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Hale 1 Piraten der Liebe

Hale 1 Piraten der Liebe

Titel: Hale 1 Piraten der Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Robards
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häßlicher Verdacht im Kopf herum. Was war zwischen Harry und der
    Kleinen vor sich gegangen, während er ans Bett gefesselt war und nicht im Weg stand? Hatten sie...?
    Petershams Klopfen unterbrach diese Gedanken.
    »Komm herein! « rief Jon ungeduldig. Als Petersham den Kopf durch die Tür steckte, starrte Jon ihn verwundert hat. Der Mann war offensichtlich allein.
    »Ich habe dir gesagt, du sollst sie herbringen! « brüllte Jon wütend. Dann verdunkelte eine plötzliche Angst seine Augen. »Hast du sie gefunden? Geht es ihr gut? «
    »Ja, Kapitän, ich hab' sie gefunden, und es geht ihr gut, abgesehen davon, daß sie immer noch ganz schön aufgebracht ist. Sie hat geweint. « Petershams Augen sahen Jon vorwurfsvoll an. Jon seufzte.
    »Ich weiß. « Einen Moment lang überlegte er, ob er Petersham von dem Vorfall erzählen sollte. Dann verwarf er diesen Gedanken wieder.
    »Also, warum hast du sie nicht hergebracht? « fragte er statt dessen.
    »Sie weigerte sich zu kommen. Ich bitte um Verzeihung, Kapitän, aber sie sagte, Sie sollen zur Hölle fahren! « Petershams Augen glänzten triumphierend, als er Cathys Botschaft wiederholte. Es war klar, auf wessen Seite er stand.
    Jon starrte Petersham lange an. Jetzt hatten sich also zwei seiner ältesten Weggefährten gegen ihn gestellt. An einem einzigen Tag!
    »Du mußt wissen, daß ich die Kleine nicht angerührt habe«, brachte Jon hervor, weil er eingesehen hatte, daß er Petershams Unterstützung gewinnen mußte, wenn er mit Cathy sprechen wollte. »Ich sagte etwas, das ihre Gefühle verletzt hat. Ich möchte mich entschuldigen, und jetzt wil sie mir nicht zuhören. Würdest du also bitte versuchen, sie zu mir zurückzubringen? Ich gebe dir mein Ehrenwort, daß ich ihr nichts tue. «
    Das letzte war nur ein lahmer Versuch, humorvoll zu sein. Er wollte seinen Ärger darüber, daß er Petersham so sehr brauchte, nicht zeigen. Die Dinge waren ziemlich weit gekommen, wenn der Kapitän eines Schiffes seine Mannschaft darum bitten mußte, seinen Anordnungen zu folgen. Petershams Gesicht entspannte sich jedoch, und seine Stimme war jetzt wärmer, als er antwortete.
    »Sehr gut, Kapitän Jon. Ich - äh - werde ihr sagen, daß die Wunde an Ihrem Bein wieder aufgegangen ist und ich die Blutung nicht stoppen kann. Das wird sie hierher zurückbringen. « Er wandte sich zum Gehen, blickte aber noch einmal zurück. »Und - hm - Entschuldigung, Cap-tain, ich hätte wissen sollen, daß Sie Miß Cathy nichts tun würden. «
    Jon zog die Augenbrauen zusammen, aber Petersham war schon gegangen. Was hatte er mit dieser Bemerkung gemeint? Er wußte seit langer Zeit, daß Jon keine Hemmungen hatte, Frauen zu schlagen, wenn er es für nötig hielt. Wie kam er darauf, daß er Cathy das nicht antun würde? Petersham mußte offensichtlich annehmen, daß er langsam weich wurde, was diese Frau betraf. Dieses verdammte Weibsbild! Er hätte sie doch gehen lassen sollen. Nun schien sie sein ganzes Leben auf den Kopf zu stellen!
    »Wenn du mich auch nur mit einem Finger berührst, tue ich dir weh«, warnte eine trotzige Stimme von der Tür her. »Ich werde nach deinem Bein sehen und sofort wieder gehen. Ich bleibe woanders, bis die >Margarita< irgendwo ankommt, und du kannst das nicht verhindern. Wenn wir anlegen, gehe ich nach Hause zu meinem Vater zurück. Petersham kann sich um dich kümmern, wenn du immer noch Hilfe brauchen solltest. «
    Jon war überrascht über diese mutige Ansprache, die von jemandem kam, der immer noch ein Gefangener war. Die kleine Hexe wußte wohl nicht mehr, mit wem sie redete? Er würde ihr schon noch... Er sah sie an und spürte plötzlich, wie sein Ärger verschwand. Ihr kleines, tränenverschmiertes Gesicht sah so kummervoll aus!
    »Mein Bein blutet ziemlich schlimm«, stöhnte er und hoffte insgeheim, daß sie nahe genug herankommen würde, damit er sie festhalten konnte.
    »Geschieht dir ganz recht! « antwortete sie. Sie schnüffelte ein wenig, als sie sich dem Bett näherte und war so wachsam wie ein junger Hund. Beim Näherkommen entdeckte sie die roten Blutflecken auf dem weißen Nachthemd, und ihre Anspannung ließ etwas nach.
    »Tut es weh? « fragte sie mit einem leichten Schimmer von Sympathie. Sie suchte Leinen und Wasser zusammen, bevor sie sich auf die Bettkante setzte. Jon schätzte die Entfernung vorsichtig ab und seufzte innerlich. Die schlaue, kleine Katze war gerade außerhalb seiner Reichweite.
    »Es tut höllisch weh«, log er und hielt

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