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Hale 1 Piraten der Liebe

Hale 1 Piraten der Liebe

Titel: Hale 1 Piraten der Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Robards
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falsch? «
    Jon lächelte sie an, und ein schalkhaftes Leuchten verjagte die letzten Spuren des Verdachts aus seinen Augen.
    »Das wirst du niemals genau wissen, nicht wahr? Jetzt aber genug mit dem Unsinn. Ich will mein Abendessen! «
    »Ja, Sir, Kapitän, Sir«, neckte Cathy zurück. Dann ging sie, um Petersham zu sagen, daß er das Abendessen bringen sollte.
    Während dem Essen sprachen sie kein Wort mehr über die Sache. Petersham räumte das Geschirr ab, und als sie wieder allein waren, wollte Jon sie zum Schachspielen überreden. Cathy lachte und sagte, daß es nur einen einzigen Grund gäbe, warum er so gerne mit ihr spielte: nämlich, daß sie so schlecht darin war. Während ihre Hand noch unentschlossen über zwei verschiedene Figuren hin und her wanderte, kam er wieder auf das alte Thema zu sprechen.
    »Hat Harry dich schon vorher belästigt? « Seine Stimme war beiläufig, und seine Aufmerksamkeit schien auf das Schachbrett gerichtet zu sein.
    »Er hat mich niemals zuvor geküßt, wenn es das ist, was du meinst«, antwortete Cathy und bewegte eine der Figuren aufs Geratewohl.
    »Aber hat er dich auf andere Weise belästigt? « beharrte Jon, und seine Augen ruhten suchend auf ihrem Gesicht.
    Cathy biß sich auf die Lippe. Sie wollte nicht noch mehr Ärger zwischen den beiden Männern verursachen, aber es war ihr klar, daß der Augenblick der Wahrheit gekommen war.
    »Er glaubt, er würde mich lieben. «
    Cathy hielt den Atem an und machte sich auf eine neue Explosion gefaßt.
    »Und du - denkst du, daß du ihn liebst? « Die Frage klang fast unbeteiligt, aber Cathy wußte es besser.
    »Was glaubst du denn? « antwortete sie sanft, während sie innerlich triumphierte. Bald würde er sie lieben und es auch zugeben. Bis dahin würde sie ihren Triumph sorgfältig verbergen. Sie wollte auf keinen Fall, daß er auf die Idee käme, sie würde versuchen, ihn zu manipulieren. Er hatte sowieso kein Vertrauen zu Frauen. Wenn er glaubte, daß sie ihn einzufangen versuchte, würde er wahrscheinlich genau in die entgegengesetzte Richtung laufen.
    Jons unruhige Augen wanderten wieder auf das Spiel.
    »Ich werde darauf aufpassen, daß er dich nicht wieder belästigt«, war alles, was er sagte. Doch Cathy verstand die volle Bedeutung dieses Versprechens.
    Jon hielt sein Wort. Er blieb wie ein großer, lahmer  Schatten neben ihr, bis die >Margarita< in die Bucht von Las Palmas einfuhr. Harry bekam am entgegengesetzten Ende des Schiffes auf dem Vorderdeck Arbeit. Nach dieser Nacht übernahm Jon wieder das Kommando über das Schiff, auch wenn Cathy entschieden dagegen protestierte. Als der Sturm sich gelegt hatte, war er fast wieder gesund. Er humpelte immer noch leicht, aber er kam jetzt ohne Krücke zurecht. Als das Wetter wieder so gut war, daß Cathy an Deck gehen konnte, achtete sie darauf, sich nur auf dem Achterdeck in Sichtweite von Jon aufzuhalten. Wenn er aus irgendeinem Grund woanders hin mußte, setzte er Petersham als ihre Leibwache ein. Über diese Sicherheitsmaßnahmen war Cathy zugleich amüsiert und gerührt. Es schien, als achtete der Kapitän sehr auf seinen Besitz.
    Am ersten August erreichte die >Margarita< schließlich ihren Heimathafen. Zu dieser Zeit hatte Cathy das Schiff und die See bereits so satt, daß sie selbst die Hölle vorgezogen hätte, sofern sie nicht auf und ab schwankte. Las Palmas war einfach wunderschön. Sie war begeistert von der kleinen Insel, die wie ein König im blauen Atlantik lag. Den Namen halte sie von den Kokospalmen, die überall wuchsen und leise rauschend im Wind schwankten. Der leuchtend weiße Sand bildete einen perfekten Kontrast zu den langen Baumreihen am Strand, und die exotischen Vögel waren die strahlenden Farbtupfen in dem dichten Laub. Das süße Parfüm exotischer Blumen lag in der Luft.
    Jons Haus stand auf einem Felsen, und man hatte dort einen guten Ausblick auf den Strand vor der kleinen Stadt, die ungefähr einen halben Kilometer entfernt war. Cathy mochte es auf den ersten Blick. Es war ein langer, flacher Bau aus lasierten Backsteinen, die das Sonnenlicht einfingen und wie Tausende kleiner Diamanten zurückwarfen. Die Räume im Innern waren groß und luftig. Sie waren weiß gestrichen, damit sie möglichst kühl blieben, und kaum möbliert. Durch große Fenster blickte man auf der einen Seite über das Meer und auf der anderen in einen vielfarbigen Garten. Im Innern dieses Hauses fühlte man sich immer noch wie in der Natur. Es gab zwei eingeborene

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