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Halt den Mund hoer auf zu heulen und mach Deinen Job

Halt den Mund hoer auf zu heulen und mach Deinen Job

Titel: Halt den Mund hoer auf zu heulen und mach Deinen Job Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Winget
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keine Konkurrenz zu fürchten braucht. Dazu fällt mir ein guter Spruch meines Freundes, des Futuristen Dan Burrus, ein: „Konzentration auf den Wettbewerb war immer schon ein Kennzeichen von Mittelmäßigkeit.” Erheben Sie sich über das Konkurrenzverhalten und versuchen Sie, so einzigartig zu werden, dass Sie keine Konkurrenten mehr haben.
    „Ist das leicht oder schwer?”
    Es ist alles andere als leicht. Deshalb schaffen es ja auch nur so wenige.
    Sie wissen, wovon ich spreche. Wenn Sie viele Geschäftsratgeber lesen, wissen Sie bestimmt genau , wovon ich spreche. Man nennt es Branding – eines der heißen neuen Schlagwörter der Wirtschaft. Ich hasse Schlagwörter. Sie sind meist nichtssagend und einer eindeutigen Kommunikation nur hinderlich.
    Branding (Markenmanagement) heißt nichts anderes, als zu wissen, wer man ist und was man tut, um sich von anderen abzuheben, und dies dann anschließend durch passendes Marketing kommunikativ umzusetzen. Branding bedeutet, dass Sie Ihre Einzigartigkeit erkennen und lernen, sie geschäftlich zu nutzen.
    Ich bin eine Marke. Ich habe hart gearbeitet, um die Marke Larry Winget auf dem internationalen Markt zu etablieren. Zu einer Zeit, als die meisten Berufsredner in zwei Gruppen aufgeteilt waren – in Trainer für bestimmte Themen und Motivationsredner –, erfand ich eine eigene, dritte Gruppe: Mich selbst!
    Ich ließ mir den Slogan „The World’s Only Irritational Speaker“ ® („Der weltweit einzige Irritationsredner“) mit Handelszeichen schützen, um mich von all den Motivationsgurus da draußen abzuheben. Außerdem ließ ich mir die Bezeichnung „The Pitbull of Personal Development“ ® („Der Pitbull der Persönlichkeitsentwicklung”) schützen, denn ich glaube, dieses Attribut sagt glasklar, wer ich bin und was ich tue.
    Dabei war ich mir nicht immer so bewusst, wer ich eigentlich bin – zumindest nicht nach außen hin. Zu Beginn meiner Karriere war ich ungefähr so, wie jeder andere – ein Motivationsredner, der auch etwas von Verkaufstraining, Kundendiensttraining und Personalführungstraining verstand. Ich war nett, ermutigend, hilfreich und gut drauf. Irgendwann wurde mir von meinem eigenen Gesülze speiübel. So bin ich nicht wirklich. Ich bin ätzend und respektlos, und ich glaube, dass man ausschließlich selbst für sein Leben verantwortlich ist. Aber das habe ich damals nicht gesagt. Ich war überzeugt davon, dass ich, wenn ich erfolgreich sein wollte, tun musste, was die anderen auch taten, nur besser als sie. Aber damit kommt man in meinem Business nicht weit, und in Ihrem auch nicht. Sie können das, was zu tun ist, nicht immer besser machen als andere. Sie sollten es versuchen, aber Sie werden es einfach nicht immer und überall schaffen. Sie selbst jedoch können Sie immer sein – und das besser als jeder andere. Das ist der Clou!
    Ich habe das vor Jahren gelernt, als eine Sitzungsplanerin mit mir über meine Rede über Personalführung sprach, die einen Teil des nächsten Kapitels ausmacht und meine acht Prinzipien der Personalführung erklärt. Die Frau sagte, sie wolle mich für einen Vortrag bei ihrer Organisation buchen, aber da sei noch ein anderer Redner (übrigens einer meiner besten Freunde), dessen Rede statt meiner acht Prinzipien zehn enthalte. Da mein Vortrag nur acht Prinzipien enthalte, wollten sie doch lieber meinen Kollegen buchen. Damals entschied ich ein für allemal, nicht mehr mit Konkurrenten in einen inhaltlichen Wettbewerb zu gehen, denn irgendjemand kann immer ein Prinzip oder eine Idee mehr zu einem Thema haben als ich. Stattdessen entschied ich, so einzigartig werden zu wollen, dass mich niemand allein wegen meiner Redeinhalte kauft, sondern wegen der Art, wie ich sie rüberbringe. Niemand kann die Dinge genauso sagen, wie ich es tue. Es war ganz einfach: Ich redete, wie mir der Schnabel gewachsen war und wurde zu dem, der ich eigentlich bin. Niemand kann Ihnen in Ihrer Einzigartigkeit das Wasser reichen.
    Niemand gibt den Larry Winget so, wie ich selbst es tue, obwohl das schon so mancher versucht hat. Ich lebe meine Einzigartigkeit in meinem Beruf voll aus. Ich bin gerne ein direkter, schroffer Typ, der sagt, was er denkt. Warum? Weil es ein Publikum gibt, das genau das will und gut dafür bezahlt. Sie haben doch auch aus dem Grund zu diesem Buch gefunden, nicht wahr? Ich habe gelernt: Wenn ich meine Eigenheiten annehme und voll einbringe, kann keiner mit mir konkurrieren. Sie brauchen es gar nicht erst zu

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