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Half Moon Bay (German Edition)

Half Moon Bay (German Edition)

Titel: Half Moon Bay (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Any Cherubim
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eindeutig zu aufdringlich und löste leichte Kopfschmerzen bei Sarah aus. Doch sie lies sich nichts anmerken, sie war einfach nur froh, wenn dies alle vorbei war.
Ein kleiner dicker Mann mit Brille ging direkt zu dem großen Richtertisch, der genau vor den Stuhlreihen stand und begrüßte alle Anwesende. Es folgten einige Belehrungen und Paragrafen. Dann verlas er endlich das Testament.
Wie erwartet erbte David das gesamte Vermögen seiner Mutter. Der Wert belief sich auf mehrere Millionen Dollar und einige Grundstücke. Dann wurde von einem weiteren Testament gesprochen, das die Verstorbene geschrieben hatte, nach dem Haupttestament.
"Ich bitte alle Anwesende, außer Mrs. Sarah Taylor und Mr. David Knightley, den Raum zu verlassen und sich vor der Tür zu gedulden. Dieses Testament soll nur unter den beiden genannten Personen verlesen werden" sagte der Notar und verzog keine Miene dabei.
"Was", entfuhr es Nicole. "Wieso soll ich raus gehen, ich bin seine Frau und habe jedes Recht das mit anzuhören."
"Mrs. Morriss, ich muss Sie Bitten, wie alle anderen Herrschaften, vor der Tür zu warten, so verlangt es die Verstorbene Mrs. Fuller."
Der letzte Wille von Helen war wie ein Schlag ins Gesicht, für die Ehefrau, doch auch sie musste sich dem Fügen. Sie hatte keine andere Wahl. Sarah erntete dafür die giftigsten Blicke, die sie je gesehen hatte.
"Billiges Flittchen!" zischte Nicole wütend zu Sarah. David fuhr von seinem Stuhl hoch.
"Nicole, es reicht jetzt wirklich," bläffte David sie an. "Geh raus, oder ich vergesse mich!" Er war wütend. Sehr sogar. "Lass gut sein, David!" versuchte Sarah ihn zu beschwichtigen und berührte ihn dabei sanft an seinem Ärmel. Nicole gab sich geschlagen und stöckelte hoch erhobenen Hauptes aus dem Raum. Dabei lies sie sich viel Zeit mit ihrem Auftritt. Als in dem Zimmer nur die Menschen waren, die laut Testament dabei sein durften, nämlich Sarah, David und der Notar, fing er auch schon an, den letzten Brief vorzulesen.
Sarah wurde nervös. Hatte Helen ihren kleinen Sohn bedacht im Testament? Immerhin waren sie ja verwandt. Sie konnte nur hoffen, dass das Testament nichts davon enthalten würde. Ihr Hände fingen an zu zittern und der Kloß in ihrem Hals war gigantisch.

    Mein lieber Sohn,
wenn Du diese Zeilen liest, werde ich schon nicht mehr am Leben sein.
Ich wollte diese Gelegenheit nutzten, um Dir mit zuteilen, was mit dem
Strandhaus in Half Moon Bay passieren soll.

David blickte bei diesen Worten kurz Sarah an und schluckte.

    Das Haus gehört zur Hälfte Dir, mein Sohn. Die andere Hälfte möchte ich gern einem Menschen überlassen, die wie ich, das Haus sehr liebt und es sich mehr als nur verdient
hat. Sie, hätte ich mir als Schwiegertochter immer gewünscht.
Du weißt, von wem ich spreche! Oder?
Sarah Taylor ist nicht nur ehrlich und aufrichtig, sie hat mich zu sich aufgenommen, obwohl sie selbst mit großen Problemen zu kämpfen hatte. Aber davon wird sie Dir vielleicht einmal erzählen.
Sie ist eine Kämpferin und ich liebe sie, wie eine Tochter.
Bitte sorge für sie, David. Ich wünsche mir nur, dass ihr beide euch dieses Haus teilt, wenn ihr schon nicht euer Leben miteinander teilen könnt. Dann kann es vielleicht ein Zufluchtsort werden, indem ihr beide euch erholen könnt.
Ich wünsche euch viel Zeit und hoffe, ihr vergesst mich nicht so schnell.
Ich liebe euch sehr.

    Eure Mom Helen Fuller

P.S. In dem Haus in Half Moon Bay befindet sich noch ein Sparbuch, das ich vor Jahren einmal angelegt habe. Dieses Geld vermache ich Sarah´s Sohn.

In Sarah tobte ein Sturm von Gefühlen. Helen hatte ihr die Hälfte des Hauses vermacht.
Sie kannte das Dilemma, in das ihr Sohn und Sarah steckten.
Damit hatte Helen für immer gesorgt, dass sie etwas besaßen, was nur für sie beide bestimmt war. Sie wusste nicht, ob sie sich nun darüber freuen sollte oder nicht. Falls das Gespräch am Abend schief gehen sollte, dann würde dieses Haus wie ein Fluch an ihr kleben. Das machte alles wiederum schwerer. Der Notar faltete den Brief zusammen und überreichte ihn, mit dem anderen Schriftstücken David.
Dann verabschiedete er sich und David bat ihn, die Tür hinter sich zuschließen, da er noch mit
Mrs. Taylor sprechen wollte. Der Mann nickte, stammelte jedoch noch etwas. "Mr. Knightley, ich weiß es ist ungünstig und kein guter Zeitpunkt ...!"
"Was wollen Sie", fragte David entnervt.
"Meine Tochter, sie liebt alle ihre Filme!" Vorsichtig streckte er David eine DVD hin, zusammen mit

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