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Half Moon Bay (German Edition)

Half Moon Bay (German Edition)

Titel: Half Moon Bay (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Any Cherubim
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hauchte sie schwach.
"Das ist gut, Helen. Das beruhigt mich sehr. Was kann ich für dich tun? Dein Sohn, Helen. Er sollte es wissen. Vielleicht möchtest du ihn noch ein letztes Mal sehen?"
"David! Ja, mein David! Ich .....!"
Sie war zu erschöpft, um weiter zu sprechen und schlief ein. Joe blieb bei ihr, bis Sarah eine Stunde später, leise in das Zimmer kam.
"Daddy! Ich muss kurz mit dir sprechen!" flüsterte sie ihrem Vater zu. Joe wusste nun, dass er Sarah die Wahrheit sagen musste. Leise, um Helen nicht aufzuwecken, verließ er mit ihr das Zimmer.
"Sag mir die Wahrheit, Dad!"
Sarah hatte es schon eine Weile geahnt und jetzt sollte sie es einfach wissen, dann würde es ihr auch leichter fallen. "Sie wird sterben, Sarah! Ich glaube, es könnte in den nächsten zwei oder drei Nächten so weit sein."
Ihr Herz wurde schwer und sie unterdrückte die Tränen, die aufkommen wollten.
Joe berührte sie kurz an ihrem Arm und ging langsam und mit hängenden Schultern in sein Zimmer. Er brauchte ein wenig Zeit für sich, um damit fertig zu werden. Auch Sarah sammelte sich, kurz vor ihrer Tür, bevor sie hineinging. Arme Helen, sie hatte so viel Wärme in ihr Zuhause gebracht. Sie war die Frau, die Sarah verstanden hatte. Helen kannte sie und wusste, wie Sarah fühlte.
Leise und voller Schmerz in ihrem Herz, betrat Sarah in dieser Nacht das Zimmer. Helen lag in ihrem Bett und schien zu schlafen. Vorsichtig setzte sie sich zu ihr. Immer wieder rannen ihr dicke Tränen runter. "Nicht weinen, meine Kleine! Ich hatte bei euch die schönste Zeit und dafür bin ich dir und deinem Vater sehr dankbar." Momente vergingen, bis Helen weiter sprechen konnte.
"Aber es gibt etwas, was du für mich tun musst."
"Ich tue alles für dich, Helen", weinte Sarah.
"Ich habe David nie erzählt, wer sein Vater war. ... Das war ... ein Fehler! Er soll es erfahren, Sarah. ...Du ... musst mir dabei helfen!"
Sarah nickte und versprach ihr den Wunsch zu erfüllen. Wie hätte sie es auch nicht versprechen können. Sie wusste es nicht ganz genau, aber sie glaubte, dass David gern wissen würde, wer sein Vater war!
"In dem Haus in Half Moon Bay sind Briefe und ein Tagebuch. ...Sie erklären alles. Du musst sie holen und ihm geben. Bitte, Sarah!" Sarah nickte einverstanden.
"Sie befinden sich im Schlafzimmer mit dem Meeresblick. Im Boden, unter einer Paneele, dort hab ich sie damals versteckt." flüsterte Helen und sichtlich geschwächt vom Sprechen.
"In Ordnung, Helen! Aber soll ich nicht lieber David anrufen und ihm sagen, das er herkommen soll?"
"Ich weiß nicht, ... Ich weiß nicht, wo ... er ist!"
"Ach Helen!" Sarah legte ihren Kopf auf ihre Brust und weinte hemmungslos. Sie wollte sich nicht von ihr verabschieden. Sie wollte Helen noch ein wenig behalten.
"Bitte Helen, warum willst du nicht ins Krankenhaus", schluchzte sie fragend.
"Ich kann nicht mehr kämpfen, Liebes. Ich habe keine Kraft mehr dazu. Ich weiß, dass meine Zeit gekommen ist. Das fühle ich."
Es fiel Helen immer schwerer zu sprechen und Sarah hatte das Gefühl, das sie von Minute zu Minute schwächer wurde.
"Kannst du nicht noch versuchen zu warten, bis David hier ist?" Helen schloss ihre Augen, ihr Körper entspannte sich langsam. Endlich wirkte das Medikament und Helen fiel in einen leichten Schlaf.
"Ich werde ihn anrufen", flüsterte Sarah.
Immer wieder wählte Sarah die Nummer seines Handys und versuchte ihn zu erreichen. Schließlich versuchte es Joe, aber auch er hatte leider keinen Erfolg. Einige Stunden später erwachte Helen wieder und Joe saß bei ihr.
"Helen ich danke dir. Du warst eine sehr gute Freundin für mich und meine Tochter. Wir werden dich nie vergessen."
"Du ... warst ... auch ... ein ... lieber ... Freund!"
"Schsch, du brauchst nicht sprechen, wenn es dir schwerfällt." Und wieder schlief Helen ein. Diesmal beschloss Joe, den Arzt anzurufen.
Mr. Taylor, ich kann Sie beruhigen. Mrs. Fuller hat keine Schmerzen, das ist auch der Grund, warum sie viel schläft."
"Wenigstens das, danke Doktor!" Als der Arzt wieder gegangen war, versuchte Joe es weiter, ihren Sohn zu erreichen. Leider ohne Erfolg.
Stunden vergingen. Sarah und Joe wechselten sich mit der Wache ab, während Tina sich um den Kleinen kümmerte. So war Helen keine Sekunde allein.
Am frühen Abend wachte die kranke Helen auf, war aber sehr schwach. Joe, der gerade bei ihr war, lächelte sie an.
"Hast du gut geschlafen?"
"Danke, ... das ... ich ... hier ... sein ... durfte!" Joe strich ihr ein letztes Mal

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