Han Solo-Triologie 02 - Der Gejagte
Hintern! Wir wollen zurückschlagen! Die Imperialen schießen wie saure Trigbeeren! Vor einem Haufen Imperialer laufen wir nicht davon! Denen wird es noch leid tun, daß sie uns auf ihrer Abschußliste haben!«
Mako grinste. »He, Leute, Mitbürger, das ist exakt meine Meinung. Ich habe vor, gegen diese Flotte zu kämpfen, und wenn ich ganz allein mit meinem Schiff da draußen sein werde. Darauf könnt ihr wetten! Niemand vernichtet mich ohne Kampf! Niemand!«
Diesmal war das Geschrei der Versammelten geradezu ohrenbetäubend. »Ja! Mako! Führe uns an! Mako! Ja, wir werden kämpfen!«
Mako bat mit einer Geste um Ruhe. »In Ordnung, diejenigen, die bereit sind zu kämpfen, heben die Hand – oder die Tatze oder einen Fangarm oder was auch immer. Wer nicht kämpfen will… ich schätze, ihr nehmt eure Habseligkeiten und eure Familien und haut auf der Stelle von hier ab. Es wird in dieser Gegend schon sehr bald sehr ungemütlich werden.«
Han, der von einer Seite der Bühne aus zusah, stellte überrascht fest, daß die große Mehrheit der versammelten Wesen blieb. Lediglich ein paar Dutzend standen auf und gingen.
Mako wartete ab, bis dieser Teil fort war, ehe er wieder sprach. »Also gut, Leute. Zuerst brauchen wir jeden, der über eine gewisse Kampferfahrung verfügt, hier vorne vor der Bühne. Ich rede hier nicht davon, mal einen Freibeuter abgehängt zu haben, der zu neugierig war. Ich rede von echter Erfahrung im Kampf gegen die Imperialen. Kommt nach vorne!«
Während der folgenden Minuten bahnten sich ungefähr vierzig Individuen, die meisten von ihnen Humanoide, einen Weg zur Bühne.
»Okay, Leute«, sagte Mako. »Um einen Gegenschlag zu planen, benötigen wir hier als erstes einen militärischen Führer. Freiwillige?«
Einer der Humanoiden, ein Bothan, wies auf den älteren Schmuggler. »Du, Mako! Du wirst uns führen!« rief er.
Die Menge reagierte enthusiastisch auf den Vorschlag, und bald erhoben sich anschwellende Sprechchöre: »Ma-ko! Mako! Ma-ko! MA-KO…!«
Die Sprechchöre gingen weiter, wurden immer lauter, bis Han sich am liebsten die Hände auf die Ohren gepreßt hätte. Mako winkte, und Schweigen senkte sich über die Menge.
»Okay! Okay!« sagte er. Sein breites Grinsen entblößte blitzend weiße Zähne. »Ich fühle mich wirklich geehrt, Leute. Und ich schwöre, daß ich mein Bestes für euch alle geben will. Ich schwöre es!«
Abermals brandete donnernder Beifall auf.
»Gut. Noch eine Sache, dann entlasse ich euch für heute«, fügte Mako hinzu. »Ich möchte, daß ihr meine rechte Hand kennenlernt, Leute. Einige von euch kennen ihn bereits als Schmuggler mit einem unzuverlässigen Schiff und einem großen pelzigen Partner. Komm hierher, Han Solo!«
Han kam auf die Bühne. Er und Mako hatten bereits vermutet, daß der ältere Schmuggler ausersehen werden würde, die Truppen von Nar Shaddaa anzuführen. Die Dinge entwickelten sich so, wie die beiden es sich vorgestellt hatten.
Neue tosende Beifallsbekundungen und Sprechchöre kamen auf. »Ma-ko! Han! Mako! Han…!«
Han winkte in die Menge und spürte, daß seine Wangen zu glühen begannen. Er hatte noch nie zuvor erlebt, daß Tausende von Lebewesen ihm allein zujubelten. In der Zeit als Xaverris Assistent hatte er das Rampenlicht teilen müssen, und das war nicht dasselbe gewesen wie dies hier. Zu hören, wie ihm all diese Wesen applaudierten, war eine verrückte – und wohltuende – Erfahrung.
»Also, Leute«, ergriff Mako wieder das Wort und bat winkend um Ruhe. »Ich werde jetzt meine Schlachtveteranen da unten bitten…« Er deutete auf die kleine Gruppe vor der Bühne. »…mit uns in Kontakt zu bleiben und sich jeden Morgen hier im ›Chance Castle‹ zu melden. Bekanntmachungen über Versammlungen oder Übungen schlagen wir draußen vor dem Auditorium an, einverstanden? Wie wäre es jetzt mit einem Applaus für unsere tapferen Freiwilligen?«
Jubelrufe hallten von den Wänden wider. Es war nicht zu übersehen, daß die versammelten Wesen sich jetzt, da sie wußten, daß sie etwas unternehmen würden, anstatt einfach nur zahm dazusitzen und auf ihre Vernichtung zu warten, um einiges besser fühlten.
Nachdem der Großteil der Versammlung den Saal verlassen hatte, wandte sich Mako an die Veteranen. »Okay, Han und ich werden bis spätestens übermorgen einen Verteidigungsplan ausarbeiten, dann werden wir euch davon unterrichten und mit den Kampfübungen beginnen. Wenn die Imperialen kommen, wird jeder von euch genau
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