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Han Solo-Triologie 02 - Der Gejagte

Han Solo-Triologie 02 - Der Gejagte

Titel: Han Solo-Triologie 02 - Der Gejagte Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.C. Crispin
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müssen. Früher oder später wird irgendeiner ihrer Anschläge gegen uns zum Erfolg führen, und das wäre eine Tragödie.«
    »Ich stimme dir zu«, nickte Jabba, der spürte, wie seine Haut prickelte, als er sich vorstellte, was die Vibroklinge eines Attentäters ihm antun konnte. Vielleicht würde man ihn ohne Schutzanzug in den leeren Raum stoßen. Der Gedanke ließ ihn erschauern. »Aber was können wir unternehmen?«
    »Ich denke, wir sollten ein Treffen der Clans einberufen, das auf neutralem Boden abgehalten wird«, sagte Jiliac langsam zwischen zwei Zügen an der Pfeife. »Und wir sollten den Besadii einen Gewaltverzichtspakt anbieten.«
    »Aber werden sie annehmen?« Jabba konnte nicht erkennen, warum sie dies tun sollten.
    »Aruk ist kein Narr. Er wird unser Angebot zumindest dem Anschein nach annehmen, Neffe.«
    Jabba war klar, daß dies noch nicht alles sein konnte. »Was steckt hinter diesem Vorschlag?« fragte er langsam. Jabba wußte, daß er selbst ein kluger Hutt war, doch Jiliac konnte bisweilen ausgesprochen durchtrieben sein.
    »Meine Agenda für dieses Treffen wird den Antrag auf Offenlegung der Profite beider Seiten bis zu diesem Zeitpunkt beinhalten«, sagte Jiliac. »Außerdem die Bitte um die Angleichung der Einnahmen.«
    »Die Besadii werden dem niemals zustimmen.«
    »Ich weiß. Aber damit haben wir eine stichhaltige Begründung für den Antrag auf Offenlegung der Profite, und dem werden sich die Besadii nicht verschließen können.«
    »Und du glaubst, die Besadii teilen ihre Informationen mit uns?«
    »Ich glaube, sie werden, Neffe. Aruk wird die Gelegenheit freudig ergreifen, vor den Desilijic mit seiner Gewinnspanne protzen zu können.«
    Jabba nickte. »Das wird er, du hast recht.«
    »Ich glaube weiter, daß er ihre Herrschaft über Ylesia ins Feld führen wird, um ihre Zahlen zu untermauern und mit ihren Gewinnen prahlen zu können.«
    »Wer trägt denn zur Zeit die Verantwortung dort?«
    »Kibbick ist der Verantwortliche für das ylesianische Unternehmen.«
    »Aber Kibbick ist ein Idiot«, stellte Jabba kategorisch fest. Er war dem jüngeren Hutt anläßlich einer früheren Konferenz der Kajidics einmal begegnet.
    »Das stimmt«, sagte Jiliac. »Daher vermute ich, daß der wahre Führer von Ylesia ebenfalls zu dem Treffen gerufen wird, um Bericht zu erstatten.«
    Jabbas Augen weiteten sich zunächst, dann verengten sie sich, während er nachdachte. Er lachte laut. »Ich beginne zu verstehen, worauf du hinauswillst, Onkel…«
    Jiliac paffte gelassen seine Wasserpfeife, und die Winkel seines breiten lippenlosen Mundes wanderten steil nach oben.
     
    Teroenza entspannte sich in seiner Hängematte, als der berühmteste Kopfgeldjäger des Imperiums eintraf, um ihn zu sprechen. Ganar Tos kam in das Allerheiligste des t’landa Til gerannt und rang voller Sorge die von Warzen übersäten grünen Hände. »Sir! Euer Exzellenz! Boba Fett ist hier, und er sagt, Ihr habt ihn bezahlt, damit er zu einer persönlichen Unterredung herkommt! Stimmt das, Sir?«
    »Jaaah…«, sagte der Hohepriester von Ylesia und stieß mit einem langen Zischen den Atem aus, während er sich anstrengte, die Hängematte zu verlassen und auf seinen vier säulengleichen Beinen zu stehen. Die Erwartung hämmerte wie ein Trommelwirbel in seinen beiden Herzen und den drei Mägen.
    Das Wesen, das jetzt den Raum betrat, trug eine ramponierte, grüne mandalorianische Schlachtrüstung; zwei geflochtene Wookiee-Skalps, ein schwarzer und ein weißer, hingen von seiner rechten Schulter herab; die Gesichtszüge waren vollständig von einem Helm bedeckt. Hinter dem geschlitzten Visier glaubte Teroenza das Glitzern der Augen ausmachen zu können.
    »Seid gegrüßt, Master Fett!« dröhnte Teroenza, wobei er sich fragte, ob er dem Mann die Hand hinstrecken sollte. Aber er hatte so ein Gefühl, daß Fett sie, wenn er es täte, ignorieren würde, also ließ er es. »Ich möchte Ihnen danken, daß Sie so rasch hergefunden haben! Ich hoffe, Sie hatten auf dem Weg durch die Atmosphäre keine Probleme mit unseren heimtückischen ylesianischen Luftströmungen und Stürmen.«
    »Vergeuden wir keine Zeit«, warf Fett ein. Seine Stimme drang ausdruckslos und unmenschlich aus dem Helmlautsprecher. »Sie erwähnten mandalorianische Handpfeile in Ihrer Sammlung als Bezahlung für meine Anreise zu einer persönlichen Unterredung. Führen Sie mich zu ihnen. Sofort.«
    »Oh, sicher, sicher, Master Fett, Sir!« Teroenza schrie fast. Er empfand mit

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