Hallo?! Holt mich hier raus!: Vom Mann, der sich selbst einmauerte, und andere kuriose Missgeschicke (German Edition)
und der Schwindel sofort aufflog.
Er wollte auf Nummer sicher gehen: Bei seinem Erstbesuch des Kölner Karnevals merkte sich ein japanischer Tourist ganz genau, wo er geparkt hatte. Den Namen der kleinen Seitenstraße im Stadtteil Braunsfeld schrieb er sich auf, nahm den Zettel mit und staunte dann über deutsche Narren, die auf den Straßen tobten. Doch als er vom Mitfeiern genug hatte und wieder zu seinem Auto wollte, geriet er zunehmend in Verzweiflung: Er fand seinen Leihwagen nicht wieder. Der Zettel mit dem Straßennamen half wenig; denn der Name der Straße tauchte immer wieder in der Kölner Innenstadt auf. Hilfesuchend wandte sich der japanische Tourist an zwei Streifenpolizisten, die des Weges kamen. Und die mussten beim Lesen des Straßennamens erst laut lachen, wussten dann aber auch gleich, dass es sehr wahrscheinlich lange dauern könnte, bis der Tourist sein Auto wiedersehen würde. Der Name der Straße: Einbahnstraße.
Nach einer Meldung der Kölner Polizei wurde das Fahrzeug erst nach einem stundenlangen Fußmarsch durch die Bezirke gefunden.
Von den Dämpfen eines 300 Kilogramm schweren Käses umnebelt, fuhr ein 63-jähriger Autofahrer in Oberbayern frontal gegen einen Baum. Er war ohnmächtig geworden und musste in ein Krankenhaus eingeliefert werden.
Laut Polizeibericht hatte der Mann rund 300 Kilo Käse in seinem Kombi geladen. Er hatte den Käse günstig erstanden und wollte auch Freunde und Familie damit beschenken. Beim schwülwarmen Sommerwetter begann die ungekühlte Fracht zu dampfen. Er verlor das Bewusstsein und dann die Kontrolle über sein Fahrzeug.
Weil er durch häufiges Abbremsen unmittelbar vor einer Radarfalle die Ordnungshüter zum wiederholten Male nervte, hat ein junger Mann in Dortmund seinen Führerschein verloren. Nach Zeitungsberichten hatte der Autofahrer zuvor tagelang sein eigenes Spiel mit Radarfalle und Polizisten getrieben. Tagelang soll er in einer Straße mit Tempolimit 30 mit überhöhter Geschwindigkeit an die Radaranlage herangefahren sein, kurz davor scharf abgebremst und feixend zu den Polizeibeamten herübergeschaut haben. Irgendwann hatte dann ein Ordnungshüter die Faxen dicke. Er stellte die Radaranlage auf der anderen Straßenseite auf. Als der junge Mann wieder herangerast kam und den Radarwagen der Polizei an der alten Stelle erwartete, blitzte es von der anderen Seite. Ergebnis: 76 Stundenkilometer anstatt der erlaubten 30 – der schnelle Spaßvogel war damit seinen Führerschein los. Vier Punkte, 200 Euro Bußgeld und einen Monat Fahrverbot – die Quittung für den Ärger, den er der Polizei gemacht hatte.
Wenn Diebe Deppen sind … Kilometerlange Spuren im Schnee hinterließen in Oberbayern zwei Jugendliche, die einen Motorroller geklaut hatten. Die Spuren führten direkt zu ihrem Elternhaus, wo die Polizei nur noch klingeln musste, um die beiden zu verhaften.
Die 15 und 16 Jahre alten Nachwuchsgangster waren einer Polizeistreife aufgefallen, weil sie auf einem Motorroller ohne Licht fuhren. Als die Polizeibeamten versuchten, den Roller zu stoppen, flüchteten die beiden zu Fuß. Schon nach einem Kilometer waren sie sich sicher, die Verfolger abgehängt zu haben, denn die Polizisten waren nicht mehr die Jüngsten. Was die Jungs aber nicht bedacht hatten: Es hatte gerade frisch geschneit.
Nur mit einer Sonnenbrille getarnt (das Wort maskiert wäre in diesem Fall sicherlich übertrieben) hat ein 36-Jähriger aus Lahr in Baden-Württemberg die Filiale einer Bank überfallen, bei der er selbst Kunde ist. Als wenn das nicht schon dumm genug gewesen wäre, flüchtete der Bankräuber nach dem Überfall mit seinem eigenen Auto.
Selten waren die Chancen zur lückenlosen Aufklärung eines Verbrechens so groß wie in diesem Fall: Ein Mitarbeiter der Bank hatte den Mann trotz Sonnenbrille sofort erkannt. Und ein Zeuge hatte sich das Kennzeichen seines Fluchtfahrzeuges notiert.
Um Beweismaterial gegen ihn verschwinden zu lassen, aß ein 41-jähriger Lkw-Fahrer aus Neuhausen in Baden-Württemberg eine Tachoscheibe auf. Nur ein schwerverdaulicher Rest der Pappe blieb übrig.
Der Fahrer eines Sattelzuges hatte nach den Ermittlungen der Polizei auf der Bundesstraße 311 einen Lkw trotz Gegenverkehrs überholt und dabei gerammt. Als die Polizei den Sattelzug stoppte, öffnete der Fahrer den Fahrtenschreiber und steckte sich die Tachoscheibe in den Mund. Nur ein zerkauter Rest blieb übrig, den die Polizei nicht verwerten konnte. Die
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