Halt den Mund hoer auf zu heulen und mach Deinen Job
Dummheit anderer Menschen nicht bemerkt oder toleriert. Jemand, dem es egal ist, dass die Kollegen nicht richtig arbeiten. Ich möchte so jemanden lieber nicht in meinem „Team” haben. Ich möchte Leute mit Überzeugung haben, die bereit sind, für das, was ihnen wichtig ist, zu kämpfen, dabei keine Kompromisse eingehen und Mittelmäßigkeit weder bei sich selbst noch bei anderen tolerieren.
Bitte verstehen Sie mich nicht falsch. Jeder muss fähig sein, mit anderen so weit zusammenzuarbeiten, dass man die gemeinsame Aufgabe gut bewältigt. Die Aufgabe richtig zu erledigen ist oberstes Gebot. Aber das ist etwas anderes, als ein „Teamworker” zu sein.
Larrys Tipps: So arbeitet man (nicht) zusammen
››› Teamwork funktioniert nicht, denn es ist immer jemand im Team, der nicht arbeitet.
››› Anstelle von Teams sollten wir lieber Gruppen von Superstars bilden und deren Individualität nutzen.
››› Superstars stehen nicht gern zusammen mit anderen im Rampenlicht. Verlangen Sie das nicht von ihnen.
››› Superstars arbeiten gerne mit Ebenbürtigen zusammen, um ein gemeinsames Ziel zu erreichen.
››› Unterschiedliche Menschen brauchen unterschiedliche Regeln. Großartige Ergebnisse rechtfertigen mehr Freiraum.
››› Gute Verkaufszahlen entschädigen für vieles.
››› Hüten Sie sich vor Leuten, die behaupten, sie seien Teamworker!
KAPITEL 14
Sie sollen jemandem dienen
Jedermann auf diesem Planeten wird für eines und nur für eines bezahlt – dafür, anderen Menschen zu dienen. Je mehr Sie dies schaffen, desto mehr Geld bekommen Sie.
Im Geschäftsleben werden Sie dafür bezahlt, dass Sie den Kunden dienen. Was bedeutet das für uns? Nun, es geht um das uralte Thema Kundendienst.
Warum reden wir immer noch darüber?
Das frage ich mich auch. Warum? Weil ich es satt habe, immer wieder über Service zu schreiben und Vorträge zu halten. Die Redner sprechen über guten Kundendienst, die Trainer trainieren ihn, Autoren schreiben darüber, die Firmen bekennen sich zu ihm und die Angestellten geloben ihn zu leisten. Tagtäglich wird das Thema in allen Medien breitgetreten, aber es bewegt sich nichts . Der Kundendienst, den Sie und ich geboten bekommen, wenn wir etwas kaufen wollen, ist trotzdem äußerst dürftig. Lassen Sie mich in aller Deutlichkeit sagen: Kundendienst ist nicht so schwer. In der Tat ist es etwas so Einfaches, dass es einem fast schon bescheuert vorkommt, groß darüber reden zu müssen.
Alles, was Sie beachten müssen, ist: Tun Sie, was Sie versprochen haben, und zwar so, wie Sie es versprochen haben. Das ist alles. Halt, und seien Sie dabei höflich. Mehr ist es nicht. Noch mal zum Mitschreiben:
Tun Sie, was Sie versprochen haben,
und zwar so, wie Sie es versprochen haben.
Ist das zu viel verlangt?
Wenn Sie mir ein Versprechen geben, dann halten Sie es bitte auch. Wenn Sie mir Ihr Wort gegeben haben, nehmen Sie nichts davon zurück. Wenn Sie gesagt haben, Sie sind da, dann seien Sie auch da – und zwar zu den Zeiten, wo Sie es versprochen haben. Wenn Sie einen Fehler gemacht haben, geben Sie es zu und akzeptieren Sie die Folgen. Und wenn ich Ihnen Geld für eine Ware oder eine Dienstleistung gebe, dann seien Sie wenigstens ein bisschen dankbar und freundlich zu mir.
Ist das so schwer? Anscheinend schon, weil es so wenige schaffen. Die meisten Firmen sollten nach der Devise arbeiten: Wir sind nicht zufrieden, solange Sie nicht zufrieden sind!
Wo ist das Problem, Larry?
Es ist die Nachlässigkeit. Wir sind schlechten Service inzwischen so sehr gewohnt, dass er zur Norm geworden ist. Die meisten Leute geben sich lieber mit schlechtem Service zufrieden, als sich darüber zu beschweren. Wir wissen, wenn wir uns beschweren, wird der Service entweder noch schlechter, als er schon war, oder die Leute, bei denen beziehungsweise über die wir uns beschwert haben, ignorieren uns oder, noch schlimmer, sie lachen uns aus. Wir essen ohne zu murren ein angebranntes 35-Dollar-Steak, weil wir Angst haben, dass der Kellner, wenn wir Ersatz verlangen, heimlich darauf spuckt, bevor er es uns bringt. Wir scheuen die Auseinandersetzung, weil wir möglichst wenig mit Leuten zu tun haben wollen, denen es offensichtlich gleichgültig ist, was wir denken.
Und die Lösung?
Kennen Sie den Film Network ? Peter Finch hat posthum einen Oscar bekommen für seinen Ausspruch: „Ich bin stinksauer, und ich ertrage es einfach nicht mehr!” Das ist die Lösung. Weigern Sie sich, es
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