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Hallo Engel!

Hallo Engel!

Titel: Hallo Engel! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sandra Paul
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misstrauisch. “In dem Hotelzimmer, wo Cecilia und ich übernachten wollten, ging plötzlich die Sprinkleranlage los.”
    “Oh.” Ein Leuchten ging über ihr Gesicht. “Also habt ihr nicht …?”
    “Nein, haben wir nicht.” Er warf ihr einen Blick zu und sah dann weg. “Du hattest recht. Cecilia ist nicht die Richtige für mich.”
    “Ich hab's gewusst! Ich wusste, dass du – dass wir – einen Fehler gemacht hatten!” Erleichtert und mit einem zufriedenen Lächeln ließ sie sich auf die Couch fallen. “Mach dir keine Sorgen, Dev. Wir finden bestimmt eine andere, die …”
    “Nein.”
    Sie blinzelte verdutzt. “Was?”
    “Ich sagte Nein. Nicht
wir
werden eine andere finden.” Er rubbelte sich das Haar mit dem Handtuch und ließ es dann nachlässig auf den Parkettboden fallen. “Ich bin zur Vernunft gekommen. Du wirst mich nicht mehr an der Nase herumführen. Ab sofort bestimme ich selbst über mein Leben.”
    Gabys Lächeln schwand. “Aber ich möchte dir helfen.”
    “Mir helfen? Der Himmel möge mich bewahren vor deiner Hilfe.” Dev löste seine goldenen Manschettenknöpfe. “Seit du hier bist, kostest du mich wertvolle Arbeitszeit.”
    Sie sah die Manschettenknöpfe auf dem Boden hüpfen und unter der Couch verschwinden.
    “Ich fühle mich richtiggehend umzingelt.” Er beugte sich herunter und streifte Schuhe und Socken ab. Dann richtete er sich auf und band seine Smokingfliege ab. “Die alten Damen von unten mästen mich mit Plätzchen.”
    Die Fliege flog in die Gegend, gefolgt vom Kummerbund. Gabys Hände wurden feucht, als er begann, sein Hemd aufzuknöpfen. Er löste den Kragen, ohne Gaby aus den Augen zu lassen. Dev trug kein Unterhemd, im Dämmerlicht nahm sie seine kräftigen Nackenmuskeln wahr. Er streifte das Hemd ab und warf es auf den Boden.
    Er stand vor ihr, die glatte muskulöse Brust nackt, die Hände in die Hüften gestemmt. “Ich habe meine Verlobte verloren und damit meinen Job, für den ich ein Jahr lang Sklavenarbeit geleistet habe. Zur Krönung des Ganzen kann ich auch diesen Smoking vergessen.”
    Er griff nach dem Verschluss seiner Hose. Gabys Augen wurden groß, dann drückte sie sie hastig zu. Sie vernahm ein raschelndes Geräusch – etwa wie herabgleitende Hosen, gefolgt von Stille. Als sie die Spannung nicht mehr ertrug, riskierte sie einen Blick. Dev hatte noch seine marineblauen Boxershorts an. Sie atmete auf, zugleich erleichtert und bedauernd.
    Langsam ließ sie den Blick von seinem flachen Bauch hinauf zu seiner breiten Brust mit der dunklen Behaarung, zu seinem beschatteten Kinn gleiten. Dev fing ihren Blick auf. Wie hypnotisiert von dem herausfordernden drohenden Ausdruck in seinen Augen starrte sie ihn stumm an.
    Er lehnte sich mit der Schulter an den Türrahmen und verschränkte die Arme. Ohne ihren Blick loszulassen, sagte er: “Du hast mich fast wahnsinnig gemacht, Gabriella, und damit ist jetzt Schluss. Ich habe meine Ziele geändert und weiß nun genau, was ich will. Und dieses Mal werde ich es bekommen.”
    Gabys Kinn klappte herunter. Sie schluckte und leckte sich über die trockenen Lippen. “Und das wäre?”
    “Du.”
    “Aber du kannst mich nicht haben”, sagte sie entsetzt.
    Dev schien amüsiert. “Das glaube ich nicht.” Er reckte sich und machte einen Schritt auf sie zu. Ihr stockte der Atem. Er hielt kurz inne, um das Licht noch mehr zu dimmen.
    Die Schatten im Raum wurden tiefer. Dev ging weiter auf sie zu, und je näher er kam, desto mehr schnürte sich beim Anblick der Entschlossenheit und der kaum verhüllten Belustigung in seinem Gesicht Gabys Kehle zu. Sie stand auf und rief fast flehend: “Dev, ich bin ein Engel!”
    “Das sagst du dauernd. Aber in diesem Fall ist es mein Vorteil.” Er blieb vor ihr stehen. So nah, dass sie den würzigen Geruch von Seife und Mann wahrnahm. So nah, dass sie die sinnliche Wärme spüren konnte, die von seinem Körper ausging.
    Er ergriff ihre Arme über den Ellbogen unter ihren weiten Ärmeln. Selbstvergessen strich er mit den Daumen über die zarte Haut. “Engel tun Gutes, aber sie haben keine echten Gefühle, oder, Gaby? Sie verspüren weder Schmerz noch Verlangen noch Lust.”
    “Richtig”, gab sie verunsichert zurück. Sie konnte nicht klar denken. Die sinnliche Berührung seiner Daumenkuppen lenkte sie ab. Unruhig verlagerte sie ihr Gewicht, als eine unbekannte Sehnsucht in ihr aufstieg. In dem Bemühen, das Gefühl unter Kontrolle zu bringen, drückte sie ihre Arme an den

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