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Hale 1 Piraten der Liebe

Hale 1 Piraten der Liebe

Titel: Hale 1 Piraten der Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Robards
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Gefühle sicher zu sein. Wenn sie ihn nicht liebte, würde sie ihn voll in der Hand haben, sobald er ihr seine Gefühle gestanden hatte. Es wäre viel besser, sie dazu zu bringen, ihn zu lieben, beschloß er. Er hatte vollstes Vertrauen in seine Fähigkeiten, dies auch zu erreichen. Vielleicht würde er sie sogar heiraten...
    Jons neue Zuversicht fiel bei diesem Gedanken in sich zusammen. Er hatte selbst immer gesagt, daß Heiraten nur etwas für Trottel und Pantoffelhelden sei. Es gab keine Frau auf der Erde, die es wert war, seine Freiheit für sie aufzugeben! Aber wie sonst konnte er Cathy bei sich behalten? Die Lösung, einfach nur mit ihr zu leben, statt sich lächerlich zu machen, gefiel ihm sehr gut. Und eine Hochzeit wäre nichts anderes als lächerlich. Bei dem Gedanken an Cathy wurde sein Mund fester. Was war eine Heirat anderes als das Versprechen, sie zu lieben, zu beschützen und ihr treu zu sein? Wenn sie es wollte, würde er sie heiraten, beschloß er. Auf diese Weise konnte er wenigstens sicher sein, daß sie ihn niemals verlassen würde.
    Jon feixte ein wenig, als er sich Cathy als seine Frau vorstellte. So zufrieden sie in Las Palmas auch zu sein schien, sie war einen völlig anderen Lebensstil gewöhnt. Sie trug den Titel einer Lady, Tochter eines Earls, und war dazu bestimmt, in den höchsten Kreisen der Gesellschaft zu verkehren. Jede nur erdenkliche Zuwendung und jede Art von Luxus hatten ihr bisher gehört. Wenn das Schicksal sie nicht in seine Arme getrieben hätte, hätte sie heiraten können, wen sie wollte. Mit ihrer  Schönheit und ihrem gesellschaftlichen Hintergrund wäre sogar ein König möglich gewesen.
    Aber jetzt gehört sie mir, dachte Jon sofort; und was mir gehört, behalte ich. Er war reich genug, um ihr einen großzügigen Lebensstil zu bieten, und er konnte sogar sein jetziges Leben aufgeben, wenn es sie glücklicher machte. England war ihm verschlossen - er hatte zu viele englische Schiffe angegriffen -, aber er könnte mit ihr nach South-Carolina gehen. Trotz allem, was dort geschehen war, war es immer noch seine Heimat. Es war nicht gerade das, was sie gewöhnt war, aber Jon dachte, daß es ausreichen könnte. Wenn sie ihn liebte...
    An diesem Abend war Jon sehr still, und Cathy bemerkte, wie er ihr von Zeit zu Zeit einen ängstlichen Blick zuwarf. War es möglich, daß er sich aus irgendeinem Grund über sie geärgert hatte? Sein Blick war gedankenverloren und sein Verhalten sehr zerstreut. Er trank mehrere Gläser Wein, nahm aber fast keinen Bissen zu sich. Cathy fragte sich schließlich, ob er wegen irgend etwas traurig oder besorgt war. Oder vielleicht schmerzte sein Bein, und er wollte es nicht zugeben?
    Schließlich konnte sie nicht länger an sich halten.
    »Jon, fühlst du dich gut?« fragte sie besorgt.
    Er sah mit abwesenden Augen hoch.
    »Ja, natürlich. Warum fragst du?«
    »Schmerzt dein Bein?« beharrte sie, denn seine völlige Unaufmerksamkeit verwirrte sie noch mehr. Vor kurzem hatte er jedes ihrer Worte mit großem Interesse verfolgt. Was war denn jetzt los? War es möglich, daß er ihrer langsam müde wurde?
    »Meinem Bein geht es gut. Warum machst du dir plötzlich Sorgen um meine Gesundheit?« Er schien immer noch Lichtjahre entfernt zu sein.
    »Was ist los mit dir?« brach es aus ihr heraus. Sie mußte es wissen, sogar wenn die Antwort unangenehm sein sollte.
    »Es ist alles in Ordnung. Was soll denn sein? « fragte er mit lahmem Interesse.
    »Du bist so still. Hast du dich wegen irgend etwas über mich geärgert? « Cathy hatte ihre Betroffenheit nicht so deutlich zeigen wollen, aber sie konnte es nicht verhindern. Vielleicht versuchte er ihr schonend beizubringen, daß er sie nicht länger wollte. Dieser Gedanke war ihr unerträglich.
    Jon lachte, und seine grauen Augen waren plötzlich wieder warm.
    »Ich denke nur nach, Liebste. «
    »Über was? « fragte Cathy neugierig.
    »Das wirst du eines Tages schon noch zu wissen kriegen. « Sie fand, daß er sehr geziert und geheimnisvoll tat.
    Jon lächelte über ihre Verärgerung, stand auf und verließ den Tisch.
    »Juta, wir sind fertig«, rief er der Haushälterin zu und ging dann zu Cathys Stuhl. Er lud sie mit einer galanten Geste ein, sich von der Tafel zu erheben. Cathy starrte erst ihn und dann mißtrauisch den halbvollen Weinkelch auf dem Tisch an. War er betrunken? Er sah natürlich nicht danach aus, aber vielleicht konnte er sehr gut damit umgehen.
    Sie erhob sich auf seine Bitte hin und

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