Half Moon Bay (German Edition)
ihrem Kopf, wenn sie an die Zeit mit David dachte und das neue Wissen über Helen.
Als Max gegangen war, wollte Tina sich das Haus ansehen.
"Tina warte mal, ich muss kurz mit dir reden! Bitte setzt dich einen Augenblick zu mir!"
Verwundert über Sarah´s Ernsthaftigkeit in ihrem Ton, setzte sich Tina neben sie auf das Sofa.
"Also, ich bin dir so dankbar. Danke, dass du mitgekommen bist. Du hast keine Ahnung, wie das alles für mich ist." sagte Sarah zu Tina. "Du weißt, ich lasse dich nicht im Stich!"
"Ja, das weiß ich!" Tina wollte gerade aufstehen, als Sarah sie am ihrem Handgelenk festhielt. "Bitte, Tina .... !" Sie setzte sich wieder und sah ihre Freundin fragend an.
"Das, was ich dir jetzt sage, ist ein lang gehütetes Geheimnis. Niemand wusste es, nicht einmal mein Vater. Und ich sage es dir, damit du vorbereitet bist."
Jetzt war Tina so neugierig, das ihr Herz etwas schneller schlug. Mit großen Augen wartete Tina darauf, dass Sarah ihr etwas Pikantes erzählte. Aber Sarah fiel es alles andere als leicht. Sie suchte nach den richtigen Worten.
"Du weißt, dass Helen einen Sohn hatte!"
"Ja, er wird wohl auch kommen, oder?"
"Ja, er wird auch kommen. Aber ich weihe dich jetzt in ein Geheimnis ein!" Fragend sah Tina Sarah an. "Was für ein Geheimnis?" Tina platze fast vor Neugier und hielt es nicht länger aus.
"Es wird dich umhauen, wenn du es erfährst!"
"Jetzt rede doch nicht um den heißen Brei! Was ist mit ihrem Sohn?"
Helens Sohn ist: ...... David Knightley!"
Tina sah Sarah fassungslos, mit noch größeren Augen an. Sie konnte es nicht glauben. Sarah würde sie auf den Arm nehmen! Sie sog tief Luft ein und traute ihren Ohren nicht.
"Das ist jetzt nicht dein Ernst? Das glaube ich dir nicht! Das ist ein Scherz, oder?"
"Tina, in jeder anderen Situation, würde ich einen Spaß machen, aber nicht in dieser!"
"David Knightley ... ist .... Helen´s ... Sohn?" Für einen Moment konnte Tina ihr verzücken nicht kontrollieren.
"Und er kommt hier her?"
"Ja, er beerdigt seine Mutter!" zischte Sarah sie mit Nachdruck an. Sie musste Tina, wieder auf den Boden der Tatsachen holen, sonst würde sie noch Empfangsplakate malen, oder in einem sexy Outfit, in seinem Bett auf ihn warten.
"Versuch dich ganz normal zu verhalten, Tina!" Angestrengt dachte sie nach.
"Du hast recht, aber DAVID KNIGHTLEY! Das ist das absolut das Beste, was mir je passieren konnte."
Sarah legte ihr Gesicht in ihre Hände und stütze sich dabei an ihren Knien ab. Sie war einfach nur froh, dass Tina noch Zeit hatte bis morgen, sich an diesen Gedanken zu gewöhnen.
"Sarah, was ist?" Tina bemerkte, wie müde Sarah war. Sie legte einen Arm um sie.
"Bitte Tina, es ist wichtig, das du dich normal verhältst und nicht wie ein ... Groupie oder Fan."
"Ja, du hast recht und es tut mir leid! Aber du weißt genau, wie sehr ich ihn vergöttere! Das ist einfach unglaublich! Helen´s Sohn ist David Knightley! Das ist einfach ein Hammer!" schrie sie fast. "Ja, deshalb habe ich es dir jetzt gesagt. Ich will gar nicht darüber nachdenken, wenn wir morgen zur Beerdigung gehen und du bei seinem Anblick so ausgerastet wärst."
Jetzt war Tina schon beleidigt.
"So etwas traust du mir zu?"
"Sei nicht böse, Tina, aber manchmal hast du dein Temperament einfach nicht unter Kontrolle."
"Also wirklich, Sarah! Ich weiß, wie man sich benimmt."
"Und damit du nicht wieder einen Schock bekommst, seine Frau Nicole Morriss, wird wahrscheinlich auch kommen!"
Tina wollte gerade wieder einen Freudenschrei von sich geben, konnte ihn aber durch Sarah´s abfälligen Gesichtsausdruck, gerade wieder herunterschlucken.
"Das ist unfassbar, Sarah! Einfach unglaublich!"
"Ja, ich weiß!" Sarah blickte nachdenklich aus dem Fenster.
"Du hast das alles gewusst? Wie lange schon?"
Genau das, wollte Sarah eigentlich verhindern, den sie wusste, Tina würde nicht locker lassen.
Also musste sie sie schnell ablenken.
"Komm, ich zeige dir die Bucht, in der ich immer schwimmen ging, als ich hier war!"
Ohne auf Tina zu warten, ging Sarah auf die Terrasse zu. Es fiel ihr schwer. Den nichts hatte sich hier verändert. Alles war noch genau, wie damals. Nur das das Wetter schlechter war. Zumindest regnete es nicht. Dafür war es neblig. Tina lief ihr hinterher. Sie stiegen die kleinen Holzstufen herunter, bis sie Sand unter ihren Füßen spürten. Dann gingen sie eine ganze Weile schweigend nebeneinander her.
"Wer wusste davon, dass er Helen´s Sohn war", unterbrach Tina das Schweigen.
"Eigentlich nur Max und
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