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Hale 1 Piraten der Liebe

Hale 1 Piraten der Liebe

Titel: Hale 1 Piraten der Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Robards
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Petersharn«, sagte Cathy sanft. »Ich rühre mich nicht von der Stelle, bis Sie es mir gesagt haben. «
    »Das müssen Sie schon den Kapitän selbst fragen, Madame. « Petershams Ton war sehr formell, und er sah ihr jetzt abschätzig in die Augen. »Es gehört nicht zu meinen Rechten, seine persönlichen Angelegenheiten zu diskutieren. «
    Cathy versuchte es jetzt auf eine andere Weise. »Petersham, ich bin seine Frau. Ich habe ein Recht darauf zu wissen, was mit ihm verkehrt ist. «
    »Mit dem Kapitän ist nichts verkehrt, soweit ich weiß, Mistreß Hale. «
    Die Betonung ihres Titels war widerlich. Cathy wurde immer wütender. Erst Jons unverständlicher Sinneswandel und nun auch noch Petershams. Sie ging langsam auf Petersham zu. Der Mann wich vor ihr zurück und wußte nicht, was er tun sollte. Da rannte Martha zu Cathy hinüber und ergriff ihren Arm.
    »Miß Cathy, denken Sie an Ihr Baby! « warnte die Frau mit schriller Stimme. Cathy sah Petershams unsicheren Blick auf ihren Bauch wandern und wußte plötzlich, wie sie ihn zum Reden bringen konnte.
    »O Martha! « rief sie und griff sich an den Bauch. Marthas Gesicht wurde weiß, und auch Petersham sah betroffen drein. Cathy stöhnte, und Martha drehte sich wütend zu dem Mann um.
    »Jetzt sehen Sie, was Sie getan haben, Sie Satan! « schrie sie wütend. »Miß Cathy so aufzubringen, wo sie doch ein Kind bekommt! Wegen Ihnen wird es noch eine Frühgeburt werden. Da wird sich der Kapitän aber freuen! «
    »Ich wollte nicht... «, stammelte Petersham und beugte sich über Cathy. Sie sah zu ihm hoch und stöhnte immer noch.
    »Petersham, was ist mit Jon passiert?« fragte sie, und in ihrer Stimme schwang gespielter Schmerz und Heiserkeit Petershams Gesicht wurde sofort verschlossener, aber als sie wieder stöhnte, gab er unwillig nach.
    »Sie kennen die Antwort nur zu gut, Miß Cathy«, sagte er ernst, und Cathy entschlüpfte ein kleines, triumphierendes Lächeln, weil er sie wieder auf die alte Weise angeredet hatte. »Aber wenn es Sie amüsiert, aus anderem Munde zu hören, was Sie ja ohnehin schon wissen, nun gut. Kapitän Jon wurde zum Tode verurteilt und ins Gefängnis gesperrt. Die Exekution hätte an jenem Morgen stattgefunden, wenn Mister Harry nicht davon gehört hätte. Wir retteten ihn, aber ich bin sicher, daß Ihnen das sehr leid tut. Jede Frau, die ihren Mann auspeitschen und verhungern läßt, verdient jede nur erdenkliche Strafe. Darüber sind wir uns alle einig. Von uns haben Sie keine Hilfe zu erwarten, Miß Cathy.«
    Die eiskalte Abneigung war jetzt wieder in Petershams Stimme zurückgekehrt.
    Cathy erhob sich rasch und vergaß dabei völlig ihren angeblichen Schmerz, weil sie so schockiert über Petershams Enthüllungen war.
    »Ich... habe ihn auspeitschen und hungern lassen?« wiederholte sie ungläubig und sah den Mann an, als ob auch er verrückt geworden wäre. »Ins Gefängnis? Ich wußte nicht einmal, daß er im Gefängnis war! Er war an dem Tag, als die Soldaten Las Palmas eingenommen hatte n , geflohen! Woher sollte ich wissen, daß er später wiede r eingefangen wurde. Ich sage dir, Petersham, ich habe es nicht gewußt. Ich habe es einfach nicht gewußt! Du mußt mir glauben!«
    »Mich brauchen Sie nicht zu überzeugen, Miß Cathy.« Auch diese letzten Worte klangen haßerfüllt. »Überzeugen Sie lieber Kapitän Jon. Aber, wenn ich Ihnen einen  guten Rat geben darf: Versuchen Sie es bei ihm bloß nicht mit dieser Geschichte. Er ist nicht in der Stimmung, sich solche offensichtlichen Lügengeschichten anzuhören.«
    »Aber es ist doch keine Lüge!« heulte Cathy und wollte Petersham folgen, der sich mit größter Würde auf die Tür zubewegte. Martha hielt sie zurück, und dann war der Mann bereits verschwunden.
    »Martha, was soll ich tun?« schrie Cathy sie mit schmerzerfüllten Augen an. Die Frau legte fest ihre runden Arme um die Schultern des Mädchens, und Cathy ließ sich von ihr zum Bett hinüberführen. Martha bettete sie zwischen die Decken. Cathy dachte ununterbrochen nach. Irgendwie mußte sie Jon von ihrer Unschuld überzeugen. Aber wie sollte sie das schaffen, wenn er nicht einmal in ihre Nähe kam? Es gab nur einen Weg: Sie mußte zu ihm gehen.
    Der Sturm, in den die >Margarita< geraten war, ließ auch den Rest des Tages über nicht nach. Das Schiff wurde in den Wellen herumgeworfen wie ein Spielzeug in den Händen eines Riesen, und Martha war ernstlich seekrank. Cathy, die an das Schwanken auf See seit ihrer letzten

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