Han Solos Abenteuer 01 - Han Solo auf Stars' End
ein Gefühl dafür zu bekommen. Es macht wirklich Spaß, sich so einzuschalten. Jedenfalls wird dieses Gebäude von der Sicherheitspolizei überwacht. Ich glaube, es geht um diese Etage. Die Espos beziehen Position.«
Atuarre zischte und zog ihr Junges an sich. Torms Gesicht schien im ersten Augenblick gleichgültig, aber dann bemerkte Han ein Zucken an seiner Wange. Rekkon schob die Datenplakette unter seinen Umhang und brachte die Hand mit einer großen Disrupter-Pistole wieder zum Vorschein. Han schnallte bereits seinen Waffengurt fester, während Chewbacca seinen Munitionsgurt um die Schulter legte und die leere Werkzeugtasche wegwarf.
»Wenn ich das nächstemal wieder auf ein solch verlockendes Angebot hereinfalle«, sagte Han zu seinem Partner, »dann halt mich fest, bis mir die Lust vergangen ist.«
Chewbacca brummte, daß er das ganz bestimmt tun werde.
Torm hatte eine Pistole aus der Schenkeltasche geholt, während Atuarre eine Schußwaffe aus einer ihrer vielen Gürteltaschen zum Vorschein gebracht hatte. Selbst Pakka war bewaffnet; er zog eine Pistole von Spielzeuggröße aus dem Gürtel.
»Max«, fragte Rekkon, »bist du immer noch im Netz?«
Max gab zu verstehen, daß dies der Fall sei.
»Gut, dann sieh dir die Positionspläne für Alarmfälle an. In welchen Korridoren und Etagen sind die Stationen der Espos?«
»Das kann ich Ihnen nicht sagen«, antwortete Max, »aber ich kann uns einen Weg durch sie bahnen, wenn Sie das wollen.«
Han wurde aufmerksam. »Was hat dieser kleine Sicherungskasten gesagt?«
Die Computersonde erklärte: »Hier heißt es, daß die Sicherheitspolizisten alle auf Alarme reagieren müssen. Sie sollen dann neue Positionen einnehmen und Gefahrenpunkte bewachen. Ich könnte an anderen Orten Alarm schlagen und sie von den gegenwärtigen Positionen abziehen.«
»Das macht uns wahrscheinlich den Weg nicht ganz frei«, meinte Han, »aber immerhin haben wir uns dann mit weniger Gegnern herumzuschlagen. Tu es, Maxie.« Und dann war da ein anderer Gedanke. »Augenblick. Kannst du auch woanders Alarm schlagen?«
Max’ Stimme überschlug sich fast vor Stolz: »Überall auf Orron III, Captain. Dieses Netz hat eine so riesige Kapazität, daß sie so ziemlich alles angeschlossen haben. Das spart Kosten, ist aber schlecht für die Sicherheit, wie, Captain?«
»Aber ehrlich. Ja, tu, was du kannst: Feuer in den Kraftwerken, Aufstände in den Kasernen, Exhibitionisten in der Kantine – wozu du eben Lust hast, und möglichst auf dem ganzen Planeten.«
Er überlegte, daß es vielleicht auch eine gute Idee sein könnte, ein paar falsche Alarme in den Weltraum hinauszuschicken – nur für den Fall, daß dort ein Wachschiff auf Kreisbahn war.
Bollux, der die ganze Zeit stumm geblieben war, trat neben das Terminal und hielt sich bereit, Max in dem Augenblick wieder aufzunehmen, in dem der Computer seine Arbeit getan hatte. Rekkon stand neben ihm.
»Es gibt hier zwei Wege, die offen sein könnten«, verkündete Max und ließ die betreffenden Positionen auf dem Bildschirm aufleuchten. Sie führten beide zu der Galerie, wo die Fall- und Steigschächte endeten. Die eine Route lag auf ihrem Stockwerk, die andere im Stockwerk darüber.
In den Korridoren schrillten die Alarmsirenen. Die Bildschirme leuchteten auf und reagierten damit auf Max’ Manipulationen. Plötzlich wurde es düster, mit Ausnahme des Lichts, das von draußen durchs Fenster hereinfiel. Die automatischen Anlagen des Zentrums hatten, den Alarmvorschriften entsprechend, die Hauptenergiequellen abgeschaltet. Immer noch heulten Sirenen, die von Notaggregaten betrieben wurden.
»Die Beleuchtung in den Korridoren wird sehr schwach sein«, erklärte Rekkon den anderen, als sie sich an der Tür sammelten. »Vielleicht können wir uns durchschleichen.«
Vorsichtig setzte er Blue Max in den Brustbehälter von Bollux zurück. Der Android klappte die Brustplatte zu und schloß sich dann den anderen an der Tür an.
»Wenn ich einen Vorschlag machen darf«, meinte der Android, »dann möchte ich sagen, daß ich vielleicht weniger Aufmerksamkeit als jemand von Ihnen erwecke. Ich könnte vorangehen, falls irgendwo Sicherheitspolizisten stehen.«
»Das leuchtet ein«, erklärte Atuarre. »Die Espos werden ganz bestimmt einen Androiden nicht einfach niederschießen; das wäre Energievergeudung. Aber anhalten werden sie ihn, und damit sind wir gewarnt.«
Die Tür öffnete sich, und Bollux trat in den Korridor hinaus; Das Quietschen
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