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Halt den Mund hoer auf zu heulen und mach Deinen Job

Halt den Mund hoer auf zu heulen und mach Deinen Job

Titel: Halt den Mund hoer auf zu heulen und mach Deinen Job Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Winget
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hinzunehmen! Hören Sie damit auf, sich mit Schlechtem zufrieden zu geben!
    Ich weigere mich, schlechten Service einfach hinzunehmen. Ich lasse mich nicht von einem Angestellten oder einer Firma anlügen. Ich erlaube nicht, dass jemand unhöflich zu mir ist. Ich gebe Ihnen mein Geld erst dann, wenn Sie es sich verdient haben. Ich erinnere Sie an Ihre Versprechen, Ihre Firmenwerbung und Ihre Zusagen, und ich erwarte von Ihnen, dass Sie sie auch einhalten. Ich kann zu Ihrem schlimmsten Albtraum werden. Ich sorge dafür, dass Sie den Tag verfluchen, an dem Sie mich angelogen haben. Ich sorge dafür, dass Sie sich selbst hassen, weil Sie Ihr Wort nicht gehalten haben. Ich lasse erst dann locker, wenn es Ihnen aufrichtig leid tut, dass Sie meine Bestellung vermasselt haben, und nicht, solange Sie nur sagen, es tut Ihnen leid.
    „Pech gehabt, Kunde”? Finde ich nicht!
    Es gibt den alten Spruch: „Pech gehabt, Kunde!“ Wir lassen es zu, dass Firmen uns schlecht behandeln, uns anlügen und betrügen. Wir nehmen es einfach so hin. Schultern zuckend und Augen rollend denken wir: „Pech gehabt, Kunde!” Das muss aufhören. Wenn jemand Ihnen schlechten Service bietet, sagen Sie es ihm. Sagen Sie jedem, dass er mit dieser Person oder dieser Firma lieber keine Geschäfte machen sollte. Anstatt „Pech gehabt, Kunde!” sollte es besser heißen: „Pech gehabt, Verkäufer!”
    Wer mich schlecht behandelt, muss damit rechnen, dass sein übles Verhalten Konsequenzen hat – und dazu gehört, dass ich jedem erzähle, was ich von diesem Service halte.
    Wird es dadurch besser?
    Wahrscheinlich nicht; zumindest nicht gleich. Ganz sicher nicht, wenn ich der Einzige bin, der es so macht. Aber vielleicht bewirkt meine Beschwerde doch, dass die Person oder die Firma darüber nachdenkt und dass wenigstens der Nächste einen besseren Service bekommt. Mein Verhalten hilft mir selbst wenig, es macht meine schlechte Erfahrung nicht besser, aber vielleicht die des nächsten Kunden. Und wenn viele Leute sich beschweren, bewirkt das am Ende bestimmt etwas. Ich hoffe es jedenfalls.
    Eines ist auf alle Fälle sicher: Der Service wird ganz bestimmt nicht besser, wenn wir lächelnd die Zähne zusammenbeißen und alles hinnehmen.
    Aber bitte denken Sie daran: Sie sollten bei allem Grund zur Beschwerde immer korrekt und höflich bleiben. Es gibt keinen Grund, zu schimpfen und unsachlich zu werden. Erst recht gibt es keinen Grund, jemanden persönlich anzugreifen und nieder zu machen. Wenn Sie schimpfen oder herumschreien, verlieren Sie Ihre Glaubwürdigkeit, und auf die kommt es ja maßgeblich an, wenn Sie sich erfolgreich beschweren wollen.
    Sie schulden es dem Verkäufer und der Firma, für die er tätig ist, höflich, aber bestimmt darauf hinzuweisen, dass und inwiefern der Service zu wünschen übrig lässt. Die Tatsache, dass Sie für den Service bezahlen, gibt Ihnen das Recht, sich über den schlechten Service zu beklagen. So musste ich eines Tages meine Postbotin dafür rügen, dass sie jeden Tag meinen Postausgang liegen ließ, anstatt ihn mitzunehmen. Sie sagte, sie werde nur dafür bezahlt, die Post zu bringen, aber nicht, sie abzuholen. Ich sagte, dass die teuren Umschläge mit dem Aufdruck „Express-Post“, die pro Stück fast vier Dollar kosten, nicht umsonst die Aufschrift „Postdienst” (!) tragen, und dass ich dafür auch Dienst erwarten könne. Ich machte ihr klar, dass ich als ihr Kunde erwarte, dass sie meine Post in beiden Richtungen austrage – die eingehende und die ausgehende Post. Als sie weiterhin meckerte, ging ich eine Stufe höher und rief ihren Boss an.
    Zögern Sie nicht, sich bei der nächsthöheren Stelle zu beschweren. Es ist reine Zeitverschwendung, sich bei einer Person zu beschweren, die schlechten Service bietet und dies dann noch nicht einmal einsehen will. Es bringt nichts, sich mit einem gering bezahlten, kleinen Angestellten über die Geschäftspolitik der Firma zu unterhalten. Fragen Sie nach dem Manager. Setzen Sie sich mit der Firmenleitung in Verbindung. Gehen Sie so weit hinauf, bis Sie das Gefühl haben, man versteht Sie und stellt die Missstände auch tatsächlich ab.
    Denken Sie daran: Jeder hat einen Chef. Wirklich jeder. Wenn Sie mit der Antwort, die Sie bekommen, nicht zufrieden sind, lassen Sie nicht locker. Hören Sie erst dann auf, wenn Sie zufrieden sind. Gehen Sie so weit auf der Hierarchieleiter nach oben, bis man Sie ernst nimmt.
    Sie sollten Ihre Beschwere auch belegen können. Halten

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