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Halt den Mund hoer auf zu heulen und mach Deinen Job

Halt den Mund hoer auf zu heulen und mach Deinen Job

Titel: Halt den Mund hoer auf zu heulen und mach Deinen Job Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Winget
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dieses Kapitel mit dieser Zeile begonnen. Ich kann es sogar noch weiter ausführen und sagen: Leute, die Spaß bei der Arbeit haben, machen ihren Job besser und Leute, die keinen Spaß bei der Arbeit haben, werden wahrscheinlich nie richtig gut sein. Klingt das nicht gut? Klar, schließlich habe ich es ja auch gesagt! Aber … da gibt es ein weiteres dickes „Aber” – es stimmt nicht ganz. Man muss seinen Job nicht unbedingt lieben, um darin gut zu sein. Aber es hilft.
    Das Fazit: Man braucht mehr als Leidenschaft. Man braucht mehr als Begeisterung. Man braucht mehr als Liebe zur und Spaß an der Arbeit.
    Mein Freund Joe Calloway, Autor der Bücher Becoming A Category of One und Indispensable und mit der beste Business-Redner, den ich jemals reden gehört habe, sagt seit Jahren, dass er seinen Job nicht mit Leidenschaft betreibt. Er mache ihm Spaß, aber mit Leidenschaft sei er nicht dabei. Leidenschaftlich sei er, wenn es um seine Frau, seine Tochter, seine Freunde und Angehörigen geht. Er spricht und schreibt über Kundendienst und Markenbranding. Er sagt immer: „Wie kann man mit echter Leidenschaft über Kundendienst und Markenbranding sprechen? Gute Frage; ich weiß es auch nicht. Ich bin sicher nicht leidenschaftlich.“ Trotzdem macht Joe von allen Menschen die ich kenne, seine Arbeit am besten. Er ist auch einer der erfolgreichsten Burschen in Sachen Business-Vorträge und Unternehmensberatung, die ich kenne. Warum? Nicht, weil er so viel Leidenschaft, Liebe, Spaß und Begeisterung mitbringt. Sondern, weil er einfach so gut darin ist. Als ich ihm schrieb, dass ich diesen Abschnitt in meinem Buch über ihn schreiben würde, antwortete er: „Bloß weil man das tut, was einen glücklich macht, heißt das noch lange nicht, dass man dafür bezahlt werden muss.” Dieser Satz gefällt mir. Man wird dafür bezahlt, dass man seine Arbeit gut macht und guten Service bietet. Man muss dabei nicht leidenschaftlich sein. Aber es hilft.
    Lieben Sie Ihre Arbeit ruhig – aber lieben Sie sie genug
    Wenn Sie mir erzählen, Sie lieben Ihre Arbeit, wenn ich aber sehe, dass Sie sie nicht gut machen, nenne ich Sie einen Lügner. Sie haben richtig gehört – einen Lügner. Denn wenn Sie Ihre Arbeit wirklich mögen, werden Sie alles daran setzen, sie gut zu machen. Das macht die Liebe mit uns Menschen. Sie bessert uns. Wenn Sie jemanden lieben, arbeiten Sie an sich, um dem geliebten Menschen zuliebe ein besserer Mensch zu werden. Wenn Sie Ihren Job lieben, arbeiten Sie an sich, um ihm besser gerecht zu werden. Sie werden ihn genug mögen, um ihn gut zu machen. Wenn Sie das nicht schaffen, lieben Sie Ihren Job nicht richtig; dann gehen Sie nur gern dorthin, wo man Sie fürs Abhängen bezahlt.
    Der wahre Schlüssel zum beruflichen Erfolg ist, gute Arbeit zu leisten. Alles andere hilft dabei. Es hilft sehr. Es ist ganz unbestreitbar ein wichtiger allgemeiner Erfolgsfaktor, aber nicht der Schlüssel zum Erfolg. Der wahre Schlüssel zum beruflichen Erfolg ist, gute Arbeit zu leisten. Qualität kommt nicht allein von Spaß, Liebe, Leidenschaft und Begeisterung. Qualität kommt daher, dass man etwas auf- und zuschraubt und es immer wieder falsch macht, bis man es eines Tages endlich, endlich , endlich richtig macht. Und das bedeutet gute, altmodische, harte Arbeit! Alles andere hilft, ist aber, für sich allein genommen, nur heiße Luft. Man braucht Schweiß, um etwas zu bewegen – keine heiße Luft.
    Noch einmal, aber diesmal noch deutlicher
    Wenn Sie sich das nächste Mal sagen hören: „Ich mag meine Arbeit nicht”, dann denken Sie daran: Es interessiert niemanden. Sie werden nicht dafür bezahlt, dass Sie Ihre Arbeit mögen . Sondern dafür, dass Sie sie tun .
    Sie arbeiten nur zehn Prozent Ihrer Zeit
    Ich spreche nicht darüber, wie viel Sie arbeiten. Sondern darüber, wie viel von Ihrer Arbeitszeit Sie mit Ihrer eigentlichen Haupttätigkeit verbringen.
    Ich arbeite mehr als 200 Tage im Jahr als professioneller Redner. Dabei stehe ich weniger als 100 Stunden pro Jahr auf der Bühne. Den Rest meiner Arbeitszeit verbringe ich damit, zu den Vortragsorten und davon wieder abzureisen, darauf zu warten, mit meiner Rede beginnen zu können, mich mit Hotelangestellten, Room-Service, Flugpersonal, Taxifahrern, Autoverleih-Mitarbeitern et cetera herumzuärgern und all das zu tun, was sonst noch zu meinem Job gehört. Wie viel von der Arbeitszeit eines Berufsredners geht fürs Reden drauf? Nicht sehr viel.
    Wie ist es bei Ihnen?

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