jemand ins Ohr.
    Cathy tat automatisch, was Jon ihr gesagt hatte. Sobald sie ihren Mund geschlossen hatte, brachen Tonnen eisigen Wassers über sie herein. Sie nahmen ihr den Atem und versuchten sie aus den starken Armen, die sie hielten, zu entreißen!
    Cathy konnte die gewaltige Macht des Wassers, das an ihr zog, spüren. Allein hätte sie dieser Kraft niemals widerstehen können.
    Nach ein paar Sekunden war es vorüber. Die >Margarita < taumelte wild und richtete sich dann wieder auf. Cathy fühlte, wie sie auf die Beine gestellt wurde, und die Arme, die sie gehalten hatten, schüttelten sie jetzt hin und her.
    »Du gottverdammter, kleiner Dummkopf!« schrie Jon wütend und merkte nicht einmal, daß der Wind sein Gebrüll davontrug und Cathy ihn bei dem Sturm gar nicht hören konnte. »Du hast dich beinahe umgebracht!«
    »Ich mußte mit dir reden...«, versuchte Cathy zu erklären, doch sie merkte frustriert, daß er sie ebensowenig hören konnte wie sie ihn.
    Aber sie mußte es versuchen.
    »Du mußt mir zuhören!« schrie sie und schüttelte seinen Arm. Er sah mit einem mörderischen Blick auf sie herunter, und seine Hände bewegten sich von ihren Schultern zu ihrem Hals.
    »Sei ruhig, oder ich erwürge dich hier und jetzt!« schrie er, und seine Hände faßten fester um ihren schlanken Hals. Cathy riß sich los, und ihre Augen weiteten sich wegen dem rasenden Schmerz, der in ihrem Bauch tobte. Sie schrie und krümmte sich.
    »Was, zum Teufel...«
    Cathy fiel auf dem Achterdeck auf die Knie und hatte ihre Arme schützend um ihren Bauch gelegt. Eine neue Welle des Schmerzes überrollte sie. O mein Gott, sie verlor ihr Baby! Jon beugte sich über sie, und als er begriff, was los war, nahm er sie auf seine Arme. Er hielt sie fest an sich gedrückt, während er sich zu der Treppe vorkämpfte. Der rasende Wind trug die Flüche, die er ununterbrochen hervorstieß, hinweg. Cathy starrte in sein Gesicht, während der Schmerz in ihrem Bauch immer intensiver wurde. Sie stöhnte und versuchte mit den Händen, das Baby in sich zu behalten. Jons Augen trafen ihre, und sie sah seine flammende Panik. Warum hat er denn auch Angst, fragte sie sich mit einem leichten Erstaunen. Dann verschwanden alle ihre Gedanken unter einer neuen schrecklichen Welle des Schmerzes.
    Sie schrie, und dann fiel die gnädige Dunkelheit der Ohnmacht auf sie herunter wie ein Vorhang. Jon fluchte furchtbar, als sie in seinen Armen schlaff wurde, und sprang in riesigen Sätzen die Treppe herunter, um sie so schnell wie möglich in die Kabine zu tragen.

14. Kapitel
    Nur Marthas kenntnisreiche Pflege verhinderte, daß Cathy ihr Baby verlor. Sie legte eiskalte Stoffe zwischen ihre Beine und um ihren Bauch und versuchte so die Wehen zu stoppen, bevor es zu spät war. Jon stand hilflos herum, bis Martha ihn schließlich wie eine aufgeregte Henne aus der Kabine scheuchte. Solche Dinge seien nichts für die Augen eines Gentlemans, sagte sie. Ihr zweifelnder Blick auf Jon stellte es sehr in Frage, ob dieser tatsächlich einer solchen Kategorie angehörte, aber auf jeden Fall mußte er gehen. Da er wußte, daß er nichts tun konnte, um Cathy und ihrem Kind zu helfen, und er sich außerdem darum kümmern mußte, daß die >Margarita< nicht sank, zog er sich beklommen zurück, was sein Ansehen in Marthas Augen beträchtlich hob. Als Kompromiß schickte er Petersham vorbei, um der Frau auf jede nur mögliche Weise zu helfen. Sobald die unmittelbare Gefahr vorüber war, benutzte Martha Petersham mit dem größten Vergnügen als Laufburschen. Sie war in diesem Krankenzimmer ganz in ihrem Element. Cathy erlangte zwei Tage lang nicht wieder ihr volles Bewußtsein. Der Sturm war bereits vorüber und das Baby wieder ruhig in ihrem Bauch. Nach der Tortur, die Cathy durchlitten hatte, war sie sehr schwach, und Martha bestand darauf, daß sie im Bett blieb, bis das Baby sicher geboren war. Jon

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