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Hale 1 Piraten der Liebe

Hale 1 Piraten der Liebe

Titel: Hale 1 Piraten der Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Robards
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Ärger - besonders die Frauen. Die würden die ganze Mannschaft durcheinander bringen. Dennoch war es ein Jammer. Er hätte zu gern ein wenig Zeit mit dem Mädchen gehabt.
    »O Gott, Käptn, sehen Sie nur Steuerbord!« schrie einer der Seeleute. »Es ist eine ganze verdammte Flotte!«
    Jon drehte sich rasch um und blickte auf die See. Ein Schiff nach dem anderen erschien am Horizont und bewegte sich bedrohlich auf die >Anna Greer< zu. Jon ärgerte sich im stillen darüber, daß er so ein Narr gewesen war. Er hatte die Warnungen seiner kleinen, leisen, inneren Stimme überhört und war so direkt in eine Falle gelaufen. Schmerzvoll wurde er sich darüber klar, daß die »Anna Greer< eine sorgfältig erdachte List war.
    Aber er mußte ja unbedingt an den ganz großen Honi gt opf ran, dachte Jon ärgerlich und gab dann neue Anweisungen an seine Mannschaft.
    »Beendet das Laden des Silbers! Schnell! Es geht um euer Leben!« Seine Stimme war voller grimmiger Ent schlossenheit, und die Männer beeilten sich, seinen Anweisungen zu folgen. Jon wandte sich an Harry, der plötzlich neben ihm stand und ihn sorgenvoll ansah.
    »Such den Kapitän der >Anna Greer< und bring ihn sofort zu mir!« Während er auf den Mann wartete, arbeiteten seine Gedanken schnell. Ohne Zweifel könnte die >Margarita< der Flotte entkommen, wenn sie nur genügend Vorsprung hätten. Die anderen Schiffe waren jedoch nur weniger als eine Stunde entfernt und näherten sich schnell. Ein einziges von ihnen würde ausreichen, um der >Margarita< das Ende zu machen. Es kam jetzt nur noch darauf an, sie alle in Sicherheit zu bringen. Als Harry zusammen mit dem Kapitän der >Anna Green zu ihm kam, hatte er seinen Entschluß gefaßt.
    »Bring das dicke Ehepaar, die alte Lady und das Mädchen her, Harry. Sie kommen mit an Bord der >Margarita< Dann können wir sicher sein, daß sich die Fregatten da hinten ordentlich benehmen werden!«
    »Aye aye, Käptn!« Harry salutierte schnittig und grinste dann. Jon würde sie durchbringen. Er hatte sie noch nie enttäuscht!
    »Sir«, sagte Jon höflich zu dem wutschnaubenden Kapitän, »ich bedaure sehr, daß es notwendig ist, einige Ihrer Passagiere als unsere Gäste an Bord zu nehmen. Natürlich wird ihnen nichts zustoßen, solange diese Schiffe Distanz halten und ihre Kanonen in Ruhe lassen. Wenn nicht... nun, Sie haben mein Wort, daß wir die Geiseln unverzüglich töten, wenn auch nur ein Schuß fällt. Ich verlasse mich ganz auf Sie. Sie werden diese Nachricht an die Kapitäne der Fregatten überbringen.«
    Der Kapitän der >Anna Greer< war blaß geworden.
    »Sir, Sie hoffen doch nicht im Ernst, mit diesen Geiseln zu entkommen! Die ältere Lady ist die Duchesse von Kent und die junge Lady ist die Tochter des englischen
    Botschafters von Portugal! Ich fordere Sie auf, die beiden Frauen hier zu lassen! Nehmen Sie statt dessen mich und meine Mannschaft mit!«
    Jon lachte und drehte sich um.
    »Überbringen Sie meine Nachricht, Kapitän!«
    Dann >Anna Green< in einem kleinen Boot mit sechs Ruderern.
    »Rudert! Rudert, was ihr könnt!« brüllte Jon zu ihnen hinunter.
    Das kleine Boote entfernte sich in die Richtung der anderen Schiffe.
    Jon ging mit dem letzten der Gefangenen über die Brücke auf die >Margarita<.
    »Legt ab!«
    Die Taue, die die beiden Schiffe zusammengehalten hatten, wurden gekappt, und sie drifteten langsam weg.
    »Setzt die Segel!«
    Das große Hauptsegel wurde am Mast hochgezogen und flatterte einen Moment lang wild herum, bevor es sich mit Wind füllte.
    »Legt euch zum Wind!«
    Die >Margarita< schien Flügel zu bekommen, und ihr Bug durchschnitt die Wellen.
    An Deck versuchte Cathy ihr ängstliches Schluchzen
    zu unterdrücken, als die >Margarita< Fahrt aufnahm. Die
    aufgestauten Tränen wurden zu einem dicken Kloß in ih rer Kehle. Sie hatte sich noch nie so hilflos und allein gefühlt.
    Man hatte die Gefangenen zu einer kleinen Gruppe zusammen getrieben und direkt unter dem Hauptsegel mit einem Seil aneinander gefesselt, damit sie nicht herumlaufen konnten.
    »So haben wir euch ganz in unserer Nähe«, sagte der Mann, der das Seil verknotete, und sein schmieriges Grinsen ließ keine Zweifel an der Bedeutung dieser Worte. Wenn die Fregatten sich nicht zurückhielten, würden sie mit dem Leben bezahlen müssen.
    »Es wird uns nichts passieren. Sie werden niemals das Feuer eröffnen, solange wir an Bord sind«, sagte die Duchesse mit klarer, starker Stimme. Cathy tat ihr in ihrer offensichtlichen

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