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Half Moon Bay (German Edition)

Half Moon Bay (German Edition)

Titel: Half Moon Bay (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Any Cherubim
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einem Stift.
"Würden Sie bitte ... ?"
"Schon gut! Wie heißt ihre Tochter?"
"Angela! Schreiben Sie bitte, für Angi!"
David nahm die DVD und den Stift und signierte es.
"Vielen Dank, das wird sie umhauen." freute sich der Notar, nahm seine DVD wieder an sich und
und verließ leise den Raum.
Auf dem Flur konnte man Nicole diskutieren hören. Der Aufstand, den sie machte, war laut, doch David lies sich nicht davon aus der Ruhe bringen.
Sarah saß immer noch auf dem Stuhl neben ihm und lies ihren Tränen freien Lauf. Sie blickte ihn nicht an, bis er ihr ein Taschentuch gab. Schnell wischte sie sich die Tränen weg und schnäuzte ihre Nase. Sie würde bestimmt furchtbar aussehen.
"Meine Mutter konnte schon immer gut in den Gesichtern lesen", sagte David. Er kniete vor ihr und schob Sarah´s Kinn mit dem Zeigefinger zu sich, damit sie ihn ansehen musste. So viele Gefühle durchströmten sie, wenn sie in seine Augen sah. Nur einmal erlaubte sie sich einen kurzen Blick auf seinen Lippen, denen sie nun sehr nahe war.
"Sarah, nichts hat sich für mich geändert. Du siehst selbst, in was für eine Katastrophe ich da stecke." Er zeigte mit dem Kopf zur Tür.
"Aber dafür gibt es eine Erklärung. Und wenn du genauso wie ich empfindest, dann lass uns über alles heute Abend sprechen. Es gibt so viele Dinge, die ich dir gern sagen und auch erklären möchte."
Was gab es da schon zu erklären? Aber trotzdem verstand sie, was er von ihr wollte. Noch wusste er eine bestimmte Sache nicht. Die Angst ihr Kind zu verlieren war groß, wenn sie ihm alles beichten würde. Sie beschloss das Risiko einzugehen.
"Selbst meine Mutter hat verstanden, was zwischen uns ist. Sie hat uns einen Ort geschenkt, der nur uns beiden gehört."
Zärtlich strich er über ihre Wangen, dann langsam über ihre Lippen und wagte es kaum sie zu berühren. Sehnsucht stieg in Sarah auf. Das Feuer, das sie all die Zeit auf Sparflamme gehalten hatte, flackerte jetzt wieder auf.
Doch noch konnte sie es nicht richtig zulassen. Sie durfte es nicht, auch wenn sie es sich von ganzem Herzen wünschte. Jetzt war sein sinnlicher Mund so nah, dass sie seinen Atem riechen konnte. Sofort stieg das Gefühl auf, über ihre Lippen zu lecken, um sein Aroma zu schmecken. Sie war kaum noch in der Lage ihre Augen aufzuhalten. Sie wollte sie schließen, um sich dem Gefühl der Sehnsucht völlig hinzugeben.
Ruckartig wurde die Tür aufgestoßen und Nicole betrat den Raum.
"David! Ich möchte jetzt gehen!" ertönte Nicoles zornige Stimme. Der Augenblick, den Sarah und David hatten, war durch ihr Eintreten zerstört.
Sarah war Nicole nicht böse, den beinahe wäre es zu einem Kuss gekommen, den Sarah sich streng verboten hatte. Sie stand auf und David sagte noch schnell zu ihr: "Ich muss jetzt leider gehen. Aber wir machen es so, wie wir besprochen haben. Mein Fahrer wird dich wieder ins Hotel bringen."
Er berührte kurz ihre Hände und verließ zusammen mit Nicole den Raum.

Es war am frühen Nachmittag, als Sarah von dem Telefonklingeln, das auf einem Nachttisch neben ihrem Bett stand, geweckt wurde. Sie hatte sich nur kurz hingelegt und musste wohl länger geschlafen haben, als ihr lieb war.
"Hallo?" Ihre Stimme war noch etwas schlaftrunken und sie fuhr sich mit der Hand durch ihr Gesicht.
"Mrs. Taylor, hier ist die Rezeption. Mrs. Morriss möchte gern mit Ihnen sprechen!"
Jetzt war Sarah hellwach. Was wollte sie?
"Ist sie etwa hier", fragte sie schockiert.
"Ja, Mrs. Taylor!"
"Dann schicken Sie sie rauf!" Es knackte an der anderen Leitung.
Wie von der Tarantel gestochen spritze Sarah aus dem Bett und zog sich schnell etwas passenderes an und überprüfte ihr Spiegelbild.
Sie sah noch etwas verknautscht aus, von ihrem Nachmittagsschlaf. Schnell spritze sie sich kaltes Wasser ins Gesicht und kniff sich in ihre Wangen, bis diese rosa schimmerten. Sie hoffte, sie würde einigermaßen gut aussehen. Dann klopfte es auch schon an der Tür.
Sarah atmete noch einmal tief ein und öffnete.
Eine perfekt gestylte Nicole Morriss stand vor ihr. Wieder hatte sie ein anderes Kostüm an, das ihr hervorragend stand. Und wieder einmal fühlte sich Sarah ihr unterlegen.
Sie sah sie abschätzend von oben bis unten an. Ohne, dass sie gebeten wurden, betrat sie das Zimmer.
Sarah beobachtete sie, wie sie langsam und abschätzend durch den großen Raum lief.
"Was kann ich für Sie tun, Nicole!"
"Ich will gleich zur Sache kommen, Sarah! Mein Mann hat mir erzählt, dass sie die Hälfte des Hauses von seiner

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