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Half Moon Bay (German Edition)

Half Moon Bay (German Edition)

Titel: Half Moon Bay (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Any Cherubim
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erst nicht, wie Helen neben ihr ins schwanken geriet.
Erst als Helen blass und ängstlich sich an Sarah´s Jacke festkrallte, verstand sie, das etwas mit Helen nicht stimmte.
"Helen, was ......., oh Gott Helen, was ist los?"
Schnell nahm Sarah sie in den Arm und führte sie an eine nahestehende Parkbank. Helen atmete schon etwas ruhiger nach ein paar Minuten.
"Geht es dir besser? Was war den los?" wollte Sarah von ihr wissen.
"Nichts, es geht mir schon wieder gut, Sarah! Mach dir keine Sorgen. Es war nur ein kleiner Schwächeanfall, nichts weiter!"
Das war immerhin keine Lüge, dachte Helen. Aber sie fühlte sich schwach.
"Ein Schwächeanfall? Hattest du das schon öfter?"
"Aber nein, das war eben das erste Mal!"
"Ich glaube, wir sollten deinen Arzt anrufen, damit er dich noch einmal untersucht. Vielleicht ist das Kuchenbacken, wirklich etwas zu viel in letzter Zeit und du hast dich überanstrengt."
"Nein, nein! Ich brauche wirklich keinen Arzt, aber wenn es dich beruhigt, werden wir zurückgehen!" Mit diesen Worten gab sich Sarah zufrieden und sie machten sich auf den Heimweg. Helen legte sich auf Sarah´s Anweisungen sofort brav in ihr Bett und ruhte sich aus.
Schneller als erwartet schlief Helen ein und wachte erst drei Stunden später, noch schwächer, wieder auf. Von nun an würde es für Helen schwer werden, Sarah und Joe nicht die Wahrheit zu sagen.
Kurze Zeit später war auch schon Joe bei ihr, weil er sich wunderte, dass sie noch nicht wieder aufgestanden war. Sofort legte er seine Hand auf ihre Stirn. Fieber!
"Du glühst ja! Ich werde sofort den Arzt rufen." Bevor sie etwas dagegen sagen konnte, war Joe schon aus dem Zimmer verschwunden.
Der Arzt war recht lange bei Helen im Zimmer und Sarah stand aufgeregt und angespannt vor der Tür.
"Also Mrs. Fuller, ich würde mich wirklich besser fühlen, wenn Sie sich in ein Krankenhaus einliefern lassen würden!"
"Das weiß ich Doktor, aber ..... ich habe mich entschieden", sagte Helen schwach.
Er hatte kein gutes Gefühl, sie ohne Infusionsflasche und ohne ärztliche Aufsicht hier zu lassen.
"Ich kann Sie verstehen, Helen, aber bedenken Sie, es wäre vieles für Sie einfacher!" Helen grinste ihn schwach an. Dann verließ er das Zimmer. "Mr. Taylor, ich habe hier einige Medikamente aufgeschrieben, die Mrs. Fuller bitte regelmäßig nehmen soll. Wenn es ihr schlechter geht, dann rufen Sie mich bitte an. Tag und Nacht bin ich auf dieser Nummer erreichbar."
"Sie wird doch wieder gesund werden, oder", fragte Sarah und wollte schon in Helen´s Zimmer gehen.
"Es ist wichtig, das sie die Medikamente in gleichen Zeitabständen bekommt." Dann verabschiedete er sich. Sarah war nicht entgangen, dass er ihre Frage nicht beantwortet hatte. Joe gab Sarah, das Rezept des Arztes.
"Bitte, Sarah, sei so lieb und besorge für Helen die Medikamente." Als Sarah nach etwas zögern das Rezept genommen hatte, ging Joe zu der Kranken ins Zimmer. Sie lag in ihrem Bett und hatte die Augen geschlossen. Sie war blass und Joe erkannte, dass es ihr nicht sehr gut ging. Er setzte sich sanft auf ihre Bettkante und betrachtete sie.
Sie war eine liebe Freundin geworden und er konnte und wollte sich nicht vorstellen, wie leer das Haus ohne sie sein würde. Er fragte sich, wie viel Zeit sie noch haben würden. Da öffnete Helen langsam ihre Augen. An seinem Ausdruck konnte Helen erkennen, dass er nun wusste, wie es um sie bestellt war. Sie lächelte.
"Versprichst du mir, das ich hier bleiben kann, bis es vorbei ist", fragte sie geschwächt.
Er nickte traurig. "Wir werden auf dich aufpassen, ...bis du gehst." Zufrieden mit seiner Antwort, nahm sie seine Hand.
"Weiß Sarah Bescheid", wollte sie von Joe wissen.
"Nein, nicht direkt, aber sie ahnt etwas!" Helen nickte wissend. Einen Moment schlug Helen ihre Augen zu. Sie suchte nach Worten.
"Ich danke dir, für alles. Du warst mir ein guter Freund."
"Zum Verabschieden ist es noch zu früh, Helen! Du hast noch Zeit!" Seine Stimme war brüchig und er flüsterte fast. Es tat immer weh, wenn ein Freund gehen musste.
Einige waren vor ihm gegangen, doch das Schwerste war, als seine Frau ihn verlies.
Bei ihr fühlte es sich ähnlich an. Sie war ihm so nahe gekommen, in den letzten Monaten. Sie hatten sich gegenseitig viel gegeben. Vor allem tiefe, ehrliche und aufrichtige Freundschaft.
"Ja, ich habe noch etwas Zeit, aber ich sage es lieber jetzt, bevor er kommt und mich früher holt."
"Hast du Angst?"
"Nicht wenn du bei mir bleibst. Dann habe ich keine Angst."

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