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Han Solo-Triologie 02 - Der Gejagte

Han Solo-Triologie 02 - Der Gejagte

Titel: Han Solo-Triologie 02 - Der Gejagte Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.C. Crispin
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lang immer mal wieder für Gesprächsstoff gesorgt. Jeder kannte Lwyll. Die hübsche Blondine zählte zu den wenigen Bewohnern des Schmugglermondes, die ein vollkommen rechtschaffenes Leben führten und ehrliche Credits mit ehrlicher Arbeit verdienten. Roa hatte ihr jahrelang nachgestellt, um sie dazu zu bewegen, ihm zu folgen und mit ihm zu leben, doch Lwyll willigte niemals ein. Sie traf sich mit ihm, aber sie traf sich auch mit anderen Männern, was Roa jedesmal zutiefst verletzte.
    Trotzdem hatte er es nie geschafft, den entscheidenden Schritt zu wagen und um ihre Hand anzuhalten. Han und die anderen Schmuggler zogen Roa mit seiner Unentschlossenheit auf. Seine sämtlichen Freunde wußten, daß Lwyll das beste war, was Roa jemals widerfahren würde.
    »Du willst mit der ›Lwyll‹ gegen die TIEs vorgehen?« fragte Mako. »Was wird bloß die echte Lwyll dazu sagen?«
    Roa seufzte. Dann schenkte er seinen Kameraden ein reumütiges Lächeln. »Glaubt mir, sie hätte dazu eine Menge zu sagen. Ihr Jungs werdet es mir nicht glauben, aber gestern abend habe ich mich aufgerafft und sie gefragt, ob sie mich heiraten will.«
    Ein allgemeines überraschtes Gemurmel lief rings um den Tisch. »Spann uns nicht so auf die Folter«, rief Blue. »Was hat sie gesagt?«
    »Sie hat nein gesagt«, erwiderte Roa. Die breiten, offenen Züge des alten Schmugglers erschlafften. »Sie hat gesagt, daß sie nicht als Witwe enden will.«
    »Kann ich ihr nicht verübeln«, bemerkte Lando. Keiner der im Raum versammelten Schmuggler war verheiratet, und das war kein Zufall. Wer wie sie ständig auf der Kippe lebte, hatte keine Chance, ein auch nur annähernd normales Familienleben zu führen.
    Chewbacca drehte sich zu Han um und sprach mit großem Ernst. Der Corellianer übersetzte jenen, die kein Wookiee verstanden. »Roa, Chewie meint, wenn du ein Wookiee wärst, wäre es Zeit für dich, seßhaft zu werden. Er denkt, daß Lwyll zu gut ist, um sie zu verlieren. Er mag sie.«
    Roa grinste. »Er hat recht. Sie ist zu gut, um sie zu verlieren. Deshalb wird diese Schlacht mein letzter Auftritt als Schmuggler sein, Leute. Wenn ich heil da rauskomme, werde ich dieses Leben aufgeben und ehrbar werden.«
    Alle am Tisch waren erstaunt, das von dem alten Schmuggler zu hören, da sie wußten, wie sehr Roa sein selbstgewähltes Leben liebte. »Ja, das werde ich tun«, sagte Roa fest. »Und Lwyll sagt, daß sie, wenn ich es tue, meine Frau sein will.«
    »Tja… gratuliere«, warf Lando ein. »Das sind großartige Neuigkeiten. Du bekommst eine wunderbare Frau, Roa.«
    Alle Schmuggler stimmten in die sentimentale Anteilnahme des Spielers ein.
    »Ich weiß«, nickte Roa. »Also muß ich bloß noch diese Schlacht überstehen…«
    »Da wir gerade davon sprechen, sollten wir zum Thema zurückkehren«, sagte Mako jetzt, »und uns überlegen, wie wir die Imperialen besiegen können.«
    »Wir haben einen großen Vorteil«, stellte Roa fest. »Das Überraschungsmoment.«
    Mako blickte ihn an. »Sie fallen über uns her. Wie sollen wir sie da überraschen?«
    Roa lächelte leutselig und wies auf die Decke über ihnen. »Denkt nach, Freunde, denkt nach. Was ist da oben?«
    »Ein ziemlich reparaturbedürftiger Schutzschild«, antwortete Mako düster.
    »Dahinter«, sagte Roa.
    »Verkehrsbojen«, entgegnete Han.
    »Noch weiter«, fuhr Roa fort.
    Han dachte einen Moment nach, dann schlich sich langsam ein Lächeln auf sein Gesicht. Salla lachte. »Ich hab’s. Weltraumschrott. Dutzende… Hunderte… von abgewrackten Raumschiffen und Teile von Raumschiffen.«
    Roa nickte der hochgewachsenen Schmugglerin zu. »Genau. Dieser Ring um Nar Shaddaa besteht aus einer derartigen Menge Weltraumschrott, daß sich darin Schiffe verstecken können, oder darunter oder in den Schatten der Wracks, um anschließend daraus hervorzuschießen und die Imperialen zu überrumpeln.«
    Chewie gab ein lautes beifälliges Knurren von sich.
    Nun war es an Mako, begeistert zu nicken. »Ich glaube, dir ist etwas eingefallen, Roa«, sagte er, »das auch funktionieren könnte. Vor allem dann, wenn wir ein paar Schiffe dafür abstellen, in vermeintlicher Panik die Flucht zu ergreifen – Frachtschiffe, die von den Imperialen für zivile Raumer gehalten werden –, und die Imperialen dazu kriegen, die Verfolgung aufzunehmen, bis wir sie da haben, wo wir sie haben wollen. Und dann…« Er stieß die Faust in die Luft. »…kommen wir aus unserer Deckung und braten ihnen eins über.«
    Der ältere

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