Hamilton, Edmond - CF13 - Planetoid des Todes

haben gegen Ihre Befehle gehandelt«, erwiderte Curt. »Das wird man Ihnen und Ihren Jungs nicht weiter ankreiden. Und es gibt ja auch noch so was wie Hafterlaß für Burschen, die von der Gesetzlosigkeit genug haben und lieber auf die gerade Raketenbahn düsen wollen.«
    Kim Ivans massiges Gesicht leuchtete hoffnungsfroh auf. »Future, wenn wir darauf hoffen können, dann wird mir und meinen Jungs das interplanetare Gefängnis kein bißchen ausmachen!«
    Curt Newton erwiderte das Grinsen. »Ich verspreche Ihnen überhaupt nichts, Sie alter Grobian. Aber ich habe irgendwie das Gefühl, als würden sich unsere Raketenbahnen eines Tages mal wieder kreuzen.«
    Nachdem die Häftlinge abtransportiert worden waren, drehte Curt sich wieder um. Grag und Otho zankten sich wie eh und je, und das Gehirn war mit Ezra Gurney verschwunden. Doch Joan stand im kalten Dämmerlicht und blickte zum Himmel empor. Als er neben sie trat, ließ sie den Blick nach oben gerichtet.
    »Curt«, sagte sie sanft, »ich dachte gerade, daß er dort wohl auch beigesetzt werden wollte im All.«
    Er brauchte sie nicht erst zu fragen, wen sie meinte.
    Während er antwortete, legte er den Arm um sie.
    »Ja, Joan. Jeder Raumfahrer wünscht sich so ein Begräbnis – daß seine Asche verstreut wird in der Tiefe des Alls.«
    Schweigend standen sie da und blickten hinaus in das uferlose Meer, in dem eine Welt untergegangen war und ein Held den Tod gefunden hatte.
     
    ENDE