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Hamilton, Edmond - CF12 - Held der Vergangenheit

Hamilton, Edmond - CF12 - Held der Vergangenheit

Titel: Hamilton, Edmond - CF12 - Held der Vergangenheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Edmond Hamilton
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Stadt entfernt. Offenbar hatte man sie noch nicht bemerkt.
    Schnell erklärte Curt seinen Begleitern seinen Plan.
    »Gerdek und ich werden in unseren Raumanzügen die Stadt erkunden. Wir nehmen Eek mit, der sollte uns zu Grag führen können, wenn er noch hier ist. Otho, du bleibst mit Shiri im Schiff, damit ihr notfalls schnell verschwinden könnt.«
    Curt und Gerdek zogen ihre Raumanzüge an, dann hob Captain Future den aufgeregten Eek hoch und verließ das Schiff.
    Sie mußten durch tiefen Schnee, der schon seit Jahrhunderten die Oberfläche des Planeten bedeckte. Er bestand nicht nur aus Wasser, sondern auch aus gefrorener Atmosphäre. Nur das weiße Glitzern des Schnees hellte die Finsternis ein wenig auf.
    Manchmal mußten sie sich auf dem Weg zur Stadt durch mannshohen Schnee einen Tunnel graben. Doch Eek ging das alles gar nicht schnell genug. Er zappelte unentwegt, um sich aus Curts Griff zu befreien.
    Bald spürte Curt, wie selbst seine gewaltigen Kräfte nachzulassen begannen, und Gerdek taumelte bereits, als sie endlich den Rand der verlassenen Stadt erreichten. Im Schnee verborgen, nur mit ihren Köpfen hervorlugend, musterten sie den Ort.
    »Ich kenne diese Stadt«, flüsterte Gerdek keuchend. »Es ist das alte tarastische Arara. Es wurde schon vor Urzeiten aufgegeben.«
    »So sieht es auch aus«, brummte Curt.

IX
    Entdeckungen
     
    Die schneebedeckte Stadt machte einen unendlich öden und verlassenen Eindruck, wie sie brütend unter dem dunklen Himmel dalag, wie ein düsteres Monument des Schicksals dieses Universums, ein Zeugnis der Vereisung, des Todes und der alles verschlingenden Nacht.
    Und doch herrschte hier zur Zeit Leben. Curt erblickte Dutzende von dunklen Raumgleitern, die auf dem fernen Zentralplatz parkten. Auch die unheimlichen Gestalten von Kalten waren undeutlich zu erkennen.
    »Wenn die Kalten Ihren Gefährten wirklich gefangenhalten, dann befindet er sich vermutlich in einem dieser Gebäude dort hinten«, murmelte Gerdek. »Aber in welchem? Wir können sie nicht alle unbemerkt durchsuchen.«
    »Dafür ist Eek recht brauchbar«, erwiderte Captain Future. »Er kann uns direkt zu dem Gebäude führen, in dem Grag gefangengehalten wird. Auf diese Weise können wir ihn vielleicht unbemerkt befreien.«
    Eek zitterte vor Erregung und wollte auf den weit entfernten Platz zulaufen, weil er die Nähe seines Herrn spürte.
    Vorsichtig bahnten Curt und Gerdek sich ihren Weg durch den tiefen Schnee und näherten sich aus nördlicher Richtung dem Platz. Mit Eek als lebendigem Kompaß, bewegten sie sich auf ein großes Marmorgebäude an der Nordseite des Platzes zu.
    Die Kalten, die diese Stadt als Stützpunkt zu benutzen schienen, hielten sich offenbar nur in der Nähe dieses Platzes und in den anliegenden Gebäuden auf. So konnten Curt und der junge Taraste sich unbemerkt an das Gebäude heranschleichen, von dem sie mittlerweile überzeugt waren, daß Grag dort gefangengehalten wurde.
    »Bereiten Sie sich auf einen Kampf vor!« murmelte Captain Future und zückte seine Protonenpistole, als sie durch die Hintertür in den Bau eindrangen.
    Sie kamen in einen dunklen Korridor. Wegen des gänzlichen Fehlens jeglicher Atmosphäre war nichts zu hören. Sie wußten, daß sie jeden Augenblick mitten in eine Gruppe der unheimlichen Kalten hineinlaufen konnten.
    Curt benutzte Eek weiterhin als lebendigen Kompaß, während sie die dunklen Gänge entlangschlichen. Als sie plötzlich vor sich Lichter und Gestalten erblickten, die sich bewegten, duckten sie sich schnell hinter eine Biegung des Ganges.
    Eek zappelte solange, bis er sich aus Curts Griff befreit hatte, dann watschelte er aufgeregt in eine nahegelegene Kammer.
    Hastig folgten Captain Future und der Taraste dem Mondhund. Sie betraten einen kahlen, düsteren Raum. Grag lag gefesselt am Boden, und Eek vollführte wahre Freudentänze um sein Herrchen.
    »Chef, da bin ich aber froh, dich wiederzusehen!« rief Grag sofort. Seine elektronische Stimme wurde von ihren Helmgeräten empfangen, so daß sie ihn verstehen konnten. »Hätte nicht gedacht, daß ihr das schafft.«
    »Du Kübelkopf bist durch eigene Schuld in diese Lage geraten. Ich hätte dich eigentlich dir selbst überlassen sollen!« knurrte Curt. »Das hätte ich auch sogar getan, wenn wir nicht gleichzeitig den Stützpunkt der Kalten hätten erkunden wollen.«
    Während er sprach, machte er sich hastig an Grags Ketten zu schaffen. Mit gezielten kurzen Stößen aus seiner Protonenpistole

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