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Han Solo-Triologie 02 - Der Gejagte

Han Solo-Triologie 02 - Der Gejagte

Titel: Han Solo-Triologie 02 - Der Gejagte Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.C. Crispin
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Schlüsselfiguren der Besadii eliminieren, bis der dezimierte Clan schließlich zur Bedeutungslosigkeit verkam.
    Der Gedanke daran erfüllte sie mit Freude. Doch die gute Stimmung erfuhr eine jähe Unterbrechung durch Lobb Gerido, der händeringend auf der Bildfläche erschien. »Exzellenzen… einer Eurer Agenten auf Regolith Prime hat sich soeben mit einer visuellen Übermittlung gemeldet. Es gibt äußerst verstörende Neuigkeiten aus dem Imperialen Zentrum. Der Pilot hat alles aufgezeichnet. Wenn Euer Exzellenz vielleicht den Holoprojektor einschalten wollen…«
    Jiliac kam dem Ansinnen voller Besorgnis nach. Die dreidimensionale Szenerie baute sich vor den Augen der Hutts auf, und sie erkannten Sarn Shild, ihren lokalen Mufti, bei einer öffentlichen Pressekonferenz. Hinter Shild sahen sie den vertrauten Anblick des Imperialen Zentrums, des Planeten, der einmal Coruscant geheißen hatte.
    »Bürger der inneren und äußeren Randterritorien«, sprach der Mufti, dessen blasses Gesicht unter dem wächsernen schwarzen Haar in grimmigen Falten lag, »unser erhabener und weiser Imperator wurde gezwungen, eine weitere Erhebung im imperialen Raum niederzuschlagen.
    Gewissenlose Rebellen haben mit Waffen, deren Spur in unseren Sektor zurückverfolgt werden konnte, eine Niederlassung des Imperiums auf Rampa Zwei angegriffen und eine Reihe imperialer Truppeneinheiten ausgeschaltet. Die Vergeltungsmaßnahmen des Imperators erfolgten unverzüglich. Die Rebellen wurden aufgespürt und gefangengenommen. Zahlreiche Zivilisten haben ihr Leben gelassen, als die aufständischen Schlächter ihre Waffen auf unschuldige Bürger richteten. Diese Ausschreitungen können unmöglich noch länger hingenommen werden!
    Der Imperator hat alle loyalen Sektoren dazu aufgerufen, ihn dabei zu unterstützen, den Schleichhandel mit illegalen Waffen zu unterbinden. Ich bin stolz, sagen zu können, daß ich dem Aufruf des Imperators unverzüglich und lückenlos nachgekommen bin. Wir alle wissen, daß ein Großteil des illegalen Waffenhandels sowie des Drogenschmuggels seinen Ursprung im Hutt-Raum hat. Aus diesem Grund rufe ich alle Bürger unseres Sektors auf, mich in der Ausrottung der Hutt-Geißel zu unterstützen. Es ist meine feste Absicht, den Handel mit Schmuggelware zu beseitigen und die Hutt-Lords in die Knie zu zwingen!«
    Shild legte eine Pause ein, als wäre ihm gerade wieder eingefallen, daß Hutts gar keine Knie besaßen. »Ähem… bildlich gesprochen, natürlich.« Er räusperte sich. »Um dieses Ziel zu erreichen, wurde ich ermächtigt, auch todbringende Gewalt einzusetzen. Die Hutts werden lernen, daß man sich über die Gesetze des Imperiums nicht ungestraft hinwegsetzt.«
    Er hob in einer zackigen militärischen Geste die Faust. »Gesetz und Ordnung werden die Macht in unseren Territorien zurückerobern!«
    Das Holo verblaßte mit dem Nachhall der letzten Worte Shilds. Die beiden Hutts blickten einander lange an. »Das ist nicht gut, Tante«, ergriff Jabba schließlich das Wort.
    »Ganz und gar nicht gut, Neffe«, pflichtete Jiliac ihm bei. Sie stieß eine leise Verwünschung aus. »Wo nimmt Shild bloß den Mumm her, sich gegen uns zu wenden?«
    »Anscheinend hat er neuerdings mehr Angst vor Palpatine als vor uns«, meinte Jabba.
    »Wir werden ihn über seinen Irrtum belehren«, sagte Jiliac langsam. »Wir können nicht zulassen, daß Nal Hutta vom Imperium und seinen erbärmlichen Vasallen regiert wird.«
    »Natürlich nicht«, stimmte Jabba zu.
    Jiliac dachte einen Augenblick nach. »Aber vielleicht gibt es ja einen Kompromiß…«
    »Ja, Tante?«
    »Vielleicht können wir uns vernünftig mit Shild einigen. Ihn kaufen. Ihm Nar Shaddaa und die Schmuggler ausliefern. Wir können jederzeit neue Schmuggler finden…«
    Jabba fuhr sich mit der Zunge über die lippenlosen Ränder seines Mauls, als koste er einen besonders süßen Geschmack. »Tante, ich mag deine Denkart.«
    »Wir müssen Shild eine Nachricht schicken«, beschloß Jiliac. »Und Geschenke… teure Geschenke, damit er uns seine Aufmerksamkeit gewährt. Du weißt, wie gierig er ist. Er wird sich ganz sicher… der Vernunft beugen.«
    »Ganz sicher«, stimmte Jabba zu. »Aber wer wird die Nachricht überbringen?«
    Jiliac dachte einen Moment darüber nach, dann zog sie die Winkel ihres riesigen, breiten Mauls nach oben. »Da kenne ich das richtige Wesen…«

9
SPIELZEUG FÜR DEN MUFTI
     
     
    Han Solo stand mit großen Augen vor Jiliacs Podest. Der Mund stand ihm

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