Halt den Mund hoer auf zu heulen und mach Deinen Job
gegen , sondern für sie tun.
››› Andere zu motivieren ist unmöglich – vergessen Sie es.
KAPITEL 13
Teamwork funktioniert nicht
Geschockt? Sind Sie erstaunt, dass ich das sage? Oder ärgerlich, weil Ihr Team, in dem Sie arbeiten, Ihnen sehr viel bedeutet?
Es ist aber so. Teamwork funktioniert nicht. Ich habe recht, und jeder, der das Gegenteil behauptet, liegt falsch.
Amazon führt mehr als 46.000 Buchtitel mit dem Wort(teil) „Team“ oder „Teamwork”. Alle sagen, man kann ein Geschäft ohne Teamwork nicht erfolgreich führen. Diese Bücher lügen alle. Ja, Sie haben richtig gehört: Sie lügen! Die meisten dieser Bücher wurden doch von Leuten geschrieben, die nie selbst eine Firma geleitet haben. Wenn sie wirklich eine geleitet hätten, dann wüssten sie, dass Teamwork nicht funktioniert und dass sie ihre Leser anlügen, indem sie ihnen eine sinnlose Idee verkaufen.
Vielleicht haben Sie schon in einer Firma gearbeitet, die für teures Geld einen „Team-Berater” angeheuert hat. Diese Leute denken sich komplizierte Spiele und Übungen aus, um den Mitarbeitern beizubringen, wie man im Team zusammenarbeitet. Da wird mit Seilschaften in den Bergen herumgeklettert, werden Safaris im Dschungel unternommen oder im Kollegenkreis während der Arbeitszeit Karten gespielt, um herauszufinden, wie man besser zusammenarbeiten könnte. Wahrscheinlich hatten Sie dabei eine Menge Spaß und viel zu lachen, aber Sie haben danach ganz bestimmt nicht besser zusammengearbeitet – zumindest nicht längerfristig.
Teamwork funktioniert nicht,
weil jemand im Team nicht funktioniert.
Es führt kein Weg an der Erkenntnis vorbei: Immer übernimmt irgendjemand seinen Teil an den Aufgaben nicht, und die Folge ist, dass das ganze Teamwork-Konzept auseinander fällt, während jemand anders dessen Arbeit zusätzlich mit übernehmen muss, um das Projekt plangemäß fertig zu bekommen. Das Ende vom Lied sind Ärger und Missstimmigkeiten.
Sie wissen genau, wie recht ich habe. Vielleicht waren sogar Sie selbst schon mal der, der das Päckchen eines anderen zusätzlich schultern musste. Sie fragen sich sicher, woher ich weiß, dass Sie in der Rolle des Guten waren? Nun, ich weiß es, weil Sie jetzt dieses Buch lesen. Ein Faulpelz wäre viel zu bequem und uninteressiert daran, dieses Buch zu lesen; er geht der Arbeit und der Verantwortung gern aus dem Weg – sogar dieses Buch wäre ihm schon zu viel. (Jetzt verstehen Sie besser, was ich meine, oder?)
Im Team gibt es kein „Ich”
Ich bin immer wieder darüber erstaunt, dass dieses dumme Klischee auf so vielen Postern in so vielen Büros hängt. Manche Leute setzen ihr breites Geschäfts-Lächeln auf, holen ihre vorbereiteten Banner heraus und schwingen bei geschäftlichen Anlässen Reden rund um dieses lächerliche Thema.
Es gibt in der Tat kein Ich im Wort „Team“. Es gibt ein T, ein E, ein A und ein M, kein „I“ wie englisch „ich”. Deshalb klappt die ganze Chose auch nicht. Das fehlende Ich zeigt uns allen, warum das mit dem Team nicht funktioniert: Es geht nie um das Team, sondern immer nur ums Ich. Die Leute wollen individuell erkennbar sein und scheren sich in Wirklichkeit den Teufel um ihr Team. Wenn Sie anderer Meinung sind, weiß ich genau, was für eine Art Angestellter Sie sind. Sie sind ein Typ von mittelmäßiger Leistungsfähigkeit, der sich lieber hinter der Gruppe versteckt, als seiner individuellen Talente wegen anerkannt zu werden – wahrscheinlich, weil Sie nicht viele davon haben.
„Es gibt kein Ich im Wort Team, aber wenn Sie die Buchstaben durcheinander werfen, kommt ME (dt. MICH) heraus.”
Gregory House von der Fernsehserie House
Was ist die Antwort?
Anstelle von Teams sollten wir lieber Gruppen von Super-Individualisten bilden, die für ein gemeinsames Ziel eintreten. Dann sollten wir diesen Superstars erlauben, in einer Umgebung zusammen mit anderen Leuten ihrer Klasse zu arbeiten. Der gegenseitige Respekt für die Begabungen der anderen hilft ihnen dabei, das gemeinsame Ziel schneller zu erreichen und erlaubt ihnen, sich als Individuen hervorzutun, was für ihr Ego besser ist. Das besänftigt ihre „Und was habe ich davon?”-Mentalität, die wir alle besitzen, denn dann muss der Einzelne das ihm gebührende Lob nicht mit anderen teilen, die nicht wirklich dazu beigetragen haben. Egal, was man Ihnen gesagt hat – die Leute teilen nicht gern miteinander. Ach ja, darf ich mal von Ihrer Schokolade beißen? Sehen Sie jetzt, was ich
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