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Haltlos

Haltlos

Titel: Haltlos Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Johanna Benden
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stehen sehen. Er polierte gerade den Aston Martin.
    J’s Augen weiteten sich begeistert und Victoria konnte die Gedanken nicht überhören, dass er am liebsten noch einmal einen Blick auf die Armaturen werfen würde.
    Also stieß sie ihn von der Seite an und murmelte: „Komm schon, J. Er hat bestimmt nichts dagegen, wenn du dir das gute Stück noch mal anschaust.“
    „Meinst du wirklich?“, fragte J zweifelnd. „Ich will ja nicht nerven…“
    „Blödsinn! Steig schon aus, J.“
    Sein seliges Grinsen sagte mehr als tausend Worte.
    Jaromir legte den Polierlappen weg, umarmte Victoria und drückte ihr einen dicken Kuss auf den Mund.
    Sie genoss seine Nähe und dachte amüsiert: „Du gerissener Hund! Da hast du dir ja ein super Ablenkungsmanöver einfallen lassen… J hat nur noch Augen für dein Auto.“
    Jaromir strahlte sie an. „Prima, was? Ich habe eben keine Lust mehr, ständig auszurasten… da musste ich mir etwas ausdenken.“
    Dann ging er zu J und gab ihm freundschaftlich die Hand. „Hi J! Vielen Dank, dass du mir mein Mädchen vorbeibringst.“
    „Also, ich habe zu danken“, antwortete J grinsend. „Schließlich darf ich mir den Polo ausleihen… Ich hoffe, es macht keine Umstände, wenn Vici den Smart nimmt, um Lennard vom Bahnhof abzuholen.“
    Jaromir winkte locker ab: „Ach Quatsch, kein Problem!“
    Dann deutete er auf seinen grünen Flitzer: „Sie könnte auch den hier nehmen, aber du weißt ja, wie die Frauen so sind… Sie haben irgendwie Angst vor den richtig coolen Autos.“
    Victoria tat empört: „Hey, ich stehe immer noch neben euch, ihr Lästerbacken! Und außerdem finde ich den Smart toll. Der ist klein und handlich! Und ich steh halt nicht so auf Oldtimer.“
    J rollte mit den Augen und Jaromir zwinkerte ihm verschwörerisch zu.
    Dann warf J ein Auge auf die Politur, mit der der Professor gerade den Wagen eingerieben hatte. „Was ist das denn für ein Mittel? Die kenne ich ja noch gar nicht.“
    „Das?“ Jaromir drückte ihm die Flasche in die Hand. „Das ist eine Spezialmischung von meiner Werkstatt. Speziell auf diesen Lack hier abgestimmt.“
    J zog verwundert eine Augenbraue hoch. „Echt? Und was haben die da so drin?“
    Bevor die beiden so richtig loslegen konnten, klinkte Victoria sich aus. „Ich bringe erst mal meine Sachen rein – ihr zwei könnt ja gern noch eine Runde fachsimpeln. Also dann J! Viel Spaß in Falkenstein und ein schönes Wochenende.“
    J war mit seinen Gedanken ganz woanders und antwortete nur geistesabwesend: „Ja, ja. Dir auch ein schönes Wochenende.“
    Dann wandte er sich sofort wieder der Autopolitur zu und hatte jede Menge Fragen.
    Victoria schüttelte amüsiert den Kopf und ging lächelnd ins Haus.
    Da Jaromir und J sich so richtig festgequatscht hatten, nutzte Victoria die Zeit und erledigte ihre Uniaufgaben. Nach einer Stunde steckte Jaromir dann endlich seinen Kopf durch die Tür des Arbeitszimmers und grinste sie entspannt an. „J ist wirklich ein sehr netter Kerl! Und er versteht für einen Studenten eine Menge von Autos.“
    Sie lächelte ebenfalls und konnte in Jaromirs Geist sehen, dass sich so etwas wie Freundschaft zwischen den beiden zu entwickeln begann. „Freut mich, dass ihr euch so gut versteht“, antwortete sie glücklich. „Ich war inzwischen auch fleißig. Noch fünf Minuten, dann bin ich mit dem Unikram fertig und wir können weiter den Schutzschildzauber üben.“
    Er stellte sich hinter sie, strich ihre langen, braunen Haare beiseite und gab ihr einen Kuss in den Nacken. „Ja, du bist fleißig, wie immer.“
    Ihre Schmetterlinge reckten verschlafen die Flügel. „Ganz genau, ich habe schließlich viel vor an diesem Wochenende. Weißt du schon, wann sich Lenir mit dem Tor verbindet? Ich kann es kaum abwarten, endlich mit dir zu fliegen!“
    Er lachte. „Keine Ahnung. Wir werden sehen, wie erschöpft er von seinem Jungbrunnen ist, aber ich denke, vor morgen wird das auf keinen Fall etwas.“
    Sie verzog schmollend den Mund. „Schade. Ich hatte gehofft, wir könnten heute Abend noch eine Runde drehen.“
    Er schlang seine Arme um sie und küsste noch einmal zärtlich ihren Nacken. „Nein, das wird wohl nichts. Aber es gibt ja auch noch andere schöne Dinge, die man tun kann…“
    Nun waren Victorias Schmetterlinge endgültig wach. Sie drehte sich zu ihm um, sah in seine leuchtenden, braunen Augen und fragte kokett: „Und was wäre das so zum Beispiel, Herr Professor?“
    Er lächelte sie an, zog sie

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