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Halt den Mund hoer auf zu heulen und mach Deinen Job

Halt den Mund hoer auf zu heulen und mach Deinen Job

Titel: Halt den Mund hoer auf zu heulen und mach Deinen Job Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Winget
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für viele Lebensmittelfirmen, Fast-Food- und Restaurant-Ketten, die Pepsi verkaufen oder von Pepsi gesponsert werden. Ich weiß, dass einige Leute Angst haben, dass der Hersteller Pepsi beleidigt ist, wenn ich die Zeile sage. Vielleicht haben sie ja recht. Aber es macht mir nichts aus, dass ich – wegen der Story und der Zeile – wohl nie der Lieblingssprecher von Pepsi werde, so wie Pepsi nicht mein Lieblingssoftdrink ist.
    Eines Tages wurde ich für ein Meeting gebucht, und man sagte mir, bevor ich auf die Bühne musste, dass Pepsi unter den Sponsoren der Veranstaltung war, Coca-Cola aber nicht. Sie baten mich inständig, die Zeile „Ich hasse Pepsi“ zu ändern in „Ich hasse Coca-Cola”. Da fragte ich sie: „Aber Sie wollen doch wohl nicht, dass ich lüge, oder?” Sie verstanden mich zuerst nicht. Sie sagten, sie wollten nur sicher gehen, dass ihr Sponsor nicht beleidigt ist, und was das mit Lügen zu tun habe? Ich antwortete: „Ich hasse Coca-Cola nicht. Ich mag es. Deswegen wäre es eine Lüge, die Geschichte zu ändern und zu behaupten, ich würde Coca-Cola hassen, denn es war ja in der Geschichte auch nicht so.” Ich sagte ihnen, ich wolle es so erzählen, wie es damals wirklich passiert war, oder gar nicht. Sie sagten, sie wollten die Story hören, aber wollten, dass ich sie entsprechend abändere. Daraufhin sagte ich, dann würde ich sie eben gar nicht erzählen. Jetzt meinen bestimmt viele, ich hätte mich nicht so anstellen und den Wunsch meines Kunden, der mich gebucht hat, respektieren sollen. Ich hätte ja bloß ein Wort der Story zu ändern brauchen. Ich sehe das anders. Ich glaube, dass ich meinen Kunden besser damit gedient habe, indem ich ihnen zeigte, dass ich meine Integrität nicht einfach aufgebe. Ich fühlte mich besser, weil ich darauf bestanden hatte. Sie haben gelernt, dass ich so etwas wie Integrität habe, und ich habe mich selbst daran erinnert, dass ich nicht käuflich bin.
    Woher wissen wir, was falsch und was richtig ist?
    Ich tue ein paar Dinge, um herauszufinden, was falsch und was richtig ist. Als Erstes frage ich mich selbst: „Was würde meine Mutter dazu sagen, dass ich das mache? Wäre sie damit einverstanden?” Sie finden das dumm? Ich nicht. Es kann vorkommen, dass ich vor mir selbst nicht den gehörigen Respekt habe, aber vor meiner Mama immer. Wenn ich nicht will, dass meine Mutter mich dabei sieht oder es weiß, dann tue ich es nicht.
    Dann gibt es da noch so ein Prinzip, das sich in meinen Augen immer sehr bewährt hat: Wenn man sich fragt, ob etwas richtig oder falsch ist, ist es falsch. In diesem Fall ist schon die Frage die Antwort. Wenn etwas richtig ist, weiß man es, ohne es hinterfragen zu müssen. Vertrauen Sie einfach Ihrem Bauchgefühl.
    Larrys Tipps zum Thema Moral
    ››› Moral ist nichts, was man mal so und mal so sehen kann.
    ››› Jeder, der im Kleinen lügt, lügt auch in großen Dingen.
    ››› Jedes Mal, wenn Sie weniger als Ihr Bestes geben, begehen Sie im Grunde schon einen Diebstahl.
    ››› Hören Sie auf Ihr Bauchgefühl; es kann Richtig und Falsch unterscheiden, auch wenn der Rest Ihrer Person es (noch) nicht kann.
    ››› Wenn Sie sich fragen müssen, ob etwas falsch ist, dann ist es auch falsch.

KAPITEL 11
Wie man die Konkurrenz kaputt macht
    Dieses Kapitel interessiert Sie doch bestimmt, nicht wahr? Vielleicht haben Sie sogar schon im Inhaltsverzeichnis nachgesehen und direkt bis hierher vorgeblättert, weil Sie das hier besonders interessiert: Wie man die Konkurrenz ausschaltet. Sie können es ruhig zugeben, Sie brauchen kein schlechtes Gewissen zu haben. Alle Geschäftsleute wüssten gerne, wie sie ihre Konkurrenz ausschalten können. Jeder sucht nach dem einen, großen Geheimnis. Hier ist es:
    Sie vernichten die Konkurrenz,
sobald Sie aufhören, an sie zu glauben.
    Schöne Pleite! Jetzt sind Sie bitter enttäuscht, nicht wahr? Jetzt denken Sie sicher, dass ich nach all den praktischen Ratschlägen, die ich Ihnen bisher in diesem Buch gegeben habe, doch noch in Richtung New Age abdrifte und Ihnen irgendeinen faulen Zauber andrehen möchte, oder?
    Stimmt nicht. Ich gebe Ihnen hier den besten praktischen Rat zum Thema Wettbewerb, den Sie je bekommen haben: Hören Sie auf, an den Wettbewerb zu glauben.
    Je mehr Sie daran glauben, umso mehr Macht geben Sie Ihren Konkurrenten, Sie zu zerstören. Vergessen Sie den Wettbewerb, konzentrieren Sie sich stattdessen auf sich selbst. Hören Sie auf, sich von anderen abhängig

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