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Hale 1 Piraten der Liebe

Hale 1 Piraten der Liebe

Titel: Hale 1 Piraten der Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Robards
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nicht der Moment, in dem ich dich darauf hinweisen würde, etwas vorsichtig mit deiner Wortwahl zu sein. Ich will eine Antwort haben. Hat er dich gezwungen? «
    »Und was, wenn ich sage, daß er mich gezwungen hat?« warf sie ein. »Wirst du mir dann glauben? Du bist doch fähig, das Schlimmste von mir zu glauben.« Sie machte eine Kopfbewegung in Richtung des Decks über ihnen.
    »Ich werde dir glauben«, flüsterte Jon nach einer langen Pause. »Gott weiß warum, aber ich werde dir glauben.«
    »Also gut. Er hat mich gezwungen. Bist du zufrieden?« Ihre Stimme splitterte wie Glas.
    Jon sah hinunter in ihr kleines, rebellisches Gesicht und spürte die unglaubliche Zartheit ihres weißen Halses, den er in seinen Händen hielt. Er könnte sie so einfach töten... Seine Hände spannten sich an, bis er sehen konnte, wie das Blut in ihr bleiches Gesicht strömte, da ließ er von ihr ab. Sie hatte gesagt, daß Harry sie gezwungen hatte...
    »Ist das die Wahrheit?« fragte er mit brennenden Augen. Cathy starrte ärgerlich zu ihm hoch.
    »Das habe ich doch gesagt. Ich meinte gehört zu haben, daß du mir glauben wolltest.«
    »Also gut, also gut. Ich glaube dir.« Jon fühlte, wie der tödliche Schmerz in seinem Bauch nachließ.
    Cathy blickte ihm nach, als er sich umdrehte, und sank erschöpft auf das Bett. Seine Krücke lag immer noch neben der Kabinentür, wo er sie zuvor fallen gelassen hatte. Er lehnte sich jetzt gegen die Wand, um sie aufzuheben. Dann sank er mit dem Rücken zu ihr auf die Matratze. Dort saß er, und sein Bein lag ausgestreckt vor ihm. Abwesend begann er, seinen verwundeten Oberschenkel zu massieren. Cathy wurde langsam ruhiger, während sie ihn beobachtete. Sie wollte immer noch, daß er sie liebte, und seine Eifersucht war ein sicherer Hinweis. Oder vielleicht doch nicht? Vielleicht war er einfach nur unendlich besitzergreifend.
    »Tut dein Bein sehr weh? « fragte sie ihn fast widerwillig. Die breiten Schultern zuckten zusammen.
    »Ich werd's überleben«, brummte er und warf einen Blick über seine Schulter. »Hat er dich je zuvor berührt? «
    Cathys Widerspruchsgeist rebellierte erneut.
    »Wenn du wissen willst, ob ich mit ihm geschlafen habe, dann frag doch geradeheraus. «
    »Hast du? « Er drehte sich zu ihr um, und in seinem Blick lag fast so etwas wie Haß. Cathy meinte plötzlich Spuren des Schmerzes in seinen Augen zu entdecken, die nichts mit seinem Bein zu tun hatten. Es tat ihm weh! Das wurde ihr mit einem Schlag klar. Seine Brutalität entsprang einem furchtbaren Leiden. Als sie dies erkannte und sich daran erinnerte, was er ihr über seine Stiefmutter erzählt hatte, verschwand ihre Wut. Ihre Röcke raschelten, als sie durch den Raum kam und neben ihm niederkniete. Sie nahm seine langen, braunen Hände in ihre.
    »Jon, ich habe niemals einen anderen Mann gehabt. « Ihre Augen ruhten fragend auf seinem skeptischen Gesicht. »Und wie du dich vielleicht erinnerst, habe ich mich dir nicht freiwillig gegeben. Du mußtest mich zwingen, nicht wahr? «
    Sein Schmerz war offensichtlich zu groß, als daß er über diesen Punkt noch streiten konnte. Er nickte nur kurz.
    »Wie kommst du darauf, daß ich mich jemand anderem leichter hingeben würde? « fragte sie ihn ernst. »Ich bin keine Hure, die mit jedem Mann, der sie will, gleich ins Bett fällt. Ich bin dazu erzogen worden, bestimmte moralische Grenzen zu respektieren. Du hast mir meine Unschuld genommen, aber meine Prinzipien haben sich nicht verändert. «
    Sie sah ihm fest in die Augen. Jon fing an, sich besser zu fühlen. Was sie sagte, war wahr. Sie war als Lady geboren und aufgezogen worden, und sie war Jungfrau, als er sie nahm. Es war unwahrscheinlich, daß sie sich so schnell verändert hatte. Seine Hände ergriffen ihre fester, und um seinen Mund spielte ein winziges, reumütiges Lächeln. Cathy lächelte warm zurück. Trotz seiner Fehler oder vielleicht gerade ihretwegen war ihre Liebe zu ihm unverändert.
    »Es scheint, als müßte ich mich mal wieder bei dir entschuldigen. « Jon seufzte und küßte abwechselnd ihre eine und ihre andere Hand. »Aber du hättest mich nicht anlügen sollen. Habe ich dir weh getan, meine Liebe? «
    »Nein«, antwortete Cathy. »Nicht sehr. Du hast mich nur fast zu Tode erschreckt. «
    »Das glaube ich nicht«, flüsterte Jon. »Du warst wie ein Tiger, und du hattest überhaupt keine Angst. «
    »Ich habe nicht geglaubt, daß du mir wirklich weh tun würdest. «
    Cathy senkte ihre Augen. »War das

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