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Han Solo-Triologie 02 - Der Gejagte

Han Solo-Triologie 02 - Der Gejagte

Titel: Han Solo-Triologie 02 - Der Gejagte Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.C. Crispin
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Schmuggler gab die von Roa geschilderten Operationsparameter fieberhaft in seinen Datenblock ein. Das ›Oberkommando‹ sah zu, wie der Trümmerring um Nar Shaddaa flackernd sichtbar wurde. Als die imperialen Kampfschiffe herankamen und die Verfolgung zweier kleiner Frachter aufnahmen, die sich über der (wenn man den Blick Nal Hutta zuwandte) rechten Hemisphäre von Nar Shaddaa aufeinander zubewegten, kam mit einem Mal eine Vielzahl von unterschiedlichen Frachtern und anderen Raumschiffen aus ihren Verstecken in dem Trümmerring gesaust und schoß sich mit flammenden Lasern auf die Imperialen ein.
    »Okay, das sollte uns in die Lage versetzen, uns um einen Großteil dieser Kampfschiffe zu kümmern«, meinte Han. »Aber was machen wir mit den Aufklärungsschiffen und dem Keil aus Schlachtschiffen… den Dreadnaughts und den großen Kreuzern?«
    Düsteres Schweigen senkte sich über die Gruppe.
    Schließlich ergriff Mako das Wort. »Soviel ich weiß, heuern die Hutts eine Söldnerstreitmacht an – wahrscheinlich Piraten –, die Nal Hutta verteidigen soll. Nar Shaddaa ist den Schnecken vollkommen schnuppe, wenn es um ihre eigne kostbare Haut gehen könnte. Aber wenn der Captain dieser Söldner einigermaßen was drauf hat, wird er einsehen, daß wir seine Feuerkraft entscheidend verstärken können. Vielleicht können wir ihn – wer er auch sein mag – dazu bewegen, sich an unserer Schlacht zu beteiligen. Das wäre immerhin einen Versuch wert.«
    Lando starrte mißmutig auf die sich langsam bewegende holographische Darstellung der großen Kreuzer und der Dreadnaughts, die sich Nar Shaddaa näherten. »Diese Piraten verfügen doch für gewöhnlich über große Feuerkraft, richtig?«
    Mako nickte. »Richtig. Sie fliegen vermutlich gekaperte imperiale Schiffe, die sie umgebaut haben. Kann sein, daß sie auch schwere Waffen wie Protonentorpedos besitzen. Aber ihre Munition ist sicher begrenzt. Es ist nicht so leicht, einfach irgendwo Protonentorpedos zu kaufen, um damit in Freibeuter umgewandelte imperiale Raumschiffe auszurüsten. Die Imperialen haben bestimmt was dagegen, wenn man ihre eigenen Schiffe gegen sie einsetzt.« Er brachte die letzten Worte so knochentrocken hervor, daß ein leises Lachen durch die Runde lief.
    Han musterte den aus Schlachtschiffen bestehenden Keil. »Die Hauptgeschütze all dieser Schiffe sind nach vorne gerichtet«, stellte er fest. »Zu bedauerlich, daß wir sie nicht von der Seite angreifen können. Aber wir haben einfach nicht die geeigneten Raumer, wenn der Hauptteil unserer Flotte noch immer die kleineren Kampfschiffe und TIEs bindet.«
    »Möglicherweise gelingt es uns ja, die Söldner davon zu überzeugen, uns in diesem Punkt zu unterstützen«, sagte Mako nachdenklich. »Wenn sie den Imperialen in die Flanke fallen, haben sie eine gute Chance, eines der großen Schiffe außer Gefecht zu setzen, ein Schiff zudem, auf dem sie nach der Schlacht das Kommando übernehmen könnten. Das würde ihnen bestimmt gefallen!«
    »Ja… vorausgesetzt, wir inszenieren irgendeine Ablenkung, damit die Piraten die Imperialen von der Seite angreifen können«, sagte Han.
    Rik Duel strich sich den kurzen eleganten Bart, während er überlegte. »Was wir brauchen, ist noch ein Geschwader, das sie frontal angreift«, stellte er dann fest.
    »Aber wir haben nicht genug Raumschiffe, um unsere Kräfte derart aufzuteilen«, wandte Roa ein. »Wenn wir das tun, verlieren wir wahrscheinlich alles.«
    »Und wenn nicht, verlieren wir höchstwahrscheinlich Nar Shaddaa«, stellte Lando fest. »Ich bin zwar kein ehemaliger imperialer Offizier wie Han hier, aber mir scheint, daß wir alles in unserer Macht Stehende unternehmen müssen, um zu verhindern, daß die großen Schiffe sich auf den Schutzschirm um unseren Mond konzentrieren und ihn einfach wegblasen. Der Schirm ist alt und hält nicht viele Salven aus, ehe er zusammenbricht. Und danach machen die hier alles dem Erdboden gleich.«
    »Lando hat recht«, meldete sich Shug Ninx zu Wort. »Wir brauchen dringend irgendwas, um die großen Schiffe beschäftigt zu halten, damit die Söldner – oder wer auch immer – sich die Flanke vornehmen können. Vielleicht können wir… ich weiß auch nicht… irgendwie ihre Aufmerksamkeit ablenken.«
    »Na ja, eine Formation Raumschiffe, die sie von vorne angreift, würde bestimmt ihre Aufmerksamkeit erregen«, meinte Salla. »Die Frage ist bloß, wo kriegen wir die her? Wir werden hier schon alle Hände voll zu tun

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