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Hamilton, Edmond - CF13 - Planetoid des Todes

Hamilton, Edmond - CF13 - Planetoid des Todes

Titel: Hamilton, Edmond - CF13 - Planetoid des Todes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Edmond Hamilton
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Gefangenen gesehen: Kim Ivan, der marsianische Raumpirat, Moremos, der Anführer der venusischen Giftmörderbande, Boraboll der Uranier, der gerissenste Trickbetrüger im ganzen System – und Dutzende anderer mehr.«
    Joan schüttelte beharrlich den Kopf. »Es ist jetzt sowieso zu spät, um mich noch umzustimmen. Alle Gefangenen sind an Bord, und wir starten in fünf Minuten.«
    Aus der Dunkelheit hinter ihnen ertönte eine fremdartige, zischende Stimme.
    »Was ist los, Chef? Hast du sie immer noch nicht zur Vernunft gebracht?«
    Das war Otho, ein Mitglied der dreiköpfigen Future-Mannschaft. Zusammen mit Grag und dem Gehirn betrat er gerade den Lichtkreis der Kryptonlampe.
    Otho war ein Synthomann, Grag ein Roboter, und das Gehirn hieß eigentlich Simon Wright. Er war einmal ein brillanter Wissenschaftler gewesen und war als Gehirn vor dem Tod gerettet worden, das jetzt in einem Serumbehälter weiterlebte.
    »Ich dachte«, fuhr Otho fort, »du wolltest Joan von diesem verrückten Vorhaben abhalten.«
    »Das stimmt schon, aber sie ist störrisch wie ein … wie ein …«
    »Wie ein Maultier«, beendet Joan lachend seinen Satz.
    Grag trat vor und stemmte Joan plötzlich mit seinen mächtigen Metallarmen hoch, als sei sie eine Spielzeugpuppe.
    »Soll ich sie zurückhalten, Chef?« fragte er mit dröhnender Stimme.
    »Grag, laß mich runter!« tobte Joan. »Curt, wenn er nicht …«
    »Laß sie wieder runter, Grag«, befahl Captain Future grollend. »Mit einem jupiteranischen Sumpfelefanten kann man vernünftig reden, mit einem uranischen Höhlenbären auch – nur mit einer Frau nicht!«
    Aus dem schwarzen Schiff eilte ein älterer Offizier in der schwarzen Uniform der Patrouille auf sie zu. Als er Curt und die Future-Leute erkannte, leuchteten seine trüben alten Augen auf, und seine faltigen Gesichtszüge nahmen ein Lächeln an. »Wollen Sie uns verabschieden, Captain Future?« fragte er. »Wo ist denn Ihre Comet?«
    Marshal Ezra Gurney meinte das berühmte kleine Raumschiff der Future-Mannschaft. Curt zeigte auf das Dach des fernen, beleuchteten Regierungsturms.
    »Oben auf dem Turm. Und ich bin auch nicht gekommen, um Sie zu verabschieden, sondern um Joan dazu zu überreden, hierzubleiben.«
    Eine Glocke schrillte auf dem großen schwarzen Schiff.
    »Wir starten gleich!« mahnte Ezra Gurney. »Sie sagen jetzt besser Auf Wiedersehen, Joan.«
    Joans braune Augen funkelten, als sie Curt einen hastigen Abschiedskuß gab. »Diesmal bin ausnahmsweise ich es«, sagte sie lachend, »die ins All reist, während du zurückbleibst und dir Sorgen machst. Sonst ist es doch immer umgekehrt!«
    Curt Newton sah keinen Grund zum Lächeln. Er umarmte sie, und wollte sie anscheinend nicht wieder loslassen.
    »Nun ist es aber genug!« rief die junge Frau lachend, riß sich los und eilte hinter Ezra her zum Schiff. »Bis dann, Curt!«
    Mit einem letzten Winken verschwanden die beiden in der Einstiegsluke.
    »Warum hast du mich nicht dafür sorgen lassen, daß sie hierbleibt, Chef?« wollte Grag wissen. »Mit Frauen muß man hart umgehen.«
    »Da hör sich mal einer Grag an! Jetzt will er schon in die Partnerschaftsberatung einsteigen!« höhnte Otho.
    Curt Newton beachtete das Gezanke nicht, das auf diese Bemerkung sofort folgte. Unentwegt blickte er die Vulcan an. Gerade gingen die letzten Beamten an Bord. Der Kommandoraum am Bug war inzwischen erleuchtet, und die Hafenarbeiter lösten hastig die Bodenverankerungen.
    Das Schiff war startklar. Im Zickzackkurs würde es nun wochenlang durchs Sonnensystem reisen, um auf jedem Planeten verurteilte Verbrecher an Bord zu nehmen.
    Es bestand überhaupt kein Grund zur Sorge, sagte Curt sich selbst. Das Schiff hatte diese Reise zum Cerberus schon oft gemacht, und nie war irgend etwas schiefgelaufen. Und doch konnte er seine düstere Vorahnung nicht unterdrücken. Diesmal hatte die Vulcan immerhin die größte und gefährlichste Ladung von Schwerverbrechern an Bord, die sie je befördert hatte. Es waren Männer darunter, die zum bloßen Vergnügen einen Mord begehen würden, ganz zu schweigen von eventuellen Versuchen, ihrer grausigen Verbannung zu entgehen. Und ausgerechnet Joan Randall mußte diese Raubtiere in Menschengestalt bewachen!
     
    *
     
    Curt Newton kam zu einer schnellen Entscheidung, wie er es stets zu tun pflegte. Wenn Joan Randall schon darauf bestand, mitzufliegen, dann …
    »… dann fliege ich auch mit!« sagte Captain Future plötzlich. Er eilte auf die Gangway, die zum

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