Hallo Mister Alzheimer

füllen müssen.
    Dunkle Wolken und Silberstreifen sind nicht die beste Art, das Leben zu betrachten. Das Leben ist, das Wetter ist, Demenz ist und ich bin. Ich trage noch immer die Verantwortung zu erkennen, was ein gutes Leben für mich ist. Für mich gründet ein gutes Leben in den liebenden und unterstützenden Interaktionen mit anderen.
    Mein Rat und meine Strategie? Betrachten Sie sich selbst und die Welt um Sie herum. Schauen Sie weder nach oben in die Wolken noch nach unten auf nachlassende kognitive Fähigkeiten.
    Richard

69. Sollen sich alle auf Demenz untersuchen lassen?
    Lieber Richard,
    in meiner Familie gibt es schon lange Alzheimer, er reicht drei Generationen zurück. Sollte ich Scans oder Untersuchungen des Gehirns vornehmen lassen? Ich bin 54 Jahre alt, und es geht mir gut. Aber was meine Zukunft angeht, fühle ich mich unbehaglich. Jedes Mal, wenn ich einen Namen vergesse oder einen Gegenstand verlege, fallen mir plötzlich die vier Angehörigen aus unserer Familie ein, die an demenzbedingten Ursachen verstorben sind.
    Wie stünde es mit einem Screening für alle?
    Danke.
    Addison W.

    Hallo!
    Entspannen Sie sich. Selbst wenn Sie sicher wüssten, wann, wo und wie sich die Symptome von Demenz bei Ihnen zeigen würden, können Sie nur ein paar Dinge tun, die es verzögern, aber nicht verhindern könnten, dass die Symptome Ihren Alltag bestimmen.
    Eines dieser Dinge ist, dass jeder von uns etwa um den 50. Geburtstag herum ein paar Gehirntests absolviert.
    Ich glaube, ein Teil der jährlichen Vorsorgeuntersuchungen für jeden über 50-Jährigen sollte ein lange vernachlässigtes Organ einschließen, nämlich das Gehirn! Nennen Sie diese Konsultation beim Arzt «Gesundes-Hirn-Programm» oder «Zuwendung für mein Lieblingsorgan» oder wie auch immer. Diese Maßnahmesollte für jeden von uns einen Ausgangswert ergeben, an dem sich eine Demenz abgleichen lässt.
    Jedes Jahr bitten wir einen Arzt, unser Herz, unsere Leber, unsere Prostata und/oder unsere Brüste zu überprüfen, aber wir vernachlässigen fast durchweg, unser Gehirn zu überprüfen. Dieser erste Gehirn-Check könnte der Anfang eines umfassenden Plans sein, um zu verändern, wie Ärzte und Bürger die durch die Krankheit der Demenz geschaffenen Fragen und Probleme verstehen und sich damit beschäftigen.
    Angesichts der Tatsache, dass es zurzeit etwa fünf Millionen Menschen mit Alzheimer gibt, und dass die Zahl jährlich um etwa zehn Prozent steigt, sollte man meinen, es gebe einen landesweiten Ruf nach mehr Gehirntests. Falsch! Wir sind eine bequeme und selbstgefällige Gruppe von Menschen, die gern bis zum letzten Augenblick warten, um die Katastrophe zu vermeiden. Nun, da kommt jetzt der Alzheimer-Zug und unsere Gehirne sitzen auf den Gleisen.
    Das Beste, was wir jetzt tun können, ist, uns auf diese Krankheiten hin selbst zu überwachen, in der Hoffnung, jene zu erkennen und zu behandeln, die ihr zum Opfer fallen werden, sowie uns mehr Mühe zu geben, um jene zu verstehen, die die Krankheiten haben, und darauf zu hören, was sie zu sagen haben.
    Jährliche Untersuchungen des Gehirns sind ein guter erster Schritt für jedermann! Bitte geben Sie diese Idee an drei oder vier Ihrer Freunde mit der Bitte weiter, sie wiederum an drei andere Freunde weiterzugeben. Danke.
    Richard



70. Wie groß ist das Problem Alzheimer eigentlich?
    Lieber Richard,
    eine Menge Titelseiten von Zeitschriften trägt heutzutage das Wort Alzheimer in großen, roten Buchstaben. Sollte ich mir wegen dieser Alzheimer-Sache Sorgen machen? Sollte ich mir um mich selbst Sorgen machen? Wie groß ist das Alzheimer-Problem eigentlich?
    Patricia R.

    Hallo!
    Für Individuen, die mit den Symptomen von Demenz leben, und für diejenigen, welche diese Personen lieben, nimmt diese «Alzheimer-Sache» großen Raum in ihrem Leben und ihren Beziehungen ein und definiert beides stark. Es ist ihre Welt. Wie viele Menschen leben auf der Welt? Eine ganze Menge. Und immer mehr gelangen täglich auf den Planeten Alzheimer. Alter ist der einzige exakte Prädiktor für das Risiko, Demenz zu haben.
    Und da nun das Gros unserer Bevölkerung (die Baby-Boomer) die 60 erreicht, wird die Anzahl von Menschen mit Demenz in der Welt, wahrscheinlich von diesem oder jenem Typ, immer rascher zunehmen. Wenn Sie 65 werden, reichen Ihre Chancen, einige der Symptome von Demenz zu haben, von 1:8 bis 1:10. Wenn Sie bis 85 leben, steigt das Risiko, diese Symptome zu haben, auf 1:2. Während ich dies