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Hale 1 Piraten der Liebe

Hale 1 Piraten der Liebe

Titel: Hale 1 Piraten der Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Robards
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bellte er Harry an, der die Szene regungslos beobachtet hatte. Jons Brüllen kam so plötzlich, daß Cathy sich erschreckt aus seinen Armen befreien wollte. Er drehte sie um, so daß sie mit dem Rücken an seiner Brust stand und gezwungen war, Harry anzusehen. Der Arm, mit dem er das Messer hielt, lag fest um ihre Taille, und die scharfe Schneide blitzte. Harry wurde angesichts dieser Bedrohung bleich.
    »Sie gehört mir! « wiederholte Jon wild. »Wenn du jemals wieder versuchst, sie zu berühren, töte ich sie auf der Stelle. Kapiert? «
    Harry starrte Jon an und nickte wortlos. Er fühlte sich wie ein Verurteilter, der gerade begnadigt worden ist. Jons Augen flackerten immer noch voller Wut und wandten sich dann wieder dem zitternden Mädchen zu, dessen weichen Körper er so brutal festhielt. Grob stieß er sie von sich, und sie fiel zum zweiten Mal auf das Deck.
    »Geh zurück in die Kabine, du Miststück! « schrie er. Als Cathy keine Bewegung machte, um zu gehorchen, hob er die Hand, so als wolle er sie schlagen. Cathys Augen blitzten ihn ärgerlich an, aber bevor sie noch sprechen konnte, ergriff Harry das Wort.
    »Sie hat gelogen«, sagte er, weil irgendeine Macht ihn dazu zwang. »Sie hat nichts getan. Ich habe sie geküßt, und ich wollte sie nicht gehen lassen, obwohl sie versucht hat, mich dazu zu bewegen. Sie ist vollkommen unschuldig, was du auch wissen würdest, wenn du nicht so verdammt dumm wärst. Sie ist viel zu gut für dich! Du behandelst sie wie eine Hure, und sie nennt dich immer noch > Liebster. «
    Jons Blick heftete sich auf Harry, und Cathy stand mit zitterndem Mund auf. Die letzte Gewalttätigkeit hatte sie verängstigt, aber auch verärgert. Sie hätte nicht gedacht, daß er sie so brutal behandeln würde, nicht jetzt, nicht nachdem... Sie preßte ihre Hand auf ihren Mund und drehte ihm den Rücken zu, um würdevoll in die Kabine zurückzugehen. Sie spürte noch, wie sich sein harter Blick förmlich in ihren Rücken bohrte.
    Während Jons Blick noch auf Cathy gerichtet war, ergriff Harry die Gelegenheit, wegzulaufen. Als Jon sich wieder umdrehte, war er allein. Er stand da und starrte auf die immer dunkler werdende See, bevor er schließlich hinter Cathy herhumpelte.
    »Ist das wahr? « fragte er schwer, als er sich gegen die geschlossene Kabinentür lehnte. Cathy stand in der anderen Ecke des Raumes, und ihre Augen wirkten riesig in ihrem weißen Gesicht. Sie hatte die Arme um ihren Körper geschlungen, damit er nicht zitterte. Der Blick, den sie Jon zu warf, war vernichtend.
    »Ist es wahr? « wiederholte er mit einem verletzten Ausdruck in seiner Stimme. »Hat er dich gezwungen? «
    »Glaub, was du willst«, sagte Cathy kalt. »Es macht keinen Unterschied für mich. «
    Jons graue Augen, die jetzt eher wie Glassplitter aussahen, schienen ihren zitternden Körper zu durchbohren. Cathy starrte nicht minder wütend zurück. Wenn er sie nach der sklavischen Hingabe, die sie ihm entgegenge-bracht hatte, für eine Hure halten konnte, verdiente er keine Erklärung!
    »Ich habe dich etwas gefragt. « Jons Stimme war jetzt so düster, als sei er kurz vor der Explosion. »Ich befehle dir, zu antworten. «
    »Ich habe keine Angst vor dir«, schnaubte sie verächtlich.
    »Das solltest du aber«, brüllte Jon und bewegte sich jetzt von der Tür weg. Cathy hielt tapfer die Stellung. Ihr Kinn war fest, und ihre Augen blitzten, als er auf sie zukam. Sie konnte es nicht verhindern, daß sie instinktiv zusammenzuckte, als seine großen Hände sich auf sie zubewegten. Sie gab jedoch keinen Laut von sich. Die Hände legten sich um ihren Hals und drückten gerade so fest in das weiche Fleisch, daß sie seine Stärke fühlen konnte. Seine Daumen zwangen ihr Kinn nach oben, bis ihr Gesicht vor seinem war. »Ich könnte dir in weniger als einer Sekunde den Hals brechen«, sagte Jon, und seine Hände griffen ein wenig fester zu.
    »Warum tust du es dann nicht? « sagte Cathy kompromißlos, denn ihre Wut war größer als ihre Angst.
    »Das werde ich«, versprach Jon grimmig, »wenn du meine Fragen nicht beantwortest. Hat Harry die Wahrheit gesagt? Hat er dich gegen deinen Willen geküßt? «
    »Du bist schon wieder eifersüchtig, nicht wahr? « brachte Cathy mit der Absicht hervor, ihn zu verletzen. »Du bist verrückt vor Eifersucht. Nun, wie ich dir schon sagte, du hast keine Rechte über mich. Ich kann tun, was mir gefällt! «
    Jons Augen wurden dunkel vor Wut.
    »Cathy«, sagte er sehr sanft. »Dies ist

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