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Hamilton, Edmond - CF12 - Held der Vergangenheit

Hamilton, Edmond - CF12 - Held der Vergangenheit

Titel: Hamilton, Edmond - CF12 - Held der Vergangenheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Edmond Hamilton
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Geräusche erstickt.
    »Der Angriffsalarm!« rief der alte Igir. Er sah entsetzt aus. »Das bedeutet, daß die Kalten wieder angreifen!«
    Ein tarastischer Offizier eilte aus dem Gebäude und salutierte.
    »Es ist eine starke Streitmacht der Kalten vor Tarasia gemeldet worden, die mit Kurs auf Bebemos fliegt!« meldete er dem Ratsvorsitzenden. Curt bemerkte Gerdek, der völlig verwirrt neben ihm stand und hastig Erklärungen abgab.
    »Die Kalten haben Bebemos in letzter Zeit mehrfach angegriffen. Sie wollen die Dachkuppel zerstören, die das Leben hier überhaupt erst möglich macht. Sie werden in wenigen Augenblicken da sein. Sie müssen die Verteidigung leiten.«
    »Aber das ist mir doch alles völlig unvertraut!« rief Captain Future. »Ich weiß überhaupt nichts über Ihre Waffen und Schutzmaßnahmen …«
    »Es geht um Kampf, mehr brauchen wir doch gar nicht zu wissen!« rief Otho mit funkelnden Augen.
    »Sagen Sie den Leuten einfach, sie sollen ihre Verteidigungsstellungen beziehen. Sie wissen alle, was sie zu tun haben!« flüsterte Gerdek Curt hastig zu.
    Captain Future befolgte den Rat. Seine erhobene Hand sorgte für Ruhe, die nur vom Geheul der Sirenen unterbrochen wurde.
    »Volk von Bebemos, in die Stellungen!« rief er. »Zeigt mir heute nacht, ob Ihr noch so zu kämpfen versteht, wie eure Vorfahren!«
    Sofort verschwanden Unsicherheit und Zögern und machten einem Aufschrei des Muts und der Zuversicht Platz.
    »Wir folgen dir, Kaffu! Wenn du uns anführst, dann werden wir sie vernichten!«
    Dann löste sich die Menge in scheinbarer Konfusion auf und strömte den Verteidigungsstellungen zu. Im Tiefflug jagten Gleiter über die Dächer der Stadt hinweg und die Sirenen heulten unentwegt.
    Tarastische Soldaten, mit langläufigen Waffen liefen auf die riesigen Säulen zu, die die Kuppel abstützten. Plötzlich fand sich Curt wieder, wie ihn Gerdek und Shiri auf eine der gewaltigen Säulen zuführten.
    »Ich muß zum Gefechtsturm Vierzehn, und es ist besser, wenn Sie bei mir bleiben«, sagte Gerdek im Laufen zu ihm. »Schnell!«
    Ohne weitere Fragen zu stellen, eilte Curt Gerdek und Shiri nach. Schließlich kamen sie bei der großen Säule an, zu der Gerdek mußte. In ihrem hohlen Innern führte ein Aufzug nach oben. In rasender Geschwindigkeit schoß er mit ihnen empor.
    Als der Lift hielt, traten sie in eine große Gefechtskuppel, die als Blase aus der Dachkuppel hervorragte. Über die ganze Kuppel waren weitere, ähnliche Gefechtsstände verteilt, aus denen lange Kanonenrohre hervorragten.
    Hier, im Gefechtsturm Vierzehn, waren die tarastischen Soldaten bereits auf ihren Posten. Sie trugen Raumanzüge, und Gerdek ergriff hastig einige weitere Anzüge, die an einer Stange hingen, und warf sie Curt und seinen Gefährten zu.
    »Sie müssen Anzüge tragen!« warnte er. »Wenn die Kalten diese Kuppel zerstören sollten, würde die eisige Kälte dort draußen Sie sofort erstarren lassen.«
    »Ich brauche keinen Anzug«, grollte Grag und warf seinen Anzug mit abfälliger Gebärde beiseite. Das Gehirn musterte das Geschehen mit der ihm eigenen Unbewegtheit.
    Curt und Otho folgten Gerdeks und Shiris Beispiel und zogen die Anzüge mit den durchsichtigen Helmen an. Die Helme waren mit Allwelleninterphonen für Nahkommunikation ausgestattet.
    »Da kommen sie!« rief einer der Tarasten. Er zeigte gen Himmel.
    Captain Future blickte angespannt durch die transparente Wand des Gefechtsturms. Vor ihm war eine gespenstische Szene, die vom blutroten Licht der beiden Monde beleuchtet wurde, das sich über die gewaltige Kuppel von Bebemos ergoß.
    Durch das schaurige Licht jagten lange, schlanke Fahrzeuge mit unglaublicher Geschwindigkeit auf die Stadt zu. Curts Herz begann, heftig zu klopfen. Das waren die Kalten, die geheimnisvolle Brut der eisigen Nacht, die schon fast dieses gesamte Universum überrannt hatte!
    Von allen Gefechtstürmen wurden die Angreifer unter Beschuß genommen. Gurt stellte fest, daß die Munition aus atomaren Geschossen mit instabiler Masse bestand. Wie Blitze tanzten die Eruptionen über die im Steilflug angreifenden Gegner. Zahlreiche Schiffe der Kalten sackten ab und stürzten auf die Kuppel, wo sie explodierten. Im Feuerschein ihrer eigenen Vernichtung sah Curt, um was für Schiffe es sich dabei handelte.
    »Mein Gott, diese Raumfahrzeuge sind ja offen!« rief er. »Das sind schnelle Raumgleiter. Wie kann eine Besatzung denn im atmosphärelosen All überleben?«
    »Die Kalten benötigen keine

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