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Hale 1 Piraten der Liebe

Hale 1 Piraten der Liebe

Titel: Hale 1 Piraten der Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Robards
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ihren Rücken lief, während sie seinen harten Mund ansah. Sie wollte ihn mit ihrem eigenen berühren... Dieser Gedanke mußte in ihrem Gesicht zu sehen gewesen sein, denn sie fühlte, wie sein Atem schneller wurde, als er sie ansah. Er wollte sie auch! Das wurde ihr plötzlich mit einer Mischung aus Triumph und Begierde klar. Das Feuer in seinen Augen sprach nicht von Wut oder Mißtrauen, sondern von nackter Leidenschaft.
    »Entschuldigen Sie, Kapitän, ist irgend etwas nicht in Ordnung?« Marthas Stimme hinter ihnen brachte sie sofort wieder zurück in die Realität. Cathy sah, wie eine unmerkliche Röte Jons Wangen überflog. Auch ihr eigenes Gesicht fühlte sich unangenehm warm an. Jon faßte ein wenig nach und rief Martha mit trockenem Humor ein paar Worte über seine Schulter zu.
    »Deine Herrin hat ganz schön zugenommen, seit ich das letzte Mal die Gelegenheit hatte, sie zu tragen«, sagte er. »Aber ich tue mein Bestes, um sie nicht fallen zu lassen. Nach all dem Ärger, den sie uns gekostet hat, wäre es schade, sie jetzt zu verlieren.«
    Während er sprach, blickte er angestrengt auf das leuchtend blaue Wasser. Cathy lachte innerlich und wußte, daß ihn kein Hurrikan der Welt dazu bringen konnte, sie fallen zu lassen. Martha mäkelte jedoch mißbilligend an seinem Scherz herum. Cathy war verrückt vor Freude, als Jon sie auf das Achterdeck trug, während er mit seinen etwas rauhen Neckereien fortfuhr. Er war heute mehr wie der Jon von Las Palmas als während der ganzen Zeit, seit er sie wieder entführt hatte.
    Sie hatte ihren Kopf an seine Schulter gelegt und bemerkte nicht, wie sein Gesicht sich plötzlich verhärtete. Sie kuschelte sich an ihn, wie ein kleines, vertrauensvolles Kind. Er sprach nicht, aber sie hatte auch keine Lust zu reden. Entspannt lehnte sie sich an seine muskulöse Brust und blickte mit Interesse auf die Stadt, die ihre Heimat sein würde.
    Charleston war eine wachsende Stadt am Meer, eine verschwenderische Südstaatenstadt, die von ihrer Nähe zum Ozean lebte. In diesem Hafen lagen Schiffe aus aller Welt vor Anker und handelten mit Gewürzen oder Stoffen. Sie tauschten sie gegen Charlestons wichtigstes Exportmittel, die Baumwolle, ein.
    Cathy tat einen tiefen Atemzug und genoß das Gefühl der Sonne, die warm auf sie herunterschien, obwohl es erst Ende Februar war. Jon war in dieser Stadt geboren und hatte seine Kindheit hier verbracht. Trotz der Bitterkeit seiner Erinnerungen, war Charleston immer noch seine Heimat. Cathy war fest entschlossen, daß es auch ihre Heimat werden würde.
    Sie protestierte, als Jon sie in seine Kabine zurücktragen wollte. Sie hätte die Aktivitäten im Hafen den ganzen Tag lang ansehen können, aber als er darauf bestand, gab sie freundlich nach. Er versicherte ihr, daß Charleston noch eine ganze Weile lang in ihrer Nähe sein würde.
    Während Cathy sich ausruhte, ging Jon an Land. Er war immer noch fort, als sie wieder aufwachte. Zu ihrer großen Überraschung hatte Martha ihn begleitet und nur Petersham bei ihr gelassen. Es war schon dunkel, als sie auf das Schiff zurückkehrten.
    Martha kam zuerst in die Kabine. Sie trug Berge von Paketen auf ihren Armen. Jon folgte ihr auf dem Fuße und war ähnlich schwer beladen. Cathy setzte sich in ihrem Bett hoch und war vollkommen erstaunt. Sie blickte in Jons Gesicht. Seine Augen begegneten ihren ruhig, und sein Mund verzog sich langsam zu einem Lächeln.
    »Ich kann meine Frau doch nicht nur in eine Decke gerekelt mit an Land nehmen«, erklärte er einfach und warf die Pakete auf das Bett. Cathy blickte sprachlos zwischen den Paketen und ihrem Ehemann hin und her. Jon fuhr fort zu reden: »Und der Gedanke an ein nacktes Baby gefällt mir noch weniger. Ich denke, ihr werdet alles finden, was ihr braucht.«
    Cathys Finger zitterten, als sie die Pakete öffnete, und Martha sah ihr strahlend zu. Es gab drei Kleider, die alle für eine hochschwangere Lady gemacht waren. Sie waren gelb, blaß-grün und pfirsichfarben. In einer anderen Schachtel befanden sich Petticoats und Unterwäsche, die speziell für eine werdende Mutter angefertigt waren. Cathy hielt ein paar der Höschen mit dem elastischen Mittelteil hoch und drehte sich mit lachenden Augen zu Jon.
    »Die hast du nicht ausgesucht«, sagte sie und lachte bei diesem Gedanken. Jon grinste.
    »Das muß ich zugeben«, sagte er. »Auch diese unselige Anzahl von Kindersachen habe ich nicht ausgesucht. Aber man hat mir versichert, daß es ohne sie nicht

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