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Halo 01 - Die Schlacht um Reach

Halo 01 - Die Schlacht um Reach

Titel: Halo 01 - Die Schlacht um Reach Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Eric Nylund
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fuhren darauf mit. Die Spartaner folgten in sicherer Entfernung.
    John suchte nach Ausgängen. Es gab zu viele Menschen und zu viele Unbekannte auf ihrer Rechnung. Waren die Menschen hier bewaffnet?
    Würden sie sich im Ernstfall alle an einem Kampf beteiligen? Einige Leute musterten ihn misstrauisch.
    »Verteilt euch«, flüsterte er seinem Team zu. »Wir benehmen uns, als seien wir auf einer Parade.«
    Kelly beschleunigte ihre Schritte und ging voraus. Sam ließ sich zurückfallen. Fred und Linda wandten sich nach links und nach rechts. Der Güterzug folgte einer Kurve und rollte langsam eine überfüllte Straße entlang. Vor einem Gebäude stoppte er. Es war zwölf Stockwerke hoch und verfügte auf jeder Etage über Balkone.
    John nahm an, dass es sich um die Kaserne handelte.
    Am Vordereingang standen zwei Wachen in weißen Uniformen. Die drei Männer auf dem Zug stiegen aus und trugen die Kiste hinein. Kelly sah John an. Er nickte und gab ihr das Startsignal. Sie bewegte sich lächelnd auf die beiden Wachen zu. John wusste, dass es kein freundliches Lächeln war. Sie lächelte, weil sie ihre Ausbildung endlich in der Praxis anwenden konnte.
    Kelly winkte dem Wachtposten zu und öffnete die Tür. Er bat sie anzuhalten und ihren Ausweis vorzuzeigen. Sie machte einen Schritt ins Innere, griff nach seinem Gewehr und zog ihn mit sich hinein.
    Der andere Wächter trat zurück und hob sein Gewehr. John sprang ihn von hinten an, griff nach seinem Genick – und brach es. Dann verfrachtete er den leblosen Körper ins Gebäude.
    Der Eingangsbereich bestand aus gemauerten Wänden und einer Stahltür mit Kartenschloss. Eine zerstörte Überwachungskamera baumelte über Kellys Kopf. Der Wachtposten, um den sie sich gekümmert hatte, lag vor ihren Füßen. Ihr Computer ließ bereits ein Hackerprogramm über das Schloss laufen.
    John zog sein MA2B hervor und gab ihr Rückendeckung. Fred und Linda traten ein, zogen ihre Overalls aus und setzten die Helme auf.
    »Markierung bewegt sich«, berichtete Linda. »Richtung 270, Höhe zehn Meter, zwölf… fünfunddreißig… und stopp. Müsste im obersten Stockwerk sein.«
    Sam trat ein, zog die Tür hinter sich zu und blockierte das Schloss.
    »Hier ist alles in Ordnung.«
    Die innere Tür klickte. »Es ist offen«, sagte Kelly.
    John, Kelly und Sam zogen ihre Overalls aus, während Fred und Linda sicherten. John aktivierte die Wärme-und Bewegungssensoren seines Helms. Die Zielerfassung leuchtete, als er sein MA2B in Anschlag brachte.
    »Los«, sagte John.
    Kelly öffnete die Tür. Linda trat vor und orientierte sich nach rechts. John folgte und ging nach links.
    Zwei Wachen saßen an der Rezeption der Lobby. Ein anderer Mann, der keine Uniform trug, stand wartend bei ihnen. Zwei weitere Uniformierte warteten offenbar auf den Lift.
    Linda streckte die drei an der Rezeption mit gezielten Schüssen nieder. John eliminierte die Ziele neben dem Fahrstuhl.
    Fünf Kugeln – fünf Tote, die am Boden lagen.
    Fred trat ein und zerrte die Körper hinter den Tresen.
    Kelly ging zur Treppe, öffnete die Tür und signalisierte, dass die Luft rein war.
    Beim Fahrstuhl ertönte ein helles Geräusch. Türen öffneten sich. Die Gruppe fuhr mit erhobenen Gewehren herum… aber die Kabine war leer.
    John atmete durch und führte sein Team zur Treppe. Kelly übernahm wieder die Spitze, Sam bildete die Nachhut. Schweigend stiegen sie neun Stockwerke nach oben.
    Kelly stoppte an einem Treppenabsatz. Sie zeigte auf das Innere des Gebäudes, dann nach oben.
    John bemerkte schwache Wärmeechos im zwölften Stock. Sie mussten sich einen besseren Weg einfallen lassen, einen, den niemand erwartete. John öffnete die Tür. Der Gang war leer, keine Ziele.
    Er ging zu den Fahrstuhltüren und zog sie auf. Dann aktivierte er die Kühlelemente seines Anzugs, um seine Wärmesignatur zu verbergen. Die anderen taten es ihm gleich… und verschwanden von seinem Display, wurden »Unsichtbar«.
    John und Sam kletterten am Fahrstuhlkabel nach oben. John sah nach unten: ein 35 Meter tiefer, dunkler Abgrund. Er hätte einen Sturz vielleicht überlebt. Seine Knochen würden nicht brechen, aber er würde innere Verletzungen davontragen und die Mission gefährden. Er verstärkte seinen Griff um das Kabel und sah nicht noch einmal nach unten. Als sie die letzten drei Stockwerke überwunden hatten, versteckten sie sich neben der geschlossenen Fahrstuhltür. Kelly und Fred kletterten hinter ihnen herauf, halfen sichern, sobald

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