Halte meine Seele
als hätte uns Todd gar nicht unterbrochen. „Ich weiß, dass es nichts ändert, wenn ich dir etwas verspreche. Im Moment vertraust du mir sowieso nicht. Aber ich schwöre dir, dass ich versuchen werde, dein Vertrauen zurückzugewinnen, und zwar jeden Tag. Lass es mich beweisen. Gib uns noch eine Chance, Kaylee.“ Seine Augen glänzten feucht. „Bitte. Ich brauche dich!“
Was sollte ich darauf antworten? Mich zu brauchen war nicht genug. Nicht nach all dem, was er getan hatte. Die Liebe hätte ihm wichtiger sein müssen als die Droge. Ich hätte ihm wichtiger sein müssen …
Nash liebte mich wirklich, das sah ich in seinen Augen. Wenn es doch nur genug wäre! Aber Avari lebte wahrscheinlich ewig, und selbst wenn Nash clean war, würde er immer von dem Hellion abhängig bleiben. Was, wenn er wieder mit dem Zeug anfing?
Ich hatte Klassenkameraden, meinen freien Willen und mein Vertrauen verloren, und beinahe auch Dad und Nash. Was würde ich beim nächsten Mal wohl verlieren?
„Ich kann nicht, Nash. Noch nicht. Es tut mir leid.“ Ich musste hier raus, bevor mir die Tränen kamen.
„Warte, Kaylee!“ Er nahm meine Hand, auch in seinen Augen glänzten Tränen. „Was willst du? Sag es mir, und ich tue es. Bitte!“
Ich wollte nicht vor ihm weinen, also schluckte ich die Tränen hinunter und sah ihm in die Augen. Der Schmerz und das Bedauern, das ich darin sah, taten mir im Herzen weh.
„Ich will das alles ungeschehen machen. Ich möchte Doug retten, Scott heilen und Emma beschützen. Ich will deine Erinnerungen wiederherstellen, damit du weißt, wie sich das hier beim ersten Mal angefühlt hat.“ Ich stellte mich auf die Zehenspitzen und küsste ihn lange und zärtlich. Tränen rollten mir über die Wangen, denn – zumindest für den Moment – war das unser Abschiedskuss. Für einen Moment lehnte ich den Kopf an Nashs Brust und lauschte dem Klopfen seines Herzens. Er fehlte mir schon jetzt.
„Ich möchte, dass du gesund wirst, damit ich dich zurückhaben kann.“
Mit diesen Worten löste ich mich aus der Umarmung und verließ das Zimmer. Dann rannte ich schnell zu meinem Auto.
Und weinte die ganze Heimfahrt über.
– ENDE –
DANKSAGUNG
Mein Dank gilt vor allem meiner Nr. 1, weil Du mir so viele Alltagspflichten abnimmst, dass ich in meiner eigenen kleinen Welt leben und arbeiten kann.
Danke an Rinda Elliott, die mit ihrer Meinung nie hinter dem Berg hält, an die Deadline Dames {siehe www.deadlinedames.com , Anm. d. Ü.} für den Kameradschaftsgeist und an Jocelynn Drake und Kim Haynes für ihre Freundschaft, die mir von Jahr zu Jahr mehr bedeutet.
Mein Dank gilt wie immer auch meiner Agentin Miriam Kriss für ihren Einsatz.
Danke auch an meine Redakteurin Mary-Theresa Hussey, an Elizabeth Mazer und alle anderen Helfer hinter den Kulissen. Ohne Ihre Geduld und Ihren Einsatz hätte es dieses Buch niemals in die Regale geschafft.
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