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Half Moon Bay (German Edition)

Half Moon Bay (German Edition)

Titel: Half Moon Bay (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Any Cherubim
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über ihr Gesicht, dann hielt er es nicht mehr aus und trat weinend ans Fenster. Helen atmete jetzt schwerer und Tina rief nochmals nach dem Arzt.
"Sarah, ... bitte ... versprich...mir, ...das ... ihr ... mich ...in ... Half ... Moon ... Bay beerdigt. ... Versprich es!" "Ja, Helen, ich verspreche es!"
Weitere Stunden vergingen, Sarah war froh, dass Will und Tina sich um David Junior kümmerten. So konnte sie bei Helen und ihrem Vater bleiben. Wieder und wieder versuchte sie David zu erreichen, doch leider schien oft die Verbindung zusammenzubrechen.
Als der Arzt dann endlich da war, gab er Helen ein noch stärkeres Mittel gegen die Schmerzen.
"Sie ist sehr tapfer. Sie hat es bald geschafft!" flüsterte der Arzt zu Sarah.
Also würde es David nicht mehr rechtzeitig zu seiner Mutter schaffen. Es musste schwer für Helen sein, ohne ihren Sohn noch einmal gesehen zu haben, zu gehen.
Joe und Sarah hatten sich gegenseitig beim Wachen abgelöst, so konnte sie ein paar Stunden schlafen und nach ihrem Sohn sehen, während Joe bei Helen saß.
Tina versuchte schließlich auch David anzurufen, aber auch sie hatte kein Glück.
Aber irgendwie musste er doch erreichbar sein! Wo steckte er nur?
Sarah verschwand nicht lange Gedanken an den Vater ihres Kindes, sie war mit all ihrer Liebe und mit ihrer Seele, bei Helen.
Ganz deutlich spürte Sarah jetzt, dass Helen nur noch Minuten hatte. Und noch deutlicher spürte sie, wie sich ihr eigener Brustkorb zusammenzog und sie nur Schmerz und Trauer empfand. Joe und Sarah waren ganz nah bei ihr und hielten ihre Hand.
"Danke ... für ... meinen ... Enkel! Du ... bist ... ein ........ Engel!" flüsterte Helen nun sehr schwach. Zu mehr hatte sie keine Kraft!"
Joe hatte gehört, wie Helen den kleinen David, als ihren Enkel bezeichnete. Vater und Tochter sahen sich an und plötzlich ging Joe ein Licht auf. Natürlich, jetzt wurde ihm einiges klar. Wie konnte er nur so blind sein! Er sah wieder zu Helen.
Sag ...meinem ...Sohn,...dass...ich...ihn...sehr ...liebe!"
Das waren die letzten Worte, die Helen Fuller sprach, bevor sie ihren letzten Atemzug tat.
Sämtliches Leben, das in ihrem Körper innewohnte, erlosch, wie eine immer kleiner werdende Flamme, bis sie schließlich für immer erlosch.

Kapitel 14

Sarah weinte lange an ihrem Bett und lies ihre Hand nicht los. Der Verlust von Helen war schwer. Joe fasste Sarah sanft an ihren Schultern und zog sie langsam von Helen fort.
"Ist gut, mein Schatz", sagte er sanft und verließ mit ihr im Arm das Zimmer. Der Arzt war nun bei Helen und würde sich um alles weitere kümmern. Gefasst, aber schweigend ging Sarah zu ihrem Sohn. Liebevoll drückte sie ihn an sich. Sie küsste seine kleinen Hände, sein Gesicht und sog tief seinen Geruch ein. Der Kleine lag ganz still in den Armen seiner Mutter und es war, als würde er die Traurigkeit spüren. Mit seinen großen blauen Augen sah er sie unentwegt an.
Er konnte sie trösten. Zärtlich lächelte Sarah ihren Sohn an und fühlte sich gleich besser.
Dann legte sie David Junior wieder in sein Bettchen. Sie zog die kleine Spieluhr auf, die Helen ihm geschenkt hatte und blieb bei ihm, bis er schließlich eingeschlafen war.
Joe war im Wohnzimmer mit Tina. Sie sprachen nicht. Er versuchte, das alles zu verarbeiten.
Tina saß neben ihm und hatte ihren Arm um ihn gelegt.
"Soll ich dir einen Tee machen?" Ohne auf seine Antwort abzuwarten, war sie aufgestanden und ging in die Küche.
"Ich muss dir etwas erklären, Daddy!" Immer noch sah er nicht zu ihr auf. Sie setzte sich neben ihren Vater auf das Sofa.
"Dad!" Allmählich wandte er sich zu Sarah.
"Ich kenne den Namen ihres Sohnes. Dieses Geheimnis hat sie mir erzählt. Aber das er der Vater deines Kindes ist, darauf wäre ich nicht gekommen. Du hättest dich nicht so abmühen brauchen. Du hättest nicht heiraten müssen, um an dein Erbe zu kommen.
Er hätte sich um dich kümmern müssen. Er hätte Unterhalt für dich und den Kleinen zahlen müssen. Wieso wolltest du das nicht?"
"Er weiß nicht, dass wir einen Sohn haben. Helen musste mir versprechen, dass sie ihm nie etwas sagen würde. So wie ich niemandem erzählt habe, dass er ihr Sohn war."
"Du willst mir also sagen, das dieser, dieser .... David Knightley nicht weiß, dass er einen Sohn hat?" Joe war aufgebracht und er musste sich beherrschen, sich nicht im Ton zu vergreifen. Denn schließlich lag Helen immer noch ein paar Räume weiter.
"Nein, ich habe erst von der Schwangerschaft erfahren, als ich wieder hier

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