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Han Solo-Triologie 02 - Der Gejagte

Han Solo-Triologie 02 - Der Gejagte

Titel: Han Solo-Triologie 02 - Der Gejagte Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.C. Crispin
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wenn wir es so machen, wie ich es mir denke, Neffe. Diese Substanz vergiftet das Opfer, nachdem sie in den Körper eingedrungen ist, nur langsam. Sie sammelt sich im Hirngewebe höherer Lebensformen an. Nach einem langen Zeitraum der Aufnahme wird das Opfer abhängig von dem Gift; und wenn man diese Substanz dann unvermittelt absetzt, verursacht dies derart schlimme Entzugserscheinungen, daß die Folge entweder der Tod oder massive Hirnschäden sind. In dem Fall könnte Aruk niemandem von uns mehr schaden.«
    »Und Ihr könnt dieses Gift besorgen?« fragte Teroenza erregt.
    »Es ist äußerst kostspielig und selten«, entgegnete Jiliac. »Dennoch… ja, ich kann eine ausreichende Menge davon beschaffen.«
    »Aber wie kriegen wir ihn dazu, es auch aufzunehmen?« wollte Jabba wissen.
    »Dafür kann ich sorgen, Exzellenzen.« Teroenza wippte in seiner Hängematte wie ein Jüngling beim Spiel auf und ab. »Die Nalabaum-Frösche. Damit klappt es bestimmt.«
    »Erklären Sie das, Hohepriester«, befahl Jiliac.
    Teroenza fuhr fort und berichtete von der Vorliebe des Besadii-Lords für Nalabaum-Frösche. »Seit er vor nunmehr zwei Wochen nach Hause zurückgekehrt ist, verlangt er mit jeder Schiffsladung bearbeiteter Gewürze, die wir nach Nal Hutta schicken, die Lieferung eines Aquariums mit lebenden Nalabaum-Fröschen!« Der t’landa Til rieb sich voller Aufregung die winzigen, beinahe zierlichen Hände.
    »Und auf welche Weise sollen wir die Frösche benutzen?«
    »Die Nalabaum-Frösche sind weit davon entfernt, höhere Lebensformen zu sein. Sie haben eigentlich kein nennenswertes Gehirn. Ich bezweifele, daß es sie umbringt, wenn wir sie Eurem Gift aussetzen.«
    »Nach allem, was ich über diese Substanz weiß, mögen Sie da recht haben«, warf Jiliac ein. »Fahren Sie bitte fort!«
    »Ich könnte die Nalabaum-Frösche in Wasser großziehen, dem ich zuvor Euer Gift beigemengt habe«, erklärte Teroenza. »Dann würden sie von dem Zeitpunkt an, da sie noch kleine Würmer sind, in Wasser schwimmen, das eine gewisse Konzentration Eurer Substanz enthält. Das Gewebe der Nala-Frösche wäre mit dem Gift getränkt – und Aruk wird sie gierig verschlingen! Im Lauf der Monate erhöhe ich allmählich die Konzentration des Giftes im Wasser, so daß Aruk nach und nach immer mehr davon aufnimmt. Mit der Zeit wird er süchtig danach. Und schließlich, wenn er vollkommen abhängig von der Substanz ist…« Er machte eine knappe wegwerfende Handbewegung. »…kein Gift mehr. Unbelastete Frösche!«
    »Und er stirbt unter Qualen«, rief Jiliac aus. »Oder erleidet zumindest unheilbare Hirnschäden. Das eine wird unseren Interessen so gut dienen wie das andere.«
    Jabba beugte sich vor. »Ich sage, machen wir es so. Jiliacs Plan wird all unseren Erwartungen gerecht.«
    »Ich werde die erste Rate Ihrer Entschädigung überweisen«, sagte Jiliac. »Sie müssen mir nur noch sagen, wohin ich die Credits transferieren soll.«
    Teroenzas vorstehende Augen nahmen einen durchtriebenen Ausdruck an. »Ich würde etwas, das ich meiner Sammlung hinzufügen kann, den Credits vorziehen. Auf diese Weise kann ich die Zahlung besser verheimlichen. Wenn ich Credits brauche, kann ich ein Sammlerstück zum Verkauf anbieten, und niemand wird etwas merken.«
    »Sehr gut«, sagte Jiliac. »Sie müssen uns nur eine Liste in Frage kommender Stücke zukommen lassen. Falls wir sie nicht auftreiben können, werden wir Ihnen statt dessen Credits überschreiben. Aber zunächst versuchen wir, Ihre Sammlerstücke zu bekommen.«
    »Ausgezeichnet«, sagte Teroenza. »Wir sind im Geschäft.«
    »Ein Toast«, rief Jabba. »Auf unser Bündnis. Und auf Aruks Ende!«
    »Ja, ein Toast!« wiederholte Teroenza und hob einen verzierten Kelch. »Das erste, was ich mit meinem neuen Reichtum anfange, wird sein, daß ich eine so hohe Belohnung auf Han Solos Kopf aussetze, daß jeder Kopfgeldjäger in der Galaxis nach ihm suchen wird!«
    »Auf Aruks Tod!« sagte Jiliac und hob ihren Kelch.
    »Aruks Tod!« rief Jabba aus.
    Teroenza zögerte kaum einen Augenblick, dann sagte er voller Entschlossenheit. »Auf Aruks Tod… und auf Solos.«
    Sie tranken einander zu.
    Nachdem Teroenza gegangen war, um sich an Bord der ›Drachenperle‹ zurück nach Ylesia zaubern zu lassen, machten sich Jabba und Jiliac an die Ausarbeitung ihrer weiteren Strategie. Nach Aruks Ableben würden sie das ylesianische Unternehmen nach und nach übernehmen. Einer nach der anderen würden sie die

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